Bei der Tollabox – dem neuen Wummelkiste-Wettbewerber – geht es um spielerisches Lernen

Bereits als der Berliner Inkubator Team Europe vor etlichen Monaten seine Wummelkiste (www.wummelkiste.de), eine Abobastelkiste für Kinder zwischen drei und sieben Jahren, startete, war bekannt dass Bea Beste, die die bilingualen Phorms-Schulen gründete, […]
Bei der Tollabox – dem neuen Wummelkiste-Wettbewerber – geht es um spielerisches Lernen
Montag, 24. September 2012VonAlexander Hüsing

Bereits als der Berliner Inkubator Team Europe vor etlichen Monaten seine Wummelkiste (www.wummelkiste.de), eine Abobastelkiste für Kinder zwischen drei und sieben Jahren, startete, war bekannt dass Bea Beste, die die bilingualen Phorms-Schulen gründete, an einem vergleichbaren Konzept arbeitet. Jetzt startet Beste gemeinsam mit Sarah Petzold, Tobias Zumbült sowie ihrem Ehemann und myToys.de-Gründer Oliver Beste, Tollabox (www.tollabox.de), eine “schuhkartongroße Box für Vier- bis Achtjährige”. Jede Tollabox enthält “drei Entdeckerspiele mit vielen Materialien und kreativen Anleitungen, dazu Elterntipps für spielerisches Lernen und eine fantasieanregende Geschichte”.

Die kleine Bastel- und Entdeckerbox kostet im 6-Monatsabo 20,90 Euro pro Monat. Zum Vergleich: Die Wummelkiste kostet im 3 Monatsabo monatlich 19,95 Euro. Das Jahresabo der Wummelkiste schlägt mit insgesamt 199,95 Euro zu Buche. Auch die Wummelkiste bietet jeden Monat Materialien und Ideen für zwei bis drei “aufregende und fördernde Bastelprojekte”. Beide Start-ups wollen “kreativen Bastelspaß mit hohem qualitativen Anspruch” liefern. Tollabox kann zumindest aber mit Gründer Bea Beste mit einer Macherin punkten, die Themen wie Bildung, Pädagogik und moderne Lernmethoden nicht nur kennt, sondern selbst als Leitern der Phorms-Schulen jahrelange praktiziert hat. Vielleicht ist Tollabox damit eher so eine Art öffentlich-rechtlicher Kinderkanal mit Bildungsauftrag und Wummelkiste eher eine Art “Disney Art Attack” unter den Abo-Bastelkonzepten.

“Über 50 % der Prägung findet in der Familie statt”

“Mit spielerischer Motivation gelingt Lernen am besten”, sagt Beste. “Wir dürfen Kindergärten und Grundschulen mit dieser Aufgabe nicht alleine lassen. Über 50 % der Prägung findet in der Familie statt”. Mit der Tollabox will sie einen Teil dazu beitragen. Die Berlinerin und ihr Team haben Tollabox und die Betreiberfirma Playducation bisher komplett aus eigener Tasche finanziert – von einem niedrigen sechsstelligem Betrag ist die Rede. Gespräch mit Investoren, die das weitere Wachstum finanzieren sollen, laufen offenbar bereits. Mitgründer Oliver Beste, der mit Founderslink Start-ups unterstützt und aufbaut, dürfte das sicherlich eine wichtige Rolle einnehmen. Mitbewerber Wummelkiste hat diese Hürde schon genommen: Blumberg Capital, Eric Wahlforss (SoundCloud), Gameforge-Gründer Klaas Kersting und Peter Read unterstützen das Start-up bereits.

Artikel zum Thema
* Blumberg Capital und Co. investieren in Team Europe-Start-up Wummelkiste
* Wummelkiste liefert Spiel- und Bastelspaß im Abo

Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.