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12K – und der Blick auf die ganze Welt ist frei

Ein junges Start-up aus Berlin möchte vielleicht mal CB Insights und Bloomberg Konkurrenz machen. Der Firmenname ist daher auch kaum bescheiden. Der Name 12K bedeutet 12.000 Meilen, das ist genau der Abstand den man benötigt, um die ganze Erde zu überblicken.
12K –  und der Blick auf die ganze Welt ist frei
Dienstag, 7. Juni 2016VonConny Nolzen

Im vergangenem Jahr gründeten Tewes Thede und Christoph Schwienheer ihr Tech-Start-up 12K. Thede studierte zuvor Mathematik, arbeitete acht Jahre als Berater in Berlin und Peking und promovierte zu Daten-getriebener Trendforschung. Mitgründer Schwienheer arbeitete vor der Gründung als selbstständiger Entwickler und Berater für diverse Start-ups sowie Unternehmen und spezialisierte sich in den vergangenen Jahren auf Data Mining-Technologien.

Daher war es für die beiden nur eine logische Konsequenz, ihr Unternehmen 12K zu gründen. Project Flying Elephant, der Inkubator von WestTech Ventures, unterstützt das SaaS-Start-up bereits, das unter anderem die wichtigsten Tech-Medien analysiert und automatisch relevante Informationen wie Produktlaunches, Marktprognosen und Nutzerzahlen identifiziert. “Unsere Kunden zahlen uns einen monatlichen Betrag und erhalten dafür personalisierte Reports mit allen wichtigen Informationen zu den für sie relevanten Themenfeldern”, sagt Mitgründer Thede zur Finanzierung der Jungfirma.

“Wir liefern die Voraussetzung für zukünftigen Erfolg”

Im Mini-Interview mit deutsche-startups.de erzählt 12K-Gründer Thede, wie er seine Konkurrenz findet und wo er sein Start-up in einem Jahr sieht.

Welches Problem wollen Sie mit 12K lösen?
Unternehmen geben jedes Jahr Milliarden für Innovationsforscher, Marktanalysten und Strategieberater aus, um zu technologischen Trends, neuen Geschäftsmodellen und aufkommenden Wettbewerbern auf dem Laufenden zu bleiben. Wir entwickeln Produkte mit Hilfe von Natural Language Processing und Machine Learning, um die entsprechenden Recherche-Prozesse zu automatisieren und damit kostengünstiger abzubilden. Unsere Technologie analysiert unter anderem die wichtigsten Tech-Medien und identifiziert automatisch relevante Informationen wie Produktlaunches, Marktprognosen und Nutzerzahlen.

Jede Woche entstehen dutzende neue Start-ups, warum wird ausgerechnet 12k ein Erfolg?
Unternehmen, die sich nicht kontinuierlich weiterentwickeln, werden schnell vom Markt verdrängt. Wir halten unsere Kunden effizient zu neuen Trends auf dem Laufenden und liefern so die Voraussetzung für ihren zukünftigen Erfolg. Mit unserem Gründerteam sind wir dafür bestens aufgestellt. Jan hat vor der Gründung lange Zeit große Konzerne zu Innovationsthemen beraten und Christoph arbeitet als Entwickler seit mehreren Jahren mit einem Fokus auf den Feldern Data Mining und Natural Language Processing .

Wer sind Ihre Konkurrenten?
Wir konkurrieren auf der einen Seite mit Beratungen und Agenturen, die komplett manuell Innovationsforschung betreiben. Durch unsere Technologie sind wir deutlich kostengünstiger als sie. Competitive Intelligence Tools wie Owler wiederum sind super, um Wettbewerber zu beobachten, aber nicht wirklich geeignet, um alle wichtigen Informationen zu neuen Marktsegmenten und technologischen Trends zu liefern.

Wo steht 12k in einem Jahr?
In einem Jahr wollen wir die beste Technologie zur automatischen Analyse Business-relevanter Informationen entwickelt haben und mit unseren Produkten die Innovationsprozesse von vielen europäischen Unternehmen unterstützen.

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Conny Nolzen

Conny Nolzen, geboren 1989, arbeitet seit September 2015 als Volontärin bei deutsche-startups.de. Die Hamburgerin konnte bereits, neben ihrer Tätigkeit als Pferdewirtin, verschiedene Start-ups mit kreativen Ideen unterstützen. Ihr besonderes Interesse galt hierbei den Gründerinnen der Szene. Erste journalistische Erfahrungen sammelte sie in der Nachrichtenredaktion eines Hamburger Radiosenders. Mit Conny kam auch der erste Bürohund zu ds - welcher (meistens) auf den Namen Emil hört.