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Enote – und Notenblätter werden digital

Das Berliner Musik-Startup Enote sollte jeder auf dem Schirm haben. DvH Ventures, das Family Office von Rudolf Fuchs und Co. investierten zuletzt beachtliche 10 Millionen Euro in das musikalische Unternehmen, das auf digitale Notenblätter setzt.
Enote – und Notenblätter werden digital
Freitag, 11. August 2023VonTeam

Zu den vielen Startups, die man unbedingt im Blick behalten sollte, gehört Enote. Das Berliner Startup, das 2018 von Boian Videnoff, Josef Tufan und Evgeny Mitichkin gegründet wurde, kümmert sich um digitale Notenblätter. “Enote-Abonnenten können unbegrenzt auf eine Bibliothek professioneller Partituren zurückgreifen, während unsere digitalen Formate es einfacher denn je machen, Noten zu finden, zu organisieren, vorzubereiten und damit zu arbeiten”, erklärt Gründer Videnoff das Konzept.

“Als professioneller Dirigent jongliere ich ständig mit Dutzenden von unhandlichen und teuren Papier-Partituren. Die derzeitige ‘digitale Lösung’ wäre, diese Partituren zu scannen und fortan mit PDF-Dateien zu arbeiten. Solch ein administrativer Aufwand verschenkt jedoch das eigentliche Potenzial moderner Technologien. Ich habe viele Jahre lang mit meinem Freund Josef Tufan über die Möglichkeiten und die Komplexität der Bereitstellung von Musiknoten in einem wirklich digitalen Format diskutiert. Im Jahr 2018 erkannten wir, dass mit den Fortschritten in der KI-Technologie diese Idee nun nicht mehr ‘unmöglich’, sondern ‘sehr schwer, aber machbar’ geworden war”, führt Videnoff zur Entstehung von Enote aus.

Dieter von Holtzbrinck Ventures (DvH Ventures), das European Innovation Council (EIC Fund) und das Family Office von Rudolf Fuchs investierten zuletzt beachtliche 10 Millionen Euro in das musikalische Unternehmen. “The new capital is the first closing in our Pre-Series A funding round, which gives our team the means to continue developing the accessible, affordable and interactive sheet music standard we believe will help the global music community reach even greater heights”, teilte das Unternehmen zur Finanzspritze mit.

2021 erwirtschaftete das Unternehmen einen Verlust in Höhe von rund 3,2 Millionen Euro (Vorjahr: 2,2 Millionen). Insgesamt kostete der Aufbau von Enote bis Ende 2021 bereits rund 6,4 Millionen. Bis dahin hatte das Unternehmen aber auch schon rund 8 Millionen Venture Capital aufgenommen.

Tipp: Mehr aufstrebende Startups gibt es in unserer Startups To Watch-Rubrik.

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Foto (oben): Enote