Meetings mit Zusatzfunktionen

Veeting Rooms baut virtuelle Meetingräume

Veeting Rooms überträgt voll ausgestattete Meeting-Räume ins Web – inklusive weiterer Funktionen wie Präsentationen, Screensharing oder Dokumentenaustausch. Die SaaS-Applikation kommt ohne Soft- oder Hardware-Installation aus und unterliegt den strengen Schweizer Datenschutzvorschriften.
Veeting Rooms baut virtuelle Meetingräume
Montag, 22. Dezember 2014VonChrista Goede

An einem „Veeting“ – also einem virtuellen Meeting – teilzunehmen ist ganz einfach: Die Sitzungsteilnehmer bekommen eine Mail mit einem Link zum Veeting und, falls erforderlich, auch ein Passwort. Neben der üblichen Audio- und Videokonferenzschaltung bietet Veeting Rooms auch noch Online-Präsentationen, in dem während eines Meetings Textstellen markiert werden können. Auf dem Whiteboard können kleine Skizzen gemacht werden, es können Dokumente oder Nachrichten per Chat ausgetauscht, private Notizen gemacht oder einzelne Screens geteilt werden. Praktisch: Nach der Sitzung erhalten alle Teilnehmer die Dokumente via E-Mail zugestellt – natürlich nur, wenn sie damit einverstanden sind und eine E-Mail-Adresse hinterlassen haben. Auch das Whiteboard kann als PDF runtergeladen werden.

Einfach zu bedienen und hohe Datenschutzstandards

Die Planung eines Veetings ist ebenfalls ziemlich einfach, es muss lediglich ein kleines Webformular mit Informationen wie Namen, Zeiten und Teilnehmer-E-Mail-Adressen ausgefüllt werden – man merkt sofort, dass der Gründer großen Wert auf Usability gelegt hat. Die Funktionen des Veeting Rooms können individuell zusammengestellt werden, und auf einem eigenen Kalender kann man genau sehen, wann man welches Veeting mit wem hat. Darüber hinaus gibt es eine Schnittstelle in Richtung Outlook, mit der Veetings direkt aus Outlook heraus geplant werden können. Die Integration in weitere Business-Tools wie CRMs oder Lotus Notes wird bald folgen.

Sehr gut auch die hohen Sicherheitsstandards: Alle Server, die für Veeting Rooms benutzt werden, stehen in der Schweiz und unterliegen deshalb der strengen Schweizer Gesetzgebung zum Datenschutz. Veeting Rooms verzichtet darüber hinaus aus Datenschutzgründen auf die Benutzung von Social Media-Plugins oder Google Analytics. Diese Maßnahmen und die vielen optionalen Funktionen machen Veeting Rooms meiner Meinung nach für alle Unternehmen interessant, die viele Videokonferenzen abhalten und Wert auf den Schutz ihrer Daten legen – 128-bit-Verschlüsselung natürlich inbegriffen.

Veeting Rooms können in drei verschiedenen Preismodellen genutzt werden: als Guthabenversion zu einem Preis von 1,56 Euro pro Sitzung, im Abonnement für monatlich 39 Euro oder in Form von individuellen Paketen, die verhandelt werden müssen. Darüber hinaus gibt es auch eine White-Label-Lösung, die für große Unternehmen oder Wiederverkäufer interessant sein könnte.

SaaS ohne Installationsaufwand

Veeting Rooms kommt in vielen gängigen Browsern ohne Softwaredownload sowie Flash- oder Java-Plug-ins aus, eigene Server müssen auch nicht aufgesetzt werden. Die Lösung verfügt darüber hinaus über eine API und kann so in bestehende Applikationen integriert werden.

Screenshot Veeting Room

Veeting Rooms nutzt WebRTC, einen offenen Standard zur Echtzeit-Kommunikation, der sich gerade in der Standardisierung durch das World Wide Web Consortium (W3C) befindet. WebRTC wird schon durch Windows, OSX, Linux und Android unterstützt, in den Browsern Mozilla Firefox, Google Chrome, Chromium und Opera kann Veeting Rooms bereits benutzt werden. Internet Explorer und Safari brauchen leider noch ein Plugin für die Audio- und Videokommunikation, zumindest Microsoft will hier aber zeitnah nachziehen.

Der Gründer, die Investoren und die Berater

Der 38-jährige Schweizer Fabian Bernhard hatte die Idee für die praktischen Veeting Rooms: Der Betriebswirt hat rund 20 Jahre Erfahrung in der Finanz- und Telekommunikationsbranche gesammelt und kennt sich sowohl in der IT-Entwicklung als auch mit den nötigen Geschäftsprozessen gut aus. Seit 2008 führte er sein eigenes Unternehmen Robera GmbH, das zum Beispiel SIP/Unified Communication Clients für einen führenden europäischen Anbieter entworfen hat. Im Februar 2014 wurde dann Veeting Rooms in der Schweiz gelauncht, und im Anschluss wurde die Robera GmbH in die Veeting AG umgewandelt.

Im Herbst 2014 hat eine Angel-Investment-Runde um Hal Philipp 200.000 Schweizer Franken in die Veeting AG investiert. Philipp, der im Jahr 2008 sein Unternehmen Quantum Research Group Ltd (UK) für 130 Mio. US-Dollar an Atmel Inc verkauft hat, unterstützt die Veeting AG auch als Verwaltungsratsmitglied. Darüber hinaus stehen der Software-Executive Stefano Lindt und der Telecom- und OEM-Experte Rolf Kuster der Veeting AG beim weiteren Ausbau der Services beratend zur Seite.

So geht’s weiter:

Für das erste Quartal 2015 ist eine Veeting Rooms-Version für iOS geplant. Das Unternehmen konzentriert sich zurzeit auf das Wachstum im deutschsprachigen Raum und auf internationale Meetings – daher steht Veeting Rooms bisher nur in Deutsch und Englisch zur Verfügung, langfristig sollen aber weitere Sprachversionen angeboten werden. In Planung sind auch die Direkteinwahl über die Fest- und Mobilfunk-Netze und die Integration der Veeting Rooms in weitere Drittprodukte. In Zukunft sollen auch noch Veeting Rooms für Webinare mit sehr vielen Teilnehmern angeboten werden.

Mein Fazit: Ich werde Veeting Rooms ab sofort für Gespräche benutzen, die aus Sicherheitsgründen auf Skype nichts verloren haben oder für die ich eins der vielen Features benötige. Und ich bin gespannt, ob sich Veeting Rooms gegen die ganzen großen Player im Markt durchsetzen kann! Veeting Rooms kann im vollen Umfang 14 Tage kostenfrei getestet werden.

Fotos/Screenshots: Veeting AG

Christa Goede

Christa Goede steckt viel Herzblut und noch viel mehr Expertenwissen in digitale Unternehmensauftritte: Mit individuellen Texten und Konzepten gestaltet sie Websites und Social Media-Auftritte authentisch. Ihre Erfahrung und ihr Wissen als Texterin, Konzepterin, Social Media-Managerin und Bloggerin teilt sie in Blogs oder live in Workshops und Vorträgen.