Springer startet Accelerator: Plug and Play gibt Start-ups bis zu 50.000 Euro in die Hand

Noch ein Accelerator: Das Medienhaus Springer, zuletzt als Großinvestor von Project A und als Geldgeber der noch jungen Start-up Eventreihe hy! Berlin im Gespräch, verbündet sich mit dem Plug and Play Tech Center […]
Springer startet Accelerator: Plug and Play gibt Start-ups bis zu 50.000 Euro in die Hand
Montag, 11. Februar 2013VonAlexander Hüsing

Noch ein Accelerator: Das Medienhaus Springer, zuletzt als Großinvestor von Project A und als Geldgeber der noch jungen Start-up Eventreihe hy! Berlin im Gespräch, verbündet sich mit dem Plug and Play Tech Center und startet den Axel Springer Plug and Play Accelerator. Axel Springer Plug and Play richtet sich an deutsche und europäische Gründer. Das erste Axel Springer Plug and Play Accelerator-Programm startet im Mai. Bewerbungen sind ab dem 15. März möglich. Für 2013 sind zwei Programmzyklen geplant. Die Start-ups bekommen für rund 5 % Unternehmensanteile zwischen 10.000 und 50.000 Euro Startkapital in die Hand sowie Büroräume in Berlin und “ein intensives Coaching durch Mentoren”.

“Mit ‘Axel Springer Plug and Play’ wollen wir innovative digitale Geschäftsideen von ihrer Entstehung bis zur Umsetzung begleiten und fördern. Wir erweitern damit unseren bisherigen Investitionsradius im Rahmen unserer Digitalisierungsoffensive. Unser Partner Plug and Play verfügt im Silicon Valley und in anderen Märkten über exzellente Kontakte und Accelerator-Erfahrungen, die wir jetzt gemeinsam mit unserem Netzwerk und unserer Expertise in Deutschland und Europa einbringen wollen. In diesem Jahr sind unter dem Dach von ‘Axel Springer Plug and Play’ rund zwanzig Anschubfinanzierungen für junge Start-up-Unternehmen geplant”, sagt Jens Müffelmann, Leiter des Geschäftsführungsbereichs Elektronische Medien von Axel Springer. Der Vertrag zwischen Springer und dem Plug and Play Tech Center wurde an diesem Montag in Anwesenheit von Bundeswirtschaftsminister und Vizekanzler Philipp
Rösler symbolisch unterzeichnet (siehe oben).

Accelerator-Schwemme

Für junge Gründer gibt es bald ein extremes Überangebot an Accelerator-Programmen. Erst vor wenigen Wochen kündigte die TV-Sendergruppe ProSiebenSat.1 den ProSiebenSat.1 Accelerator an. Die Details zu den finanziellen Rahmendaten: “Bei Aufnahme ins P7S1 Accelerator-Programm werden jedem Start-up Startkapital in Höhe von 25.000 Euro für die Gründungsphase zur freien Verfügung gestellt. Finanztechnisch erlangt die ProSiebenSat.1 Group durch die Bereitstellung des Startkapitals unabhängig von der Höhe des Unternehmenswerts eine Beteiligung in Höhe von 5% an jeweiligen Unternehmen auf Basis von Equity Proceeds bzw. einer Exit Participation”.

Auch die Telekom stattete ihren Inkubator hub:raum bekanntlich im vergangenen Jahr ebenfalls mit einem Accelerator-Pogramm aus. Ende Januar fand in Berlin der erste DemoDay des hub:raum Accelerators statt. Telefónica schickte sein Startup-Programm Wayra im vergangenen Jahr ebenfalls in Deutschland auf die Reise. Ebenfalls zu nennen wäre dann noch der German Silicon Valley Accelerator, eine Initiative, die vom Bundeswirtschaftsministerium mit 2,5 Millionen Euro gefördert wird. Langsam wird es unübersichtlich im Segment der Accelerator-Programme.

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Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.