Gastbeitrag von Jochen Boekel

Ab in die Cloud – Start-up-Erfolg mit flexiblen Lösungen

Start-ups sind ihrer Zeit häufig voraus. Den Anspruch, von jedem Ort aus flexibel und produktiv zu arbeiten, können viele Software-Lösungen nicht bedienen. Realistisch betrachtet sind nur cloud-basierte Lösungen beweglich genug, dieser Lebenseinstellung in angemessener Weise gerecht zu werden.
Ab in die Cloud – Start-up-Erfolg mit flexiblen Lösungen
Montag, 22. Dezember 2014VonTeam

Start-ups sind ihrer Zeit häufig voraus. Sie schaffen innovative Ideen und Produkte, die zuerst Investoren und später den Markt begeistern. Dabei werfen sie im Wettbewerb mit arrivierten Konkurrenten ihre größten Vorteile in die Waagschale: ihre Flexibilität und damit die Fähigkeit, Strukturen und Prozesse neuen Marktbedingungen zeitnah anzupassen. Zudem sind Start-ups für Gründer weit mehr, als als nur ein Job. Sie sind rund um die Uhr dabei, äußere Eindrücke auf die Ideenfindung einfließen zu lassen und mit immer neuen Ideen ihr junges Unternehmen zu formen.

Den Anspruch, von jedem Ort aus flexibel und uneingeschränkt produktiv zu arbeiten, können viele gängige Software-Lösungen allerdings nicht bedienen. Realistisch betrachtet sind nur cloud-basierte Lösungen beweglich genug, dieser Lebenseinstellung in angemessener Weise gerecht zu werden. Apps für Smartphones und Tablets erweitern Cloud-Anwendungen dabei um zusätzliche, ortsunabhängige Funktionen und ermöglichen den Formungsprozess des Start-ups sogar von unterwegs.

Neben ihrem flexiblen Einsatz sind Cloud-Lösungen, im Gegensatz zu stationären Tools, höchst kosteneffizient – ein für Unternehmen in der Gründungsphase nicht irrelevanter Punkt. Dem breiten Angebot von Freeware schließen sich faire Lizenz-Modelle an, die Start-ups, je nach Wachstumsgeschwindigkeit, unkompliziert herauf- und herunterskalieren können. Nahezu täglich wird das Angebot der Cloud-Lösungen um neue, innovative Tools erweitert.

Angesichts der Fülle der Möglichkeiten – welche Apps sollte ein Start-up von Beginn an mit an Bord haben, um zugleich höchstflexibel produktiv zu sein und gleichzeitig die Kosten auf ein Minimum zu reduzieren? Unabhängig von der jeweiligen Geschäftidee gibt es vor allem zwei Funktionen, die jungen Unternehmen wertvolle Dienste leisten – in ihrer Anfangsphase und darüber hinaus.

  • Zum einen unterstützt cloud-basiertes Video-Conferencing Start-ups darin, sich jederzeit und an jedem Ort unkompliziert mit Teamkollegen und Externen auszutauschen. Hier existiert auch Freeware, mit der bis zu drei Personen – sogar unterwegs von mobilen Endgeräten aus – über neue Idee diskutieren und diese dann potenziellen Partnern und Investoren mit Screensharing-Features präsentieren können.
  • Flankierend unterstützen Filesharing-Lösungen dabei, jederzeit und von jedem Ort aus Zugriff auf wichtige Dokumente zu erhalten. Doch lassen sich Dokumente nicht nur abrufen: Gängige Office Formate – wie Word Dokumente, PowerPoints und Excel Tabellen – lassen sich mit entsprechenden Apps auf dem iPad öffnen, bearbeiten und sogar komplett neu anlegen. Start-ups können so neue Projekt-Präsentationen oder Verträge spielend einfach erstellen und mit dem Team oder Partnern teilen.

Das Ergebnis: Start-ups erhalten professionelle und innovative, gleichzeitig aber kosteneffiziente Tools, die sie nicht nur in ihrer Anfangsphase unterstützen, sondern auch bei ihrem weiteren Wachstum begleiten.

Ein anschauliches Beispiel dafür liefert das Dresdner Start-up Lovoo. Mithilfe des gleichnamigen sozialen Netzwerks können sich Mitglieder mit anderen Usern vernetzen und mithilfe eines GPS-gestützten „Live-Radars“ interessante Kontakte in der unmittelbaren Nähe ansprechen. Seit der Gründung ist das Unternehmen enorm gewachsen – um bis zu 20.000 Mitglieder täglich auf über 10 Millionen Nutzer.

Dieser enorme Erfolg stellte das junge Unternehmen vor große organisatorische Herausforderungen. Sehr schnell wuchs das Gründer-Team auf nunmehr 60 Mitarbeiter. Ein weiteres Büro wurde Anfang 2014 in Berlin eröffnet, um die Anwerbung von Marketingexperten und Muttersprachlern zu erleichtern, die für die globale Expansion dringend benötigt wurden. Es galt, allen Lovoo Teammitgliedern über Standortgrenzen hinweg eine effiziente und persönliche Zusammenarbeit zu ermöglichen.

Nach der Prüfung verschiedener Videokonferenzlösungen entschied sich Lovoo für ein cloud-basiertes Tool. Anders als kostspielige Telepräsenzsysteme ließ sich das Cloud-Produkt ohne große Investitionen einfach implementieren und flexibel an die Bedürfnisse sowie das Wachstum des Unternehmens anpassen. Die Standorte Dresden und Berlin sind nun ständig durch eine Videokonferenz verbunden – ganz so, als ob man durch ein Fenster zum anderen Team blicken kann. Damit ist die Entfernung zwischen den Standorten praktisch irrelevant. Neben einer permanenten Videokonferenz zwischen den beiden Standorten als „Fenster zum anderen Team“ lassen sich schnell und unkompliziert separate Meetings mit internen und externen Kollegen aufsetzen.

Die Cloud ist damit ein Katalysator für smarte Geschäftideen, deren Realisierung vor einigen Jahren technisch zwar möglich, nicht aber Start-ups zugänglich war. Mit der kontinuierlichen Weiterentwicklung der Technologien und zahlreichen fairen Angebote für Firmengründer senken sich die Hürden für einen Markteintritt täglich – setzen wir zum Sprung an.

Zur Person
Jochen Boekel ist Senior Director Corporate Sales EMEA bei Citrix.

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