+++ Franka Emika +++ Clevershuttle +++ caseable +++ tonies +++ Wiferion +++ Verena Pausder +++

Was gibt’s Neues? In unserem #StartupTicker liefern wir eine kompakte Übersicht über die wichtigsten Startup-Nachrichten des Tages (Freitag, 3. November).

#STARTUPTICKER

Franka Emika – Agile Robots
+++ Rettung nach Insolvenz! Das Münchner Robotik-Unicorn Agile Robots übernimmt das 2016 gegründete Roboter-Startup Franka Emika, das Ende August in die Insolvent schlitterte. “Der Kaufpreis soll mehr als 30 Millionen Euro betragen”, berichtet das Handelsblatt. Für das Unternehmen hatte es dem Bericht zufolge “drei ernsthafte Interessenten gegeben, vor allem das Patentportfolio des Unternehmens gilt als attraktiv”. Agile Robots, 2018 gegründet, sammelte zuletzt 2020 Millionen US-Dollar ein – unter anderem von Softbank. Im Rahmen der Investmentrunde wurde Agile Robots, eine Ausgründung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR), mit mehr als 1 Milliarde Dollar bewertet und erreichte erstmals Unicorn-Status. C-Ventures, GL Ventures, Sequoia Capital China und Co. investierten zuvor in zwei Investmentrunden bereits 130 Millionen in das Robotik-Startup. Mehr über Agile Robots

Via – Clevershuttle
+++ Rettung für CleverShuttle! Der amerikanische TransitTech-Softwareanbieter Via übernimmt einige Assets des insolventen Unternehmens Clevershuttle, das Anfang Mai in die Insolvenz schlitterte. Konkret geht es bei dieser Übernahme “um den Betrieb von 10 On-Demand-Verkehren”. Die Verkehre machen einer Presseaussendung zufolge “75 % des Geschäfts von CleverShuttle aus und umfassen einige der ambitioniertesten und erfolgreichsten On-Demand-Projekte in Deutschland”. Der Insolvenzverwalter teilt dazu mit: “Die Verbindungen für die Fahrgäste bleiben bestehen und rund 750 Arbeitsplätze sind gesichert”. Clevershuttle, 2014 von Jan Hofmann, Bruno Ginnuth und Slava Tschurilin gegründet, sammelte in den vergangenen Jahren rund 30 Millionen Euro ein. 2020 erwirtschaftete Clevershuttle einen Umsatz in Höhe von 2,6 Millionen Euro (Vorjahr: 4,2 Millionen). Der Jahresfehlbetrag lag bei 22,9 Millionen (Vorjahr: 38,6 Millionen). Insgesamt kostete der Aufbau von Clevershuttle bis Ende 2020 rund 68,6 Millionen. Mehr über Clevershuttle

caseable
+++ Pleite! Das Lauterbacher Unternehmen caseable (Handyhüllen & mehr) ist insolvent. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wird Rechtsanwalt Jens-Sören Schröder bestellt. Das Unternehmen, 2010 von Klaus Wegener (inzwischen mit 35up unterwegs) und Marvin Amberg in Brooklyn gegründet, sammelte in den vergangenen Jahren rund 9 Millionen Euro Kapital ein – unter anderem von Turi Holding. caseable mit Büros in Lauterbach, Berlin und New York, wird derzeit von York N. Fischer geführt. Das Unternehmen erwirtschaftete 2021 einen Verlust in Höhe von 37.280 Euro (Vorjahr: 1,5 Millionen). 2021 beschäftigte das Unternehmen durchschnittlich 29 Mitarbeitenden (Vorjahr: 48). Mehr über caseable

tonies
+++ Abgang! Die beiden tonies-Gründer Patric Faßbender und Marcus Stahl treten ab. Das Duo zieht sich “nach zehn Jahren auf eigenen Wunsch aus dem operativen Geschäft zurück”, teilt das börsennotierte Unternehmen mit. Die Unternehmer “bleiben dem Unternehmen aber als Senior Advisor und zweitgrößte Anteilseigner verbunden. Ein Wechsel in den Aufsichtsrat ist nicht unmittelbar geplant, wird aber nach einer bewussten Auszeit der beiden als Option für die Zukunft diskutiert.” Neuer tonies-Chef wird Tobias Wann. Mit tonies bzw. den kleinen Tonieboxen haben Faßbender und Stahl 2014 ein extrem erfolgreichen Audiosystem für Kinder erschaffen. Seit 2021 ist das Unternehmen an der Börse gelistet. 2023 peilt das Unternehmen einen Umsatz in Höhe von 354 Millionen Euro an. Mehr über Tonies

#LESENSWERT

Tesla – Wiferion – Verena Pausder 
+++ Tesla zahlt Millionen für Wiferion – und verkaufte es kurze Zeit später wieder (Gründerszene)
+++ Verena Pausder über ihre möglichen Pläne beim Startup-Verband (OMR)

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Foto (oben): Shutterstock