#5um5

5 Startups aus Österreich, die hierzulande erfolgreich sind

Österreich gilt in der Start-up Szene noch immer als kleiner Nachbar Deutschlands. Zwar ist die Anzahl der Unternehmen, die in den Hubs wie Wien gegründet werden, im Vergleich recht klein, dennoch sind viele davon nicht weniger erfolgreich. Manche Start-ups haben sich auch längst in Deutschland durchgesetzt.

Unsere Rubrik “5um5” liefert jeden Tag um Punkt 5 Uhr insgesamt – wer hätte das gedacht – 5 wissenswerte Fakten, bahnbrechende Tipps oder hanebüchene Anekdoten rund um ein startupaffines Thema. Heute geht es um: 5 Startups aus Österreich, die hierzulande erfolgreich sind.

N26

Wer über FinTech spricht, kommt an N26, früher als Number26 bekannt, nicht vorbei. Bisher arbeitete die Jungfirma, die insgesamt schon 53 Millionen US-Dollar eingesammelt hat, mit Wirecard zusammen. Außerhalb Deutschlands soll es bald auch viele neue Produkte geben. Zudem setzt das Start-up inzwischen auch auf Produkte von anderen Unternehmen. Damit ist N26 nun irgendwie auch eine Vertriebsplattform für FinTech-Themen. Hinter N26 stehen die beiden Gründer Valentin Stalf und Maximilian Theyental.

Gronda

„Mit Gronda haben wir eine Plattform geschaffen, auf der wir intelligent Unternehmen und Mitarbeiter in der Gastronomie und Hotellerie per Matching zusammenbringen, und Unternehmen aktiven Zugriff auf die zu ihnen passenden Mitarbeiter geben.“, so Valentin Schütz, Gründer und CEO von Gronda. Die Vision des Start-ups aus Wattens (Tirol/Österreich) ist es die größte Gastronomie und Hotellerie Community weltweit aufzubauen, um dadurch die Rekrutierung zu erleichtern und Transparenz für die Mitarbeiter zu schaffen. Gronda ist im Juli 2015 als Blog gestartet und konnte Angaben des Gründers Valentin Schütz nach dort bereits bis zu 200.000 monatliche Besucher verbuchen. Nach dem Launch der Plattform im Januar 2016 haben sich mittlerweile über 13.000 Mitarbeiter und 500 Unternehmen auf der Plattform registriert. Zu den Kunden des Unternehmens gehören unter anderem das Fairmont Hotel Vier Jahreszeiten und Häuser der Kempinski und Sheraton Gruppen.

Bike Citizens

Wer regelmäßig Fahrrad fährt und dabei auf ein Navigationsgerät vertraut, hat sicher schon von Bike Citizens von Gründer Daniel Kofler gehört, denn das Grazer Unternehmen hat eine App entwickelt, die Radfahrer wie ein Auto-Navi durch inzwischen mehr als 200 Städte in Europa lotst. Auf dem Handy wird die Route grafisch dargestellt, eine Stimme gibt klare Anweisungen. Neben der Navigation zu bestimmten Adressen und wichtigen Punkten wie Theatern, Bahnhöfen und Freizeiteinrichtungen bietet die App auch für jede Stadt Sightseeing-Touren an. Im vergangenen Jahr hat die Europäische Raumfahrtagentur (ESA) in die Idee des Grazer Start-ups investiert.

Sclable

Das Wiener Unternehmen Sclable baut neue digitale Geschäftsmodelle, Produkte und Programme für Unternehmen, deren Branche sich im massiven Umbruch befindet. Innovations- und Zeitdruck fordern ein “now-to-market” Denken. Den Unternehmen fehlen aber die passenden Werkzeuge, um geforderte “game-changers” zu bauen. Zu diesem Zweck stellt Sclable einen Tech-Stack und eine “rapid-prototyping” Methode zur Verfügung. Das Produkt ist also eine Applikation, die schon innerhalb von wenigen Tagen einsetzbar ist und die nach weniger als sechs Monaten voll funktionstüchtig ist. Das Motto von Sclable lautet: fail fast, learn fast und Dynamik. Sclable wurde 2012 gegründet und hat Büros in Wien und Berlin.

Eversports

Unter Eversports.com lassen sich aktuell Sportstätten von rund 360 Betreibern buchen – von Tennisplätzen über Paintball-Hallen bis zu Kletterhallen sind derzeit rund 3000 Einheiten buchbar. Insgesamt sind rund 30.000 Sportstätten auf der Webseite gelistet, allerdings lassen sich nicht alle direkt dort buchen. Die Betreiber sprechen von rund 60.000 Nutzern.Eversports ist aus dem Joint Venture der beiden Wiener Start-ups Eversport.at und Sportle.me hervorgegangen.

Kennen Sie schon unseren #StartupTicker? Der #StartupTicker berichtet tagtäglich blitzschnell über die deutsche Start-up-Szene. Schneller geht nicht!

Foto (oben): Shutterstock

Christina Cassala

Christina Cassala, Redakteurin bei deutsche-startups.de, war schon zu ihren besten Uni- Zeiten in den 90er Jahren journalistisch tätig. Gleich nach dem Volontariat arbeitete sie bei einem Branchenfachverlag in Hamburg, ehe sie 2007 zu deutsche-startups.de stieß und seither die Entwicklungen der Start-up Szene in Deutschland mit großer Neugierde beobachtet.