#5um5

5 Fakten zum FinTech-Überflieger Scalable Capital

Investoren wie BlackRock, Holtzbrinck Ventures, Tengelmann Ventures und Co. investierten in den vergangenen Monaten imposante 41 Millionen Euro in Scalable Capital. Mit dieser Finanzierung ist Scalable Capital ein ganz dicker Fisch im großen Fintech-Teich.
5 Fakten zum FinTech-Überflieger Scalable Capital
Mittwoch, 21. Juni 2017VonAlexander Hüsing

Unsere Rubrik “5um5” liefert jeden Tag um Punkt 5 Uhr insgesamt – wer hätte das gedacht – 5 wissenswerte Fakten, bahnbrechende Tipps oder hanebüchene Anekdoten rund um ein startupaffines Thema. Heute geht es um: 5 Fakten zum FinTech-Überflieger Scalable Capital.

Anfang

Scalable Capital wurde im Dezember 2014 von Florian Prucker, Erik Podzuweit, Patrick Pöschl, Adam French und Stefan Mittnik gegründet. Prucker, Podzuweit, Pöschl und French kennen sich schon seit Jahren, sie wirkten lange Zeit bei Goldman Sachs – in den Segmenten Trading, Structuring und Sales.

Konzept

Das Konzept der Bajuwaren klingt kompliziert: Scalable Capital bietet seinen Kunden nach eigener Beschreibung: “ein global diversifiziertes und auf die persönliche Risikoneigung zugeschnittenes ETF-Portfolio, das mit Hilfe einer ausgefeilten Risikomanagement-Technologie rund um die Uhr überwacht und verwaltet. Wer bei Scalable Kunde werden will, muss mindestens 10.000 Euro anlegen, der durchschnittliche Anlagebetrag liegt bei 40.000 Euro.

Zahlen

Nach eigenen Angaben gehört Scalable Capital, für das rund 50 Mitarbeiter wirken, “zu den am schnellsten wachsenden digitalen Vermögensverwaltern in Europa”. 16 Monate nach dem Start verwaltet das FinTech bereits 250 Millionen Euro von rund 6.000 Privatkunden. Zum Geschäftsmodell: Scalable Capital erhebt eine All-in-Gebühr in Höhe von 0,75 % pro Jahr “auf das tagesdurchschnittlich verwaltete Vermögen”. Die Kosten für die ETFs, die direkt von den ETF-Anbietern berechnet werden, belaufen sich auf rund 0,25 % pro Jahr.

Investoren

Holtzbrinck Ventures, Tengelmann Ventures, Monk’s Hill Ventures, German Startups Group, MPGI, Steffen Pauls (KKR), Reiner Mauch (Consors), Rahul Mehta (Digital Sky Technologies), Tim Marbach (KaufDA) und der brandneue Geldgeber Blackrock investierten bisher 41 Millionen Euro in Scalable Capital. Mit dieser Finanzierung ist Scalable Capital ein ganz dicker Fisch im großen Fintech-Teich.

BlackRock

Der mächtige Vermögensverwalter BlackRock, der rund 5,4 Billionen US-Dollar Vermögen verwaltet, soll Scalable Capital nun dabei helfen, “Kooperationen mit Finanzinstituten und Unternehmen weiter auszubauen”. “BlackRock teilt unsere Vision, dass der Einsatz von digitalen Technologien nicht nur ein Wettbewerbsvorteil für Unternehmen im Bereich der Geld- und Vermögensanlage sein wird. Vielmehr ist er eine absolute Mindestanforderung, um wettbewerbsfähig zu bleiben”, so Mitgründer Podzuweit. “Das Investment von BlackRock ist eine fantastische Validierung unserer bisherigen Arbeit. Sie eröffnet uns neue Wachstumsmöglichkeiten und etabliert uns auf der europäischen Landkarte der digitalen Vermögensverwalter. Durch die Unterstützung von BlackRock können wir unser Geschäft mit Finanzinstituten und Unternehmen schneller ausbauen.”

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Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.