Home24: Wachstum weiter wichtiger als Profitabilität

Die spannende Frage, warum sich der Handelsriese Rewe mit Home24 und Rocket Internet einlässt, haben wir gerade erst geklärt – und gibt es neue lesenswerte Infos aus dem Hause Home24 (www.home24.de), dem Möbelshop […]
Home24: Wachstum weiter wichtiger als Profitabilität
Dienstag, 22. Oktober 2013VonAlexander Hüsing

Die spannende Frage, warum sich der Handelsriese Rewe mit Home24 und Rocket Internet einlässt, haben wir gerade erst geklärt – und gibt es neue lesenswerte Infos aus dem Hause Home24 (www.home24.de), dem Möbelshop aus dem Hause Rocket Internet. “Wir werden immer profitabler”, sagte Mitgründer Philipp Kreibohm gegenüber “Der Handel”. Schwarze Zahlen schreibt das Unternehmen aber natürlich noch keine.

Details zu den Unternehmenszahlen nennt Kreibohm leider nicht, er berichtet dagegen weiter hierüber: Mit Wachstumsraten von rund 60 % sei der Möbelmarkt eines der am schnellsten wachsenden Segmente im E-Commerce: “Somit ist uns im Moment Wachstum wichtiger als Profitabilität. Aber das wird sich natürlich irgendwann ändern.” 2012 erwirtschafte das Unternehmen – wie bereits berichtet – einen Umsatz in Höhe von 63 Millionen Euro. 2011 waren es nur 26 Millionen Euro. Mit Home24 will Rocket Internet bekanntlich Ikea “abhängen”. Zuletzt gab Großinvestor Kinnevik die Bewertung von Home24 allerdings nur noch mit rund 170 Millionen Euro an – vorher knapp 270 Millionen.

Weitere spannende Details aus dem “Der Handel”-Artikel: Die Retourenqoute von Home24 liegt bei “unter 10 %”. Rund 40 % des Home24-Geschäftes machen “sperrige Produkte wie Polstermöbel und Betten aus”. Das Durchschnittsalter der Käufer liegt bei 44 Jahren. 500.000 Kunden konnte das Unternehmen nach eigenen Angaben bisher bedienen. Rund 300 Mitarbeiter arbeiten momentan für Home24. Der Online-Shop ist derzeit in Frankreich, Österreich, den Nie-derlanden unterwegs, bald folgt ein Ableger in der Schweiz.

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* Warum sich Rewe mit Home24 und Rocket Internet einlässt

Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.