Mister Spex sammelt 7 Millionen ein

Beim Onlineshop Mister Spex (www.misterspex.de) klingt es in der Kasse. Das Start-up sammelt in der zweiten Finanzierungsrunde imposante sieben Millionen Euro ein. Mit DN Capital und Xange steigen in dieser Runde zudem zwei […]
Mister Spex sammelt 7 Millionen ein
Dienstag, 7. September 2010VonAlexander Hüsing

Beim Onlineshop Mister Spex (www.misterspex.de) klingt es in der Kasse. Das Start-up sammelt in der zweiten Finanzierungsrunde imposante sieben Millionen Euro ein. Mit DN Capital und Xange steigen in dieser Runde zudem zwei neue internationale Investoren beim jungen Unternehmen ein. Daneben investierten auch die bestehenden Investoren Grazia Equity, High-Tech Gründerfonds, Team Europe Ventures und Astutia Ventures erneut in Mister Spex. DN Capital unterhält Niederlassungen in London und Palo Alto. Zum Portfolio des Kapitalgebers gehören unter anderem Shazam Entertainment, Endeca Technologies und Datanomic. XAnge stammt aus Frankreich. Wie viele andere französische Venture Capital-Unternehmen residiert XAnge in Deutschland in München. Zum Portfolio von XAnge gehören beispielsweise Assima, Compario und Nexway.

“Neben dem finanziellen Aspekt war es uns wichtig, dass die neuen Partner uns auch mit Branchenkenntnis und persönlichen Kontakten in den großen europäischen Märkten unterstützen können“, sagt Dirk Graber, Gründer und Geschäftsführer von Mister Spex. „Team Europe Ventures und die anderen ersten Investoren haben uns in der Gründungsphase sehr geholfen. Für die weitere Wachstumsphase werden uns DN Capital und Xange ähnlich gut zur Seite stehen.“ In Frankreich ist Mister Spex bereits aktiv, weitere Ableger sollen folgen. Daneben soll das neue Kapital “in weitere Wachstumsprojekte fließen”. Geplant ist unter anderem eine Ausweitung der Marketingaktivitäten in Deutschland.

Mister Spex holt auf

Im vergangenen Jahr erwirtschaftete der Online-Shop für Brillen und Kontaktlinsen, der im April 2008 online ging, nach eigenen Angaben einen Umsatz in Höhe von 4,5 Millionen Euro. Im Vorjahr waren es gerade einmal 0,5 Millionen Euro. Für das laufende Jahr erwartet Graber ein Wachstum von über 100 %. Während Mister Spex in Deutschland gut im Geschäft ist und den Markt in Sachen Öffentlichkeitsarbeit klar dominiert, muss sich der Online-Optiker abseits der Bundesrepublik weiter auf finanzstarke Konkurrenz einstellen: Acton Capital Partners stieg neben Highland Capital Partners und Index Ventures kürzlich beim britischen Online-Optiker Glasses Direct (www.glassesdirect.co.uk) ein. Die drei Geldgeber statteten das Start-up mit stattlichen 11,5 Millionen Euro aus. Der Großteil dieser zweiten Finanzierungsrunde stammte von Acton Capital Partners. Das Kapital soll vor allem in die Auslandsexpansion fließen. Mit der jetzt abgeschlossenen Finanzierungsrunde kann Mister Spex in Sachen Investitionsvolumen zumindest ein gutes Stück aufholen.

Hausbesuch bei Mister Spex

Im Oktober packte der Onlineshop Mister Spex seine sieben Sachen und zog um. Statt 270 Quadratmeter stehen dem Brillenhändler nun über 1.000 Quadratmeter zur Verfügung. Klar: Die 65 Mitarbeiter, darunter 40 feste, brauchen Platz! Als Erstmieter konnte das Berliner Start-up den Rohbau gänzlich selbst gestalten. Einige Eindrücke in unserer Fotogalerie.

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Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.