#5um5

5 Traditionsfirmen, die nun auch auf Start-ups stehen

Immer mehr alteingesessene Unternehmen und Konzerne entdecken ihre große Liebe zur Start-up-Szene. Die Gründe liegen auf der Hand: Konzerne, die sich jetzt nicht bewegen und öffnen, werden verlieren. Hier 5 Traditionsfirmen, die nun auch auf Start-ups stehen.
5 Traditionsfirmen, die nun auch auf Start-ups stehen
Dienstag, 19. Juli 2016VonAlexander Hüsing

Unsere Rubrik “5 um 5” liefert jeden Tag um Punkt 5 Uhr insgesamt – wer hätte das gedacht – 5 wissenswerte Fakten, bahnbrechende Tipps oder hanebüchene Anekdoten rund um ein startupaffines Thema. Heute geht es um: 5 kostenlose Bücher, die Gründer lesen sollten.

DB1 Ventures

Hinter DB1 Ventures steckt die Deutsche Börse. Der brandneue Kapitalgeber soll “ausschließlich in Unternehmen investieren, die für die Deutsche Börse von strategischem Interesse sind”. Der Schwerpunkt dabei sind selbstredend FinTech-Unternehmen. Die Mittel für DB1 Ventures stellt die Deutsche Börse aus ihrem Budget bereit. Die strategischen Investments werden von einem Investment Committee der Deutschen Börse überwacht.

Diehl Ventures

Diehl Ventures ist der Corporate Venture-Ableger der milliardenschweren Diehl-Gruppe. Die noch junge Tochter des Unternehmens, das derzeit rund 3.000 Mitarbeiter beschäftigt, soll “europaweit finanzielle und fachlich begleitende Unterstützungen von Start-ups realisiern”. Gerade erst investierte Diehl Ventures in RocketHome. Das Unternehmen bietet unter anderem cloud-basierte IoT-Lösungen an.

next47

Der Technologiekonzern Siemens hievte Ende Juni die Start-up-Einheit next47 aus der Taufe. “Die neue Einheit erhält die nötige Eigenständigkeit, kann aber dennoch die Vorteile des Konzerns nutzen. Sie wird in Berkeley, Schanghai und München vertreten sein und von dort aus alle Weltregionen abdecken. Hierbei baut next47 auf der heute schon vorhandenen Präsenz der Start-up-Aktivitäten von Siemens auf”, teilte das Unternehmen mit. In den kommenden 5 Jahren will Siemens nun 1 Milliarde Euro in Start-ups.

Porsche Digital

Der Porsche-Ableger Porsche Digital “ist das Kompetenz-Zentrum von Porsche, in dem digitale Kundenerfahrungen, Produkte, Geschäftsfelder und -prozesse identifiziert und weiterentwickelt werden” sollen. Das Unternehmen sitzt in Ludwigsburg bei Stuttgart. Weitere Standorte sind in Berlin, im Silicon Valley und in China geplant. Porsche Digital investierte bereits in den Parkservice-Anbieter evopark.

Vito Ventures

In München residiert Vito Ventures, ein Ableger des Familienunternehmen Viessmanns. Der junge Kapitalgeber, der von Benedikt Herles, ehemals e.ventures geführt wird, investiert in junge Start-ups aus den Segmenten Internet of Things, Enterprise- und Energy-Tech. Vito Ventures investierte im Frühjahr dieses Jahres gemeinsam mit Inventure 1,5 Millionen Euzro in das finnische IoT-Start-up Wirepas.

Bonus: Belron (Drive), Daimler (Startup Autobahn), Mondelez (Shopper Futures).

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Foto: Windows of Skyscraper Business Office, Corporate building in London City, England, UK from Shutterstock

Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.