Konkurrenzbeobachtung

Mit Rivalfox Wettbewerber überwachen und analysieren

Überwachung klingt erst einmal nicht gut. Analysieren dagegen schon besser. Womit wir auch schon beim Start-up Rivalfox wären. "Wir erlauben den Marketing Managern eine systematische Überwachung und Analyse der Wettbewerber und Meinungsführer", sagt Rivalfox-Macher Oleksandr Ivanov.
Mit Rivalfox Wettbewerber überwachen und analysieren
Mittwoch, 1. April 2015VonAlexander Hüsing

Es kann von nutzen sein, zu wissen, was seine Wettbewerber so treiben. Genau dabei unterstützt Rivalfox seine Kunden. “Wir erlauben den Marketing Managern eine systematische Überwachung und Analyse der Wettbewerber und Meinungsführer”, sagt Rivalfox-Macher Oleksandr Ivanov, der das Berliner Start-up gemein mit Anas Salem und Claude Ritter als erstem Business Angel und Advisor gegründet hat. Später komplettierte Paul S. Chun das junge Team. Mittlerweile werkeln 10 Leute bei Rivalfox, dessen US-Wettbewerber auf den Namen Rival IQ hört.

Aber warum überhaupt diese systematische Überwachung? “Durch die automatisierte Überwachung und Analyse von 16 unterschiedlichen Kanälen, kann der Kunde in Echtzeit und in wenigen Klicks sehen, was in welchen Kanal funktioniert und so proaktiver bei der Gestaltung des Contents sein”, sagt Ivanov, der bereits die Hotel-Buchungsplattform BookitNow (inzwischen offline) gründete. Mit Rivalfox können Onliner somit nicht nur die Erfolge von eigenen Kampagnen messen und analysieren, sondern, auch “die Learnings von Wettbewerbern und Meinungsführern” in seine Strategie einfließen lassen. “Rivalfox sagt welcher Content in welchem Marketing Kanal besonders gut funktioniert und welcher Content keine Beachtung bei der Zielgruppe findet, um so die eigene Online-Marketingeffizienz zu steigern”, fasst Ivanov das Konzept noch einmal zusammen.

Neben Book A Tiger-Macher Ritter und einigen weiteren Berliner Business Angels sind auch der Frühphasenfonds Brandenburg und Kima Ventures aus Paris bei Rivalfox als Investoren an Bord. Für Ende des laufenden Jahres plant das Start-up dann eine Series A-Finanzierungsrunde. Innerhalb der kommenden zwölf Monate will das Rivalfox-Team über 500 zahlenden Kunden an sich binden – vor allem in den USA. Die Software as a Service-Lösung von Rivalfox kostet je nach Anzahl der Wettbewerber, die analysiert werden und der Anzahl der User, die das Tool nutzen, zwischen 99 und 399 Euro pro Monat. Später soll sich der Preis von Rivalfox über einzelne Module, die die Kunden auswählen können, zusammensetzen.

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Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.