#5um5

5 Dinge, die jeder über Schacht One wissen muss

Vor wenigen Tagen wurde die Digitaleinheit von Haniel und etventure in Essen feierlich eröffnet. Schacht One ist ein Signal. Erstens für die Digitalisierung von etablierten Konzernen. Zweitens für die junge Start-up-Szene im Ruhrgebiet. 5 Dinge, die jeder über Schacht One wissen muss.
5 Dinge, die jeder über Schacht One wissen muss
Freitag, 29. April 2016VonAlexander Hüsing

Unsere Rubrik “5 um 5” liefert jeden Tag um Punkt 5 Uhr insgesamt – wer hätte das gedacht – 5 wissenswerte Fakten, bahnbrechende Tipps oder hanebüchene Anekdoten rund um ein startupaffines Thema. Heute geht es um: 5 Dinge, die jeder über Schacht One wissen muss. Vor wenigen Tagen wurde die Digitaleinheit von Haniel und etventure in Essen feierlich eröffnet.

Bündnis

Hinter Schacht One stecken zwei starke Partner- und zwar das Family-Equity-Unternehmen Haniel, das Beteiligungen an Bekaert Textiles, Metro, CWS-boco, ELG und Takkt hält, und die Digitalberatung etventure, die bereits diverse Konzerne – wie Wüstenrot & Württembergische Versicherungen, Viessmann und Klöckner – bei der Digitalisierung unterstützt. Haniel lässt sich seine hauseigene Ideenschmiede pro Jahr rund 3 Millionen Euro kosten.

Versprechen

Innovationsschmieden von Unternehmen sind schon einmal Aushängeschilder, um Innovation vorzugaukeln. Stephan Gemkow, Vorstandsvorsitzender von Franz Haniel & Cie., will, dass dies bei Schacht One anders ist. “Wir werden hier Mehrwert schaffen für unsere Beteiligungen und ihre Weiterentwicklung aktiv fördern. Das unterscheidet uns als Family-Equity-Unternehmen von anderen Investoren. Mit Schacht One haben wir einen Beschleuniger für die Digitalisierung unseres Portfolios geschaffen: Wir werden Ideen für digitale Produkte und Prozesse entwickeln und diese in kürzester Zeit zur Marktreife zu bringen”, sagt er bei der Eröffnungsfeier.

Historie

Die Eröffnung von Schacht One in Essen auf der legendären Zeche Zollverein ist vor allem ein Haniel-Bekenntnis zum Standort Nordrhein-Westfalen und zur Geschichte. Auf Zeche Zollverein förderte der Unternehmer Franz Haniel bereits vor etwa 165 Jahren erstmals im großen Stil die begehrte Fettkohle. “Nun wird Haniel mit der Unterstützung von etventure an dem historischen Ort den Treibstoff für kommendes Wachstum fördern: digitale Ideen”, teilt das Unternehmen mit.

Impulsgeber

Schacht One ist aber auch wichtig für die schöne Stadt Essen und das Ruhrgebiet! Zumindest hat Schacht One die Chance, die Szene zu beleben. “Schacht One soll über die eigenen Haniel-Beteiligungen hinaus auch ein wichtiger Impulsgeber für die hiesige Wirtschafts- und Startup-Welt sein. Gemeinsam wollen wir einen Knotenpunkt für die Digitalisierung von Unternehmen als auch Startups schaffen, die Vernetzung beider Seiten fördern und die digitale Transformation vorantreiben”, sagt Dirk Müller, Geschäftsführer Schacht One. Momentan sind rund 40 Unternehmen der Kreativwirtschaft auf dem Zechengelände ansässig.

Fazit

Schacht One ist ein Signal. Erstens für die Digitalisierung von etablierten Konzernen. Zweitens für die junge Start-up-Szene im Ruhrgebiet. Drittens: Für Berlin. Denn längst nicht jedes Unternehmen muss direkt in der Hauptstadt vertreten sein. Berlin muss wieder lernen, um kreative Zentren zu pitchen.

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Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.