4 neue Deals: zalando, Stuffle, Aladoo, Avenso

Jeden Tag prasseln in das Postfach von deutsche-startups.de unzählige Nachrichten aller Art ein – darunter auch viele Investitionsmeldungen – siehe Deal-Monitor. Leider können wir nicht diese Meldungen in aller Ausführlichkeit weiterverbreiten. In dieser […]
4 neue Deals: zalando, Stuffle, Aladoo, Avenso
Mittwoch, 2. Oktober 2013VonKarl Müller

Jeden Tag prasseln in das Postfach von deutsche-startups.de unzählige Nachrichten aller Art ein – darunter auch viele Investitionsmeldungen – siehe Deal-Monitor. Leider können wir nicht diese Meldungen in aller Ausführlichkeit weiterverbreiten. In dieser “Neue Deals”-Rubrik gibt es deswegen regelmäßig aktuelle Geldströme in Kurzform. Heute geht es um zalando, Stuffle, Aladoo und Avenso.

Pensionsfonds steigt bei zalando ein

Einstieg: Der kanadische Pensionsfonds Ontario Teachers’ Pension Plan (OTPP), der bereits stattliche 70 Millionen US-Dollar in die Rocket Internet-Gründung Dafiti steckte, geht nun auch bei zalando (www.zalando.de) an Bord. “Im Zuge einer Kapitalerhöhung erwarb der Fonds Anteile in Höhe von rund 2 % an Zalando. In der von OTPP angeführten Finanzierungsrunde können weitere Kapitalzunahmen von bis zu 2 % der Unternehmensanteile folgen”, teilt das Unternehmen mit. Was für die Anteile gezahlt hat, ist nicht bekannt. Zuletzt war zalando mit 3,2 Milliarden Euro bewertet. “Wir freuen uns sehr, dass mit OTPP ein weiterer starker, langfristig orientierter Investor bei Zalando an Bord ist“, sagt zalando-Geschäftsführer Rubin Ritter. Gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters sagte Ritter zudem: “Mittelfristig könnte ein IPO sehr attraktiv für uns sein, aber unsere Strategie hat sich nicht verändert”. An der Kapitalerhöhung war auch Anders Holch Povlsen, Eigentümer der Bestseller-Gruppe beteiligt, der weiter 10 % der zalando-Anteile hält.

Stuffle sammelt Kapital ein

Frisches Kapital: Tivola Ventures und Leverate Media investieren in die Flohmarkt-App Stuffle (www.stuffle.it). Tivola Ventures hält nun über 25 % am Unternehmen; der Media-for-Equity-Anbieter Leverate Media ist mit 20 % an Bord. Der Media-for-Equity-Deal habe eine Höhe von mehreren Millionen Euro, teilt das Start-ups mit, das ansonsten von Heiko Hubertz, Tim Schumacher und dem High-Tech Gründerfonds unterstützt wird. Stuffle-Mitbewerber Shpock (www.shpock.com) sicherte sich gerade eine Finanzspritze von Schibsted Classified Media.

Aladoo erhält Millionenspritze

Finanzspritze: Die holländische Mutter Emesa Holdings, die in den Niederlanden mit VakantieVeilingen.nl (www.vakantieveilingen.nl) unterwegs ist, pumpt eine mittlere Millionensumme in seinen deutschen Ableger Aladoo (www.aladoo.de). “Wir planen eine breit angelegte, bundesweite Marketingoffensive. Dabei werden wir insbesondere auf Online-­Performance-­Werbung, aber auch auf die klassischen Kanäle Fernseh-­ und Radiowerbung setzen”, sagt Geschäftsführer Michael Stephan. Gleichzeitig verlegt das Unternehmen seinen Sitz von Köln nach Berlin. Auf Aladoo können Nutzer besondere Freizeitangebote, wie Hotelübernachtungen, Stadtreisen und Konzerttickets ersteigern. In Deutschland versuchten zuletzt unter anderem bietundweg.de und Reisenersteigern.de das Modell zum Erfolg zu bringen – leider ohne Erfolg.

EQT investiert in Avenso

Ausstieg: Das Medienhaus Burda bzw. Acton Capital steigen bei Avenso (www.avenso.com) aus -zum Unternehmen gehören die Marken Lumas, Whitewall und Klick). Die Private-Equity-Gruppe EQT, die zuletzt auch in den Fahrrad.de-Betreiber internetstores invstierte, steigt dagegen bei Lumas und CO. ein. Lumas betreibt weltweit 24 Galerien, Whitewall ist nach Unternehmensangaben “ein führender Online-Händler für großformatige Fotodrucke in Galeriequalität”. Klick wiederum ist ein Online-Fotolabor mit “Tiefpreis-Garantie”. “Nachdem wir bereits sechs Jahre lang sehr erfolgreich mit unserem ersten Investor Acton Capital Partners zusammengearbeitet haben, ist EQT nun der perfekte Investor für die nächste Phase”, sagt Marc Ullrich, Mitgründer und Vorstand von Avenso.

Im Fokus: Alle Finanzspritzen und Exits in der Internetbranche gibt es in unserem Deal-Monitor