Inkubator für Techies

Project Flying Elephant hat ein Herz für deutsche Techies

Der Berliner Kapitalgeber WestTech Ventures startet mit Project Flying Elephant einen Inkubator. Der gefühlt hundertste Inkubator in der Hauptstadt richtet sich an Techies als unterstützenswürdige Gründer sowie Software-Start-ups. Was einmal eine wohltuende andere Ausrichtung ist.
Project Flying Elephant hat ein Herz für deutsche Techies
Freitag, 21. März 2014VonAlexander Hüsing

Zuerst der Schreck: Noch ein Inkubator! Project Flying Elephant, aus der Feder von Serieninvestor Masoud Kamali, der mit seinem Kapitalgeber WestTech Ventures zuletzt in zahlreiche junge Start-ups investierte, ist aber zum Glück anders als sonstige Brutkästen, die in den vergangenen Jahren die Szene bereicherten. Schon allein durch die Ausrichtung auf Techies als unterstützenswürdige Gründer sowie Software-Start-ups in ihrer ganzen Bandbreite setzt sich Project Flying Elephant wohlwollend vom Reigen der vielen Inkubatoren ab. “Deep Tech Inkubator” nennen die Berliner ihren Ansatz. Kamali ist dabei sehr wichtig, dass Project Flying Elephant kein Companybuilder sei. Er will Gründer, die Ideen haben, unterstützen – diese auf die nächste Stufe heben.

Auf dem Startup Camp Berlin präsentierte WestTech seinen neuen Brutkasten, der im Herbst Fahrt aufnehmen soll, erstmals der Öffentlichkeit. Fünf bis acht Teams wollen Kamali und Alexander Kölpin, COO und Partner bei WestTech Ventures, ab September in ihre Arena bitten. Neben Büroräumen bieten die Berliner ihren Start-ups auch diverse Dienstleistungen und Mentoring an sowie 50.000 Euro Kapital. Im Gegenzug möchten Kamali und Co. eine “kleine Minderheitsbeteiligung” und die Möglichkeit, später mehr in die Start-ups investieren zu können. Kleine Minderheitsbeteiligung bedeutet dabei zwischen 5 und 10 % – die nachdem, wie weit das Projekt der Gründer schon ist.

Thematisch sind dabei Ideen wie ein System für sichere E-Mails, neue Bildverarbeitungsprogramme, Clouddienste oder auch ein Framework für E-Healt-Apps gefragt. Neben der passenden Software-Idee muss bei Project Flying Elephant aber auch das Team stimmen: Wenn sich ein dreiköpfiges Team beim Inkubator bewirbt, sollten zwei der drei Gründer Techies sein. Mannschaften, die dies alles spannend finden, können sich an sofort bei Project Flying Elephant bewerben.

Passend zum Thema: “‘Wir haben unseren Fokus weiter auf B2B-Themen konzentriert’ – Alexander Kölpin von WestTech Ventures

Foto: A herd of elephant from Shutterstock

Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.