Bezahlen mit Paymojis

Cookies: Wir lüften ein paar Geheimnisse um die Hype-App

Das Start-up Cookies machte bisher ein großes Geheimnis um sein Produkt. Nun aber sind die ersten Details bekannt. In Sekundenschnelle können Nutzer der App künftig Geld senden und anfragen. Dabei setzt das Start-up auch auf Paymojis als Erweiterung von Emojis vor.
Cookies: Wir lüften ein paar Geheimnisse um die Hype-App
Sonntag, 17. April 2016VonAlexander Hüsing

Das Berliner P2P-Payment-Start-up Cookies ist bisher ein großes Geheimnis. Ein ganz großes Geheimnis! Was erstaunlich ist, denn immerhin werkelt die Jungfirma, die von Garry Krugljakow und Lamine Cheloufi gegründet wurde, schon eine Weile an ihrem Bezahlsystem. “Mit Cookies kann man Geld in Sekunden von Konto zu Konto senden und empfangen – und das komplett kostenlos. Menschen sollen nicht länger durch die Abhängigkeit von Bankautomaten, Bargeld oder IBANs gestört werden”, erklärte Mitgründer Cheloufi das Konzept des jungen Unternehmens bereits im Dezember des vergangenen Jahres.

Details über die Handhabung des Produktes gab es bisher keine. Bisher! Und die jungen Cookies-Macher spielen geschickt mit dieser Tatsache. “Bislang existierten keine Screenshots von der App, Cookies schwieg auch über konkrete Funktionen”, teilt das Start-up per Mail mit. Inzwischen präsentierten die Hauptstädter ihr Projekt aber in der Öffentlichkeit. Auf der Money20/20 zeigten die Gründer das Produkt auf der Bühne vor über 3.000 Finanz- und Tech-Experten. Nun gibt es deswegen endlich auch Screenshots der Hype-App.

So beschreibt Cookies nun sein Produkt: “Die Cookies App ist die bequemste Art, Freunden Geld zu senden. Design und Nutzererfahrung machen Cookies zur ersten Bezahl-App, die auch auf die Bedürfnisse jüngerer Nutzergruppen eingeht. Noch nie war es so einfach und schnell, Geld zu senden und anzufragen”, teilt das Start-up sehr selbstbewusst mit. Und das, obwohl die App längst verfügbar sein sollte – Ende des vergangenen Jahres war vom Start im ersten Quartal die Rede. Inzwischen heißt es: “Momentan befindet sich Cookies in der geschlossenen Testphase und testet die App in einem erweiterten, internen Nutzerkreis. Die ersten Beta-Nutzer werden bald eingeladen. Auf der Website kann man sich für die Beta-Phase anmelden”.

Cookies ins 11 Stichpunkten (Was die App kann)

• In Sekundenschnelle Geld senden & anfragen – Empfänger auswählen, Betrag eingeben und bestätigen – das war’s.
• Eine oder mehrere Personen bezahlen – Bezahle mehrere Menschen oder frage Geld von ihnen an
• Ohne IBAN und BIC – Stattdessen kann jeder über die Handynummer oder E-Mail-Adresse bezahlt werden – Empfänger werden einfach aus dem Adressbuch ausgewählt
• Keine TAN-Listen oder TAN-Geräte – Zahlungen werden einfach und sicher per Fingerabdruck oder Cookies-PIN bestätigt
• Paymojis statt Verwendungszwecken – Cookies stellt Paymojis als Erweiterung von Emojis vor – Beim Bezahlen einfach einen Paymoji auswählen, anstatt Verwendungszwecke einzutippen – Manche Paymojis haben Spezial-Funktionen und lösen schnellere Überweisungen aus.
• Schnellste Überweisungen – Cookies führt die schnellsten Überweisungen in Deutschland ein.
• Direkt von Konto zu Konto – Das Geld wird direkt von Bankkonto zu Bankkonto überwiesen.
• Alle Banken – Cookies ist für die Kunden aller deutschen Banken kostenlos nutzbar.
• Echtzeit-Benachrichtigungen – Nutzer erfahren in Echtzeit über eingehende Zahlungen und Anfragen.
• Gamification & künstliche Intelligenz – Emoji auf dem Startbildschirm entwickelt mithilfe von AI besondere Fähigkeiten.
• Datenschutz & Sicherheit – Sensible Daten werden hochverschlüsselt auf dem Smartphone gespeichert & Cookies hat keinen Einblick darin – Der Nutzer gibt seine Daten somit nie aus der Hand.

Cookies in 6 Screenshots

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Foto: Payment from Shutterstock

Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.