Snack zwischen den Mahlzeiten

Track – für Menschen, die “keinen Scheiß essen” wollen

"Der Lebensmittelmarkt wandelt sich gerade fundamental. Kunden fordern funktionalere, gesündere und immer hochqualitativere Nahrung. Für viele ist klar: Bio ist nicht mehr nur ein schönes Label, sondern Voraussetzung beim Einkauf", sagt Jakob Repp von Track.
Track – für Menschen, die “keinen Scheiß essen” wollen
Montag, 25. Juli 2016VonAlexander Hüsing

Das Berliner Start-up Track, das von Atlantic Food Labs unterstützt wird, ist eine der vielen jungen Food-Firmen, die derzeit ihr Glück versuchen. Die Jungfirma bietet einen sogenannten Liquid Snack, also ein Getränk, an. Zielgruppe des Food-Start-ups sind Zeitgenossen, die keine Lust auf einen Schokoriegel haben und sich auch keinen Energy-Drink hinter die Binde gießen wollen.

“Wir haben aus rein natürlichen Bio-Zutaten den liquid Snack geschaffen, der dem hungrigen Körper gibt, was er braucht: Proteine, ungesättigte Fette, nachhaltige Kohlenhydrate und Mikronährstoffe”, sagt Track-Mitgründer Jan-Frieder Damm, der das Start-up gemeinsam mit Jakob Repp ins Leben gerufen hat. “Track ist als flüssige Alternative zu ungesunden Snacks ein Produkt für fast jede Lebenslage”, sagt Damm. Ihr Produkt, das tatsächlich als schneller Hungerstiller funktioniert, wollen die Hauptstädter übers Netz aber auch über den klassischen Einzelhandel vertreiben.

“Kleiner Snack zwischen den Mahlzeiten”

Im Mini-Interview mit deutsche-startups.de sprechen die Track-Macher Jan-Frieder Damm und Jakob Repp über ungesunde Snacks, klassische Mahlzeiten und Zusatzstoffe.

Welches Problem wollen Sie mit Track lösen?
Damm: Track hilft Menschen keinen Scheiß essen zu müssen, nur weil die Zeit knapp ist und die meisten Snacks nicht gesund sind. Wir ermöglichen aktiven Menschen sich auch an stressigen Tagen gesund und trotzdem einfach zu ernähren. Mit Track musst du dich nicht mehr zwischen einem schnellen ungesunden Snack und aufwendiger gesunder Ernährung entscheiden.

Jede Woche entstehen dutzende neue Start-ups, warum wird ausgerechnet Track ein Erfolg?
Repp: Der Lebensmittelmarkt wandelt sich gerade fundamental. Kunden fordern funktionalere, gesündere und immer hochqualitativere Nahrung. Für viele ist klar: Bio ist nicht mehr nur ein schönes Label, sondern Voraussetzung beim Einkauf. Gleichzeitig ist Snacking als Ersatz klassischer Mahlzeiten der vielleicht größte Trend der vergangenen Jahre und Ausdruck eines immer mehr von Mobilität und Flexibilität geprägten Konsumentenverhaltens. Track gibt die Antwort auf genau diese Entwicklungen und findet damit Platz im Alltag fast aller Konsumenten. Beste Voraussetzungen für ein erfolgreiches Produkt und Start-up.

Wer sind Ihre Konkurrenten?
Repp: Aus einem weiten Blickwinkel betrachtet konkurrieren wir mit all jenen Produkten, die als kleiner Snack zwischen den Mahlzeiten konsumiert werden. Als etwas direktere Konkurrenz sehen wir sogenannte ‘full meal replacement’ Pulverprodukte, die zwar die nötigen Nährstoffe enthalten, aber entweder voll sind mit Zusatzstoffen oder sehr gewöhnungsbedürftig schmecken. Gegenüber beiden Konkurrenten ist der große Vorteil von Track, dass einfaches Sancking mit gesunder Ernährung und hohen Standards in Einklang gebracht wird.

Wo steht Track in einem Jahr?
Damm: In einem Jahr wird ‘Daizu’, das Start-up hinter dem ersten Liquid Snack, mehrere Geschmacksvarianten und damit ein breiteres Portfolio an gesunden, einfachen Snacks auf dem Markt anbieten. Da wir schon jetzt sehen, wie gut einige Offices in Berlin onTRACK arbeiten, wird TRACK im Jahr 2017 für viele junge, kreative Berliner Büros zur Standardausstattung gehören. Darüber hinaus wollen wir in einem Jahr deutschlandweit in den Märkten zu finden sein.

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Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.