10stamps und Stampr bringen die Stempelkarte aufs Handy

Nach etlichen Monaten Vorbereitungszeit geht 10stamps (www.10stamps.de), eine digitale Stempelkarte für Smartphones, an den Start. Mit der iPhone- oder Android-App von 10stamps können Nutzer bei den 10stamps-Partnern, dazu können Resturants, Geschäfte oder Dienstleister […]
10stamps und Stampr bringen die Stempelkarte aufs Handy
Dienstag, 6. Dezember 2011VonAlexander Hüsing

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Nach etlichen Monaten Vorbereitungszeit geht 10stamps (www.10stamps.de), eine digitale Stempelkarte für Smartphones, an den Start. Mit der iPhone- oder Android-App von 10stamps können Nutzer bei den 10stamps-Partnern, dazu können Resturants, Geschäfte oder Dienstleister gehören, digitale Stempel sammeln. Das Münchner Start-up, das von Arash Houshmand, Felix Baaken, Harald Siebenweiber und dem amiando-Mitgründer Markus Eichinger (siehe oben) auf der Taufe gehoben wurde, bringt somit die gute alte Papier-Stempelkarte ins digitale Zeitalter. Zum offiziellen Startschuss erhält die Jungfirma eine Kapitalspritze in sechstelliger Höhe.

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Die Seed-Finanzierung stammt unter anderem von Aloqa-Gründer Johannes Martens, Jan Buettner, Andreas von Blottnitz (beide ehemals AOL Europe), Xing- und Qype-Investor Reiner Mauch und Achim Lederle (3i). “Der Erfolg von Punchd aus den USA zeigt, dass das innovative Konzept sich durchgesetzt hat und dass das Team hinter 10stamps auf dem absolut richtigen Weg ist, eine europäische Erfolgsgeschichte zu werden”, sagt Martens zu seinem Investment in 10stamps. Das US-Vorbild Punchd (www.getpunchd.com) wurde bereits im Sommer von Google übernommen.

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Das Konzept von 10stamps funktioniert ähnlich wie Punchd: Kunden bekommen beim Kauf eines Produktes einen Stempel. Um diesen zu erhalten, muss der Kunde mit seiner 10stamps-App einen QR-Code ab scannen. Wer zehn Stempel eines Geschäfts gesammelt hat, bekommt ein Produkt gratis. Der entscheidende Unterschied zu Stempelkarten aus Papier: Dank Smartphone hat man seine Treuekarte immer zur Hand. Das Münchner Start-up sieht in seiner App ein ideales “Kundenbindungsinstrument”. Neben der 10stamps-Manschaft haben auch andere Gründer im Lande längst das Potenzial von digitalen Treukarten erkannt: So arbeitet ein Team um Konstantin Schlueter, dem Gründer von Travel IQ, seit einigen Wochen an Stampr (www.stampr.de).

Die Mobilfunkt-App von Stampr funktioniert genau wie 10stamps. Die Unterschiede liegen im Detail: So können Händler bei Stampr selbst die Anzahl der Stempel bestimmen, die nötig sind, um eine Prämie zu bekommen. Zudem setzt Stampr, welches nach Informationen von deutsche-startups.de ebenfalls bereits eine Seedfinanzierung erhalten hat, auf eine Social-Media-Komponente: Nutzer können jeden erhaltenen Stempel auf Facebook oder Twitter posten. Letztendlich werden diese Komponente aber sicherlich nicht über den Erfolg eines der beiden Konzepte entscheiden. Entscheidend ist, wie schnell die Jungfirmen es schaffen viele attraktive Händler an sich zu binden. Nur dann macht die gebündelte Sammelkarte für die Nutzer auch Spaß.

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Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.