FinTech-Zukauf

Sparkasse übernimmt Paymentanbieter Payone

Spannender Zukauf: Die Sparkassen-Finanzgruppe steigt bei Payone, ein Unternehmen, das mittels SaaS-Lösung Zahlungen für Shops abwickelt, ein. Der Deutsche Sparkassenverlag (DSV) hält nun 80 % am Unternehmen, das 2003 an den Start ging und zu den größten Zahlungsdienstleister am Markt gehört.
Sparkasse übernimmt Paymentanbieter Payone
Mittwoch, 17. Dezember 2014VonAlexander Hüsing

Der Deutsche Sparkassenverlag (DSV) übernimmt nach einem Bericht des manager magazin das Kieler Payment-Unternehmen Payone. Der DSV hält nun 80 % an der Firma, die mittels SaaS-Lösung Zahlungen für Onlineshops abwickelt. Das 2003 von Carl Frederic Zitscher und Jan Kanieß (die weiter je 10 % der Anteile halten) gegründete Unternehmen ist mit 2.500 Kunden einer der größten Zahlungsdienstleister am deutschen Markt. Geschäftsführer Zitscher rechnet für das laufende Jahr mit einem Umsatz von 8 Millionen Euro, heißt es im Bericht weiter. Rund 100 Mitarbeiter arbeiten für Payone.

Inzwischen verkündete das Unternehmen die Übernahme auch offiziell. “Die Angebotsstruktur der mehr als 2.500 Payone-Geschäftskunden unterschiedlicher Größe ist geprägt von den ertragreichen wie zukunftssicheren Bereichen Retail, Digital Services sowie Travel & Ticketing. Der Schwerpunkt liegt – wie auch bei der Sparkassen-Finanzgruppe – auf dem deutschen Markt. Mit unserem Einstieg vervollständigen wir sowohl die Payment-Wertschöpfungskette für die Sparkassen als auch deren Leistungsportfolio für ihre Kunden, indem wir Lösungen über alle Bezahlkanäle hinweg anbieten”, sagt Michael Ilg, Vorsitzender der Geschäftsführung der DSV-Gruppe.

Der Kaufpreis der Transaktion, die vom Berliner Büro von GP Bullhound unter Leitung von Julian Riedlbauer begleitet wurde, ist bisher nicht bekannt. Branchenkenner gehen von einer zweistelligen Millionensumme aus, berichtet die Wirtschaftswoche.

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Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.