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Upvest – mit Investment-as-a-Service zum Millionenstar

Das Berliner FinTech Unternehmen Upvest sollte jeder wirklich auf dem Schirm haben. Bessemer Venture Partners, Earlybird, ABN AMRO Ventures, Notion Capital, Partech, 10x Group und Speedinvest investierten kürzlich 42 Millionen US-Dollar in den Investment-as-a-Service-Anbieter.
Upvest – mit Investment-as-a-Service zum Millionenstar
Montag, 11. Juli 2022VonAlexander Hüsing

Zu den vielen Startups, die man unbedingt im Blick behalten sollte, gehört das Berliner FinTech Upvest. Der amerikanische Geldgeber Bessemer Venture Partners, Earlybird, ABN AMRO Ventures, Notion Capital, Partech, 10x Group und Speedinvest investierten kürzlich 42 Millionen US-Dollar (40 Millionen Euro) in den Investment-as-a-Service-Anbieter. Der prominente amerikanische Geldgeber Bessemer setzte in Deutschland bereits früh auf das Unicorn Mambu. 90 Mitarbeiter:innen arbeiten derzeit für Upvest.

Upvestdas 2017 von Martin Kassing gegründet wurde, bietet eine Schnittstelle an, mit der Unternehmen digitale Investment-Produkte anbieten können. “Das Produkt- und Serviceangebot von Upvest ermöglicht es FinTechs ihren Endkunden verlässlichen Zugang zu der gesamten Bandbreite von Investmentmöglichkeiten zu verschaffen, von Aktien, ETFs bis zu Kryptowährungen. Als Plug-and-Play-Lösung entwickelt, mit vollumfänglicher Prozessautomatisierung, helfen die Investment-API und das Kernbankensystem FinTechs, Banken und Asset Managern dabei, erhebliche Kosteneinsparungen zu erzielen, da sie nicht mehr eine Trading- und Verwahrlösung in Eigenregie entwickeln müssen”, heißt es zum Konzept.

“Das Fintech hat lange daran gearbeitet – und erhielt dafür kürzlich von der Finanzaufsicht Bafin fünf Lizenzen, dieser Schritt dürfte die Finanzierungsrunde beschleunigt haben. Andere Anbieter warten seit Monate auf die Erteilung einer Kryptoverwahrlizenz. Zu den Konkurrenten gehört die Solarisbank, die an einem Brokerage-as-a-Service arbeitet. Auch Lemon Markets werkelt an einem ähnlichen Angebot”, schreibt FinanceFWD zu Upvest.

“Upvest ist mit einem marktführenden Produkt in einem besonders spannenden und gleichzeitig unterversorgten Bereich der Fintech-Infrastruktur ideal positioniert. Einer der Gründe, warum Upvest hier ideal positioniert ist, liegt in seiner Investment-API, die als Plug-and-Play-Lösung schnell und sicher an bereits bestehende Backend-Systeme angeschlossen und eingesetzt werden kann – auch über Ländergrenzen hinweg”, sagt Charles Birnbaum, Partner von Bessemer Ventures, zum Einstieg bei Upvest.

Insgesamt flossen nun schon rund 58 Millionen US-Dollar (56 Millionen Euro) in das FinTech. Vor dem Bessemer-Investment hielt HV Capital rund 19,6 % an Upvest. Auf  Notion Capital entfielen 17 % und auf Earlybird rund 14,2 %.

Tipp: Mehr aufstrebende Startups gibt es in unserer Startups To Watch-Rubrik.

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Foto (oben): upvest

Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.