Nun auch mit Mietkaufoption

Grover löst ByeBuy ab – “Wollen in New York Fuß fassen”

"Wir haben eine lokale Präsenz in New York und kümmern uns um das US-Geschäft von New York aus. So können wir die Entwicklung von Grover am besten beobachten und auf Feedback in Sekundenschnelle reagieren", sagt Grover-Macher Michael Cassau.
Grover löst ByeBuy ab – “Wollen in New York Fuß fassen”
Mittwoch, 3. August 2016VonAlexander Hüsing

Bei ByeBuy können Onliner Gadgets, Smartphones und Notebooks gegen eine monatliche Gebühr ausleihen. Nun will das junge Unternehmen, das unter anderem von Rocket Internet unterstützt wird, in den USA durchstarten. “Der Launch von Grover in den USA ermöglicht uns, das Prinzip der Switching Economy noch mehr Konsumenten zu bieten. Viele sind es leid, Geld in Produkte zu investieren, die ihnen nach ein paar Monaten vielleicht gar nicht mehr gefallen, deren Funktionen schnell von Nachfolgemodellen überholt werden oder die schnell den Geist aufgeben”, sagt Mitgründer Michael Cassau, ehemals von Goldman Sachs und Rocket Internet.

Zum Start im Land der unbegrenzten Möglichkeiten startet die Jungfirma nicht nur eine neue Mietkaufoption, nein, das Start-up legt sich mit Grover auch gleich einen neue Namen zu. Eine gute Idee! Bei ByeBuy wusste ohnehin niemand, wie man das jetzt genau schreibt. “Grover bedeutet Wachstum und unterstreicht den Übergang in eine neue Gesellschaft der unbegrenzten Ressourcen, in dem alles für jedermann flexibel und jederzeit verfügbar ist. Wir haben angefangen den Technikkonsum zu revolutionieren und wollen nun unsere Idee auf andere Konsumsegmente ausweiten“, sagt Cassau.

“Wir wollen in New York Fuß fassen”

Im Mini-Interview mit deutsche-startups.de spricht Grover-Macher Michael Cassau über Konsumgewohnheiten, monatliche Zahlungen und Feedback in Sekundenschnelle.

ByeBuy heißt jetzt Grover. Warum diese Namensänderung?
Wir wollten insgesamt einen neuen Namen, der etwas abstrakter ist und unseren Kunden und uns mehr Spielraum mit den Dienstleistungen von Grover bietet. Weiterhin steht Grover auch für “grow over” und bietet sich für uns wunderbar als kommunikative Grundlage an. Denn mit Grover wollen wir nun buchstäblich aus den Start-up-Schuhen herauswachsen und unsere Mission Konsumgewohnheiten zu revolutionieren, nun auf dem internationalen Parkett beginnen.

Ändert sich nur der Name oder auch das Konzept?
Es ändert sich ausschließlich der Name. Unser Geschäftsmodell ist gleich geblieben. Man kann die neusten Technik-Gadgets bei uns zu einem monatlichen Preis flexibel und ohne jegliche Verpflichtungen nutzen. Wir haben nun sogar noch eine neue Mietkaufoption eingeführt. Bekommt man von uns ein Gadget und hat sich sofort in dieses verliebt, möchte man es vielleicht gar nicht mehr hergeben. Die monatlichen Zahlungen würden dann nach einiger Zeit den Kaufpreis überschreiten. Bei Grover stoppen die Zahlungen automatisch drei Monate nachdem der Kaufpreis erreicht wurde.

Grover startet zudem jetzt in den USA. Was Reizt Sie am US-Markt?
Wir wollen in New York Fuß fassen und den amerikanischen Markt zusätzlich zum deutschen Markt verstehen. Die USA sind prinzipiell ein großer und kompetitiver Markt in unserer Kategorie und wir wollen sicherstellen dort früh zu sein.

Wie stemmt Ihr Euren Aufschlag in den USA, direkt aus Berlin heraus?
Wir haben eine lokale Präsenz in New York und kümmern uns um das US-Geschäft von New York aus. So können wir die Entwicklung von Grover am besten beobachten und auf Feedback in Sekundenschnelle reagieren.

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Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.