Interview

15 Gründer:innen geben angehenden Unternehmen:innen Tipps für den Aufbau eines Unternehmens. “Es ist wichtig, seinen Überzeugungen und Ideen zu folgen”, sagt Sebastian Berning von instagrid. “Seid unerbittlich bei eurer Vision”, ergänzt Gary Lewis von Resourcify.

“Am Anfang wurden wir von vielen Unternehmen belächelt”, sagt Scandit-Gründer Samuel Müller. “Mittlerweile beschäftigen wir weltweit mehr als 500 Mitarbeiter. Wir sind stolz auf rund 2000 Unternehmenskunden und unsere Software läuft auf über 150 Millionen Geräten.”

Gründeralltag – gibt es das überhaupt? “Das klingt zwar berechenbar, aber ich starte erst einmal mit den Nachrichten meines Teams, zunächst über Slack, und dann widme ich mich meinen Mails. Beides hat bei uns einen anderen Stellenwert”, sagt Lena Hackelöer, Gründerin von Brite.

Beim ClimateTech WeDoSolar dreht sich alles um “Solar-Sichtschutz für den Balkon”. “Seit die Regierung zum Energiesparen aufgerufen hat, ist die Nachfrage nach unseren Solarmodulen gestiegen, und wir haben in nur einem Monat über 1.500 Bestellungen erhalten”, sagt Gründerin Karolina Attspodina.

Das erste Konzept von Lupiter ging nicht auf! Gründer Giuseppe Ruffo und Team wagten den Neustart. “Das geschieht natürlich nicht von heute auf morgen und erfordert eine Menge Durchhaltevermögen und starke Nerven”, sagt der Jungunternehmer.

Gründeralltag – gibt es das überhaupt? “Nach einem schnellen Kaffee und den täglichen Mails schaue ich in unsere Projektmanagement-Tool, um zu sehen was mich am Tag erwartet. Bestenfalls ist es vom Vorabend bereits geplant – das klappt aber nicht immer”, sagt Jacqueline Taborsky, Gründerin von entire stories. 

anny bietet seinen Kundinnen und Kunden ein Buchungssystem für alle denkbaren Anlässe. “Mehr als 2000 zahlende Kunden vertrauen uns mittlerweile. Insgesamt haben wir mehr als 15 Millionen Buchungen abgewickelt. Im ersten Halbjahr 2022 haben wir einen Umsatz von 3 Millionen erwirtschaftet”, sagt Gründer Lucian Holtwiesche.

Das gebootstrappte Unternehmen CopeCart, ein “Wiederverkäufer von digitalen Produkten”, betreute zuletzt über 60.000 registrierte Kunden und erwirtschaftete einen Umsatz in Höhe von 100 Millionen Euro. Derzeit arbeiten über 80 Mitarbeiter:innen für CopeCart.

Flasher aus Graz setzt auf “intelligente, leuchtende Armbänder”. Nun wagt sich das Team in “Die Höhle der Löwen”. “Wir sind selbst große Fans des TV-Formats und wollten ehrlich gesagt schon immer mal ins Fernsehen”, sagt Gründerin Ines Wöckl.

Motor-Talk-Gründer Tom Kedor startet mit Autovio erneut durch. “Bei Motor-Talk habe ich viel darüber gelernt, wie man ein Unternehmen und ein Team aufbaut und führt. Rückblickend bin ich enorm dankbar für die vielen Lehrstunden und natürlich die eigenen Fehler”, sagt der Seriengründer.

Die Jungfirma Pina “hilft Waldbesitzenden nicht nur mit Holz Geld zu verdienen, sondern auch für Klimaschutz entlohnt zu werden”.  XAnge, Nordstar, Climate Capital und Co. investierten zuletzt 2,4 Millionen Euro in das Unternehmen aus München.

Zunächst kümmerte sich das epap-Team um digitale Kassenbons. Inzwischen ist das Unternehmen eine Beleg- und Finanzverwaltung bzw. ein automatisches Haushaltsbuch. Derzeit werden mit epap “monatlich etwa 50.000 Belege digitalisiert”.

Gründeralltag – gibt es das überhaupt? “In den letzten zwei Jahren hat sich wie bei den meisten grundlegend geändert, wie ich arbeite. Alles, was anstand, wurde eben von zu Hause aus erledigt. Aber jetzt geht es wieder los!”, sagt Andreas Knürr, Gründer von Timify.

Das halbe Unicorn Moss tritt vorerst nicht auf die Bremse! “Wir akquirieren immer noch mit hohen Wachstumszahlen jeden Monat neue Kund:innen und haben neue Ausgaben-Volumina – das wird auch so bleiben. Die Firma soll konstant weiter ausgebaut werden”, sagt Gründer Ante Spittler.

Pliant aus Berlin. 2021 gegründet, versorgt Unternehmen mit Firmenkreditkarten. “Nun arbeiten wir aufgrund der großen Nachfrage auch an der Internationalisierung neben unserem Angebot in Deutschland und Österreich”, sagt Gründer Malte Rau.