Kurzmitteilungen: EStores, Young Internet, zalando, Gameforge, sminna

Jeden Tag prasseln auf die Redaktion von deutsche-startups.de unzählige branchenrelevante Nachrichten aller Art ein. An manchen Tagen fluten mehrere hundert Mails mit aktuellen Neuigkeiten aus der Internetwelt unsere Postfächer. Leider können wir nicht […]
Kurzmitteilungen: EStores, Young Internet, zalando, Gameforge, sminna
Montag, 16. April 2012VonAlexander Hüsing

Jeden Tag prasseln auf die Redaktion von deutsche-startups.de unzählige branchenrelevante Nachrichten aller Art ein. An manchen Tagen fluten mehrere hundert Mails mit aktuellen Neuigkeiten aus der Internetwelt unsere Postfächer. Leider können wir nicht alle passenden Neuigkeiten in aller Ausführlichkeit weiterverbreiten. In unserer Rubrik “Kurzmitteilungen” gibt es deswegen regelmäßig aktuelle Neuigkeiten in Kurzform. Weniger wichtig sind diese Neuigkeiten deswegen aber nicht, nur kürzer! Gerne befassen wir uns auch mit ihrer Start-up-Nachricht, schicken Sie uns einfach eine Mail. Heute geht es um EStores, Young Internet, zalando, Gameforge und sminna.

Media Ventures investiert in EStores

* Einstieg: Media Ventures, der Beteiligungsableger des Kölner Medienunternehmers Dirk Ströer, investiert einen “mittleren sechsstelligen Betrag” in den Spezialversender und Nischen-Shop-Betreiber EStores (www.estores.de). Das Unternehmen aus Westhausen betreibt momentan die drei Nischen-Shops Armeeshop24 (www.armeeshop24.de), Securitywelt (www.securitywelt.de) und technikwear.de (www.technikwear.de). Das frische Kapital soll EStores-Macher Armin Trunk “zum Ausbau des bestehenden Geschäftsmodells, zur Erweiterung der bestehenden Nischen-Shop-Modelle und zum Auf- und Ausbau der ERP-Systeme” nutzen. Jährlich will das Unternehmen ein bis zwei weitere Nischen-Shops starten. “Wir haben es aus eigener Kraft geschafft drei attraktive Nischenshops aufzubauen, mit denen wir schon deutliche sechsstellige Umsätze generieren”, sagt Trunk. “Media Ventures ermöglicht uns durch das frische Kapital, aber auch durch den Zugang zu den Online-Marketing-Experten der Media-Ventures-Gruppe, hier zukünftig eine deutlich höhere Umsetzungsgeschwindigkeit zu erreichen und konsequent an den gemeinsam definierten, ambitionierten Zielen zu arbeiten.” Mit Nischenshops hatte Media Ventures zuletzt kein Glück: Das Frankfurter Start-up easystores erwies sich als Rohrkrepierer. Weitere aktuelle Finanzspritzen und Exits in der Internetbranche gibt es in unserem Deal-Monitor.

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Aus Young Internet wird goodbeans

* Namenswechsel: Young Internet, das Unternehmen hinter den Online-Welten Panfu (www.panfu.de) and Oloko (www.oloko.de), heißt ab sofort goodbeans (www.goodbeans.com). Der Namenswechsel soll der veränderten strategische Ausrichtung der 2007 gestarteten Jungfirma Rechnung tragen. Statt wie bisher sieht das Unternehmen seine Zukunft nicht mehr im Internet, sondern im mobilen Web. “Unsere Kinder werden nicht mit dem Computer, der Maus und der Tastatur aufwachsen. Touch devices sind die Zukunft und ein stark wachsender Markt. Wir launchen in den nächsten sechs Monaten fünf neue Apps und wollen mit goodbeans die besten edukativen und spielerischen Apps für die ganze Familie entwickeln“, sagt Verena Delius, Geschäftsführerin von goodbeans. Bereits im Oktober des vergangenen Jahres startete das Start-up mit Grollys Tierwelten seine erste App. “Wir hätten wahrscheinlich in den nächsten 24 Monaten mehr Geld verdient, wenn wir an unserer existierenden Strategie festgehalten hätten; unser Ziel ist es aber das Unternehmen für die nächsten zehn Jahre aufzustellen“, sagt Moritz Hohl, Gründer von goodbeans.

zalando sammelt erneut Kapital ein

* Frisches Kapital: DST Global und Kinnevik sichern sich weitere Anteile am Schuh- und Modeshop zalando (www.zalando.de). Die beiden Altgesellschafter “reagieren damit”, wie das Berliner Unternehmen mitteilt, “auf die sehr positive Geschäftsentwicklung von Zalando mit dem Start der neuen Frühjahrssaison”. DST und Kinnevik erwerben jeweils weitere Anteile in Höhe von 5 %. “Wir sind sehr gut in die laufende Saison gestartet, so dass unsere Gesellschafter den Wunsch hatten, weitere Mittel in Zalando zu investieren. Das gibt Zalando weitere Substanz für den Aufbau der kommenden Jahre“, sagt Rubin Ritter, Geschäftsführer von Zalando. Der russische Investor DST sicherte sich zuvor bereits 4 % an zalando. Momentan expandiert zalando nach Skandinavien. Im Mai 2012 geht der Shoppinggigant in Dänemark, Finnland, Norwegen und Schweden an den Start. Weitere aktuelle Finanzspritzen und Exits in der Internetbranche gibt es in unserem Deal-Monitor.

Gameforge nennt Zahlen

* Zahlen, bitte: Browserspielegigant Gameforge (www.gameforge.com) erwirtschaftete im vergangenen Jahr einen Umsatz in Höhe von rund 140 Millionen Euro. Das profitable Unternehmen – Gameforge spricht von “einem deutlich positiven operativen Ergebnis” – steigerte seinem Umsatz damit leicht. 2010 lag der Umsatz bei 133 Millionen Euro. “Das Unternehmen steht kerngesund da und wir werden unsere führende Rolle im Markt weiter ausbauen. Gameforge ist gut in das Jahr gestartet und hat hervorragende Produkte in der Release-Pipeline. Für 2012 erwarten wir ein Wachstum deutlich über dem Vorjahr“, sagt Alexander Rösner, Vorstandsvorsitzender von Gameforge. Zuletzt lief nicht alles rund bei Gameforge: Im Zuge einer strategischen Neuausrichtung baute die Gameforge-Gruppe rund 100 Arbeitsplätze ab.

sminna wird zum Crossmedia Manager

* Mobiles Marketing: Der Mobile Tagging-Dienst sminna (www.sminna.de), mit dem Unternehmen ihre Plakate dank QR-Code Erkennung multimedial erlebbar machen können, wandelt sich zum „Crossmedia Manager“. Der betreibende Softwareanbieter milabent (www.milabent.com) weitet damit die bisherige QR Code-Lösung in ein komplett offenes, multikanalfähiges System aus. „Der Crossmedia Manager erlaubt es, mit nur wenigen Klicks smarte, mobile Kampagnen zu generieren, die dann über alle möglichen Medien crossmedial ausgeliefert werden. Ein medienübergreifendes Tracking ermöglicht zudem eine Echtzeitoptimierung der Kampagneninhalte“, erklärt Gründerin Judith Gentz. Die Software bietet Vermarktern und Agenturen verschiedene optimierte Vorlagen für emotionales Branding, Abverkauf und Dialogmarketing an. Konsumente stoßen über QR-Codes, mobile Banner, Geolocations, Produktbarcodes oder Bilderkennung auf die jeweiligen Inhalte. Das Hamburger Unternehmen Milabent hatte im Juli 2011 einen niedrigen sechsstelligen Betrag von verschiedenen Privatinvestoren und Business Angels, darunter Ingo Schwarz (ehemals Bertelsmann) und Toralf Feuchtenhofer (Next Level GmbH) eingesammelt.

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Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.