#DealMonitor

Modifi sammelt 20 Millionen ein – Backbone bekommt 5,5 Millionen – coboworx sammelt 4,5 Millionen ein

Der #DealMonitor, unsere Übersicht über Investments und Exits, bietet werktäglich alle Deals des Tages. Heute geht es um Modifi, Backbone, coboworx, evismo, Avedon Capital Partners und Babyartikel.de. RideAmigos und Carployee, Frau Poppes, Kohpa sowie Tape Art.
Modifi sammelt 20 Millionen ein – Backbone bekommt 5,5 Millionen – coboworx sammelt 4,5 Millionen ein
Dienstag, 14. September 2021VonTeam

Im aktuellen #DealMonitor für den 14. September werfen wir wieder einen Blick auf die wichtigsten, spannendsten und interessantesten Investments und Exits des Tages in der DACH-Region. Alle Deals der Vortage gibt es im großen und übersichtlichen #DealMonitor-Archiv.

INVESTMENTS

Modifi 
+++ Heliad Equity Partners und Neva SGR, der Investmentableger der italienischen Bankengruppe Intesa San Paolo, und die Altinvestoren investieren 20 Millionen Euro in Modifi. Das Berliner Startup, das 2018 von Nelson Holzner, Sven Brauer und Jan Wehrs gegründet wurde, finanziert weltweit den Handel zwischen Unternehmen.  “Die neue Finanzierungsrunde wird umfangreiche Erweiterungen der Plattform ermöglichen, sodass MODIFI-Kunden hier alle handelsbezogenen Aktivitäten erledigen können. Dazu gehören unter anderem die Suche nach neuen Handelspartnern und das Management von Fremdwährungsrisiken”, teilt die Jungfirma mit. Die Silicon Valley Bank gewährte dem FinTech zuletzt eine Kreditlinie in Höhe von 60 Millionen US-Dollar. Zu den weiteren Investoren gehören Global Founders Capital (GFC), Maersk Growth und Picus Capital. Mehr über Modifi 

Backbone 
+++ VR Ventures, EquityPitcher Ventures, TX Markets, Wingman Ventures und ACE & Company investieren 5,5 Millionen US-Dollar in Backbone. Das Startup aus Genf, das 2018 von Dorian de Vinck, Federico Leis und Antoine Tomasini gegründet wurde, positioniert sich als “On-Demand Service für Immobilien-Visuals”. Konkret bietet die Jungfirma eine SaaS-Plattforem, an die Immobilienunternehmen bei der Beschaffung von Bildmaterial unterstützen soll. Im vergangenen Jahr sammelte Backbone bereits 1,9 Millionen US-Dollar ein – unter anderem von Wingman Ventures.

coboworx
+++ Picus Capital, Team Global, Paua Ventures und Business Angels wie Rubin Ritter und Florian Huber investieren 4,5 Millionen Euro in coboworx. Das Startup aus Osann-Monzel, das 2019 von Ralf Zeisberger, Olaf Gehrels, Klaus Wagner und Georg Matheus gegründet wurde, entwickelt prozessfertige Roboterzellen, die besonders einfach installiert werden können. “Unser Serviceangebot reicht von der Beratung und Installation bis zur Risikobeurteilung und Schulung – immer aus nächster Nähe”, teilt die Jungfirma in eigener Sache mit.

evismo 
+++ Zühlke Ventures investiert gemeinsam mit mehreren Business Angels 1 Million Schweizer Franken in evismo. Das E-Health-Startup aus Zürich, das von Alexander Panos und Willemien van den Toorn gegründet wurde, setzt auf Diagnostics as a service. “Das zusätzliche Kapital wird für die Skalierung ihres innovativen Geschäftsmodells, ‘Diagnostics-as-a-Service’ für Patienten und Ärzte, eingesetzt”, teilt das Unternehmen mit.

MERGERS & ACQUISITIONS

Babyartikel.de 
+++ Die niederländische Beteiligungsgesellschaft Avedon Capital Partners meldete beim Bundeskartellamt den “mittelbaren Erwerb” von KP Family International und somit von Babyartikel.de an. Das Unternehmen zählt nach nach eigenen Angaben “zu den größten Anbietern im Bereich Baby und Kleinkind in Deutschland”. Bei Babyartikel.de, seit 2007 aktiv, arbeiten derzeit rund 90 Mitarbeiter:innen. 2019 erwirtschaftete das Unternehmen aus Aschheim, das von Klaus Preuss geführt wird, einen Umsatz in Höhe von 29 Millionen Euro. Avedon steht zudem vor dem “mit­telba­ren Er­werb” von Euret, das Unternehmen entwickelt und produziert Artikel für den Baby- und Kleinkindbedarf, sowie “von Anteilen” an Hauck (Kinderwagen, Autositze und Co.).

Carployee
+++ Das amerikanische Unternehmen RideAmigos übernimmt das Linzer Mobility-Startup Carployee, eine Mitfahr-App für Unternehmen. Das Startup, das für Mitarbeiter:innen von Unternehmen Fahrer:innen mit Mitfahrer:innen zusammenbringt, wurde 2018 von Albert Vogl-Bader, Gernot Panholzer, Moritz Wenko und Kambis Kohansal Vajargah gegründet. “Das Linzer Startup wird zu 100 % in den amerikanischen Player integriert, der bereits Größen wie LinkedIn unter Vertrag hat”, heißt es in der Presseaussendung.

VENTURE CAPITAL

leapX Partners
+++ Finleap-Chef Ramin Niroumand verlässt den Company Builder und legt einen Wagniskapitalgeber mit dem Fokus auf junge FinTech-Firmen auf – siehe FinanceFwd. “Ein hoher zweistelliger Millionen-Betrag soll zusammenkommen, um in einer frühen Phase in Finanz-Startups zu investieren. Mit einem Betrag von einer halben Million bis zu fünf Millionen Euro wolle sich sein Fonds beteiligen”, heißt es im Artikel. Als Name war leapX Partners vorgesehen. Gegen die Marke gab es aber Widersprüche. 

DIE HÖHLE DER LÖWEN

Frau Poppes
+++ In der zweiten Folge der zehnten Staffel investiert Regal-Löwe Ralf Dümmel investiert 150.000 Euro in Frau Poppes und sichert sich dabei 20 % der Firmenanteile. Das Food-Unternehmen, hinter dem Angelika Poppe und Thomas Leiendecker stecken, setzt unter anderem auf Würzmischungen für Fikadellen.

Kohpa
+++ In der zweiten Folge der zehnten Staffel investieren Sales-Löwe Carsten Maschmeyer, GreenTech-Löwe Nico Rosberg und Familien-Löwin Dagmar Wöhrl 200.000 Euro in Kohpa und sichern sich dabei 33 % der Firmenanteile. Das Unternehmen, das Walter Reichel und Peter Helfer gegründet wurde, entwickelt ein nachhaltiges Papier mit recycelten Kohlenstofffasern. Ursprünglich wollten die Kohpa-Macher 200.000 für 15 % Firmenanteile einsammeln.

Tape Art
+++ In der zweiten Folge der zehnten Staffel investieren Beauty-Löwin Judith Williams und Social-Media-Löwe Georg Kofler 150.000 Euro in Tape Art und sichern sich 20 % der Firmenanteile. Das Unternehmen positioniert sich als “moderne Kunstform, bei der aus verschiedenfarbigen und unterschiedlich breiten Klebebändern Bilder oder Kunstwerke entstehen” können. Ursprünglich wollten die Tape Art-Macher 100.000 für 12,5 % Firmenanteile einsammeln. Der Deal platzte nach der Show.

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Foto (oben): azrael74