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Keine Anschlussfinanzierung: exploreB2B geht vom Markt

exploreB2B ist am Ende. Als größten Fehler bezeichnet Gründerin Susanna Gebauer "eine Plattform wie exploreB2B von Deutschland aus aufbauen zu wollen. Wir hätten sofort in die USA gehen sollen". Zudem schlitterten die beiden Unternehmen GameArt Studio und myobis in die Insolvenz.
Keine Anschlussfinanzierung: exploreB2B geht vom Markt
Dienstag, 14. April 2015VonAlexander Hüsing

Es gibt wieder einige Start-up-Unfälle zu berichten. Heimlich, still und ganz leise hat sich beispielsweise exploreB2B vom Markt verabschiedet. “Die Entscheidung für das Ende von exploreB2B ist uns nicht leicht gefallen. Immerhin ist die Plattform international erfolgreich gewachsen, mit 75.00 registrierten Nutzern, über 50.000 Artikeln und zeitweilig weit über 100 neuen Artikeln pro Tag. Letztlich mussten wir diesen Schritt gehen, da es uns nicht gelungen ist eine Anschlussfinanzierung für exploreB2B zu erhalten”, sagt Mitgründerin Susanna Gebauer gegenüber deutsche-startups.de. Als größten Fehler bezeichnet die Gründerin “eine Plattform wie exploreB2B von Deutschland aus aufbauen zu wollen. Wir hätten sofort in die USA gehen sollen”. Gebauer gründete exploreB2B gemeinsam mit ihrem Bruder Jonathan Gebauer. exploreB2B war eine Content Marketing und Social Discovery-Plattform für die Business-to-Business Kommunikation und vermittelte seit Ende 2010 kostenlos Geschäftskontakte anhand von vorgestellten Themen – wie Produkte, Dienstleistungen, Projekte etc.

Vor dem Aus stehen zudem GameArt Studio und myobis. Die in Berlin ansässige Spieleschmiede GameArt Studio, die 2006 gegründet wurde, rutschte laut Newsslash in die Insolvenz. Dem Bericht zufolge werde eine vollständige Sanierung des Unternehmens angestrebt. Über die Insolvenz von myobis berichtete Gründerszene kürzlich. Laut Rechtsanwalt Hubert Ampferl habe die myobis-Geschäftsführung “vorsorglich einen Eigeninsolvenzantrag gestellt”, das Unternehmen befinde sich “daher derzeit lediglich in einer sogenannten Vorphase der Insolvenz”. Zu den Investoren von myobis gehörten Seventure Partners, RI Digital, die KfW und der Samwer-Fonds Global Founders Fund. myobis machte sich als Anbieter von Buchungssoftware für Erlebnisunternehmen einen Namen.

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Foto: Offline from Shutterstock

Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.