"Wir wissen, was wir tun"

Bei legalBase gibt es Anwälte zum Festpreis

"Jeder kennt die Schwierigkeiten, die damit verbunden sind einen passenden Anwalt zu finden. Es ist ein echtes Alltagsproblem, wird aber noch immer nicht passgenau digital gelöst", sagt legalBase-Mitgründer Daniel Biene. In den USA seien vergleichbare Modelle seit fast 15 Jahren sehr erfolgreich.
Bei legalBase gibt es Anwälte zum Festpreis
Montag, 4. April 2016VonAlexander Hüsing

Das Berliner Start-up legalBase verspricht “rechtliche Lösungen zum Festpreis”. “Natürlich gibt es die Möglichkeit, ganz klassisch analog zum Anwalt zu gehen oder Themen ohne Anwalt selbst zu lösen zu versuchen. Und es gibt digitale Plattformen, über die sich Angebote von Anwälten einholen oder Anwälte stundenweise buchen lassen. Aber wir sind überzeugt, dass die nur von uns gebotene sofortige Preistransparenz und klare Leistung ohne Wartezeiten nicht nur einzigartig ist, sondern auch dem Marktbedürfnis entspricht”, sagt Rechtsanwalt und SmartLaw-Macher Daniel Biene, der das Unternehmen gemeinsam mit Christoph Jenke, zuletzt bei Crowdpark tätig, und Peter Schink, Gründer der Agentur Doppelstern, gegründet hat.

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Unterstützt wird das Trio von LegalZoom, einem Anbieter für für digitale Rechtslösungen, Orange Growth Capital und Norselab, einem norwegischer Start-up-Inkubator. Im Mini-Interview mit deutsche-startups.de spricht legalBase-Mitgründer Daniel Biene über standardisierte Leistungen, Verwaltungsaufgaben und transparente Entscheidungen.

Welches Problem wollen Sie mit legalbase lösen?
Aktuell nehmen Studien zufolge etwa 70 % der Privatpersonen und Unternehmen keine Rechtsberatungsleistungen in Anspruch, obwohl sie es in der jeweiligen Situation eigentlich müssten. Viele sind daher ständig mit einem unsicheren Gefühl unterwegs, schlafen schlecht und handeln sich rechtliche Probleme ein. Der Grund ist, dass Rechtsberatung bisher nur als “Katze im Sack” eingekauft werden konnte, ohne Preis- und Leistungstransparenz. Das wollen wir ändern, indem wir standardisierte Leistungen zu festen Preisen anbieten. Somit können Verbraucher und Unternehmen bewusste und transparente Entscheidungen treffen. Wir berücksichtigen die Besonderheiten des deutschen Rechtsmarktes und schaffen für die Klienten einen echten Mehrwert und für den gesamten Markt mehr Transparenz. Die Anwälte können durch unser Angebot deutlich effizienter arbeiten und sich auf ihre juristische Arbeit konzentrieren, anstatt sich mit Verwaltungsaufgaben zu beschäftigen.

Jede Woche entstehen dutzende neue Start-ups, warum wird ausgerechnet legalbase ein Erfolg?
Jeder kennt die Schwierigkeiten, die damit verbunden sind einen passenden Anwalt zu finden. Es ist ein echtes Alltagsproblem, wird aber noch immer nicht passgenau digital gelöst. In den USA sind vergleichbare Modelle seit inzwischen fast 15 Jahren sehr erfolgreich. Wir sind überzeugt, dass der deutsche Markt reif für unsere Idee ist. Und hinter Legalbase steht ein sehr erfahrenes Team aus Gründern, Anwälten und Digitalspezialisten. Wir wissen, was wir tun und wie wir es tun.

Wo steht legalbase in einem Jahr?
In einem Jahr haben wir im Markt ein Bewusstsein dafür geschaffen haben, dass die Inanspruchnahme anwaltlicher Hilfe eine Leistung ist, die klar definiert und deshalb auch klar bepreist werden kann. Wir werden der Beweis dafür sein, dass rechtlicher Themen bequem, zeitgemäß, schnell und sicher gelöst werden können.

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Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.