#DealMonitor

Jokr sammelt 170 Millionen ein – ChargePoint übernimmt has.to.be – LivePerson schluckt e-bot7

Der #DealMonitor, unsere Übersicht über Investments und Exits, bietet werktäglich alle Deals des Tages. Heute geht es um Jokr, has.to.be und ChargePoint, Jubiwee und Coyo sowie e-bot7 und LivePerson.
Jokr sammelt 170 Millionen ein –  ChargePoint übernimmt has.to.be – LivePerson schluckt e-bot7
Mittwoch, 21. Juli 2021VonTeam

Im aktuellen #DealMonitor für den 21. Juli werfen wir wieder einen Blick auf die wichtigsten, spannendsten und interessantesten Investments und Exits des Tages in der DACH-Region. Alle Deals der Vortage gibt es im großen und übersichtlichen #DealMonitor-Archiv.

INVESTMENTS

Jokr
+++ GGV Capital, Balderton Capital, Activant Capital, Greycroft, Kaszek, Monashees und FJ Labs sowie die Altinvestoren Tiger Global und HV Capital investieren 170 Millionen US-Dollar in Jokr. Hinter dem Quick Commerce-Dienst, der Lebensmittel in 15 Minuten liefert, steckt insbesondere Foodpanda-Gründer Ralf Wenzel, zuletzt Managing Partner bei SoftBank. Zum Gründungsteam gehören zudem Benjamin Bauer, Sven Grajetzki, Konstantin Sorger und Aspa Lekka. Jokr setzt anders als goPuff, Getir, Gorillas und Flink auf sogenannte Emerging Markets. Derzeit ist das Unternehmen etwa in Mexiko City, Sao Paulo, Warschau und Wien unterwegs. Mit diesem Konzept sammelte Gorillas aus Berlin zuletzt 244 Millionen ein und stieg nicht einmal ein Jahr nach dem Start zum Unicorn auf. In der Szene kursierte schon vor Wochen in Bezug auf Jokr eine Investmentsumme von rund rund 100 Millionen Dollar. “We are building an Amazon on steroids”, sagte Jokr-Gründer Wenzel der Nachrichten-Agentur Reuters vor einigen Wochen zum offiziellen Start des Unternehmens. Mehr über Jokr

MERGERS & ACQUISITIONS

has.to.be
+++ Der amerikanische Ladeinfrastrukturanbieter ChargePoint übernimmt has.to.be, eine Jungfirma, die auf Software zum Thema E-Mobilitäts-setzt.  “Aus der Vereinbarung geht hervor, dass ChargePoint has·to·be für einen Gesamtkaufpreis von etwa 250 Millionen Euro, vorbehaltlich einer Anpassung übernimmt und der Kaufpreis sowohl in bar als auch Aktien gezahlt wird. Die offizielle Übernahme wird voraussichtlich bis zum Ende des Kalenderjahres 2021, vorbehaltlich aller behördlichen Genehmigungen und anderer üblicher Abschlussbedingungen stattfinden”, teilen die Unternehmen mit. has.to.be, 2013 von Martin Klässner und Alexander Kirchgasser gegründet, beschäftigt derzeit rund 125 Mitarbeiter:innen in Radstadt im Land Salzburg und Niederlassungen in München und Wien. Seit 2019 ist Volkswagen an has.to.be beteiligt – mit 25 %. Der Verkauf von has.to.be gilt als der größte Exit in der österreichischen Startup-Geschichte.

Jubiwee
+++ Coyo übernimmt die französische People-Analytics-Plattform Jubiwee. “Durch die Integration von Jubiwee beschleunigt COYO seine Internationalisierung außerhalb der DACH-Region und fügt der eigenen Plattform ein weiteres mächtiges Tool hinzu”, teilt das Unternehmen mit. Das Hamburger Unternehmen Coyo wurde 2010 von Jan Marius Marquardt gegründet – zunächst als IT-Beratungsagentur (Mindmash). Seit 2012 bietet Coyo eine Social-Intranet-Software an. Bis zum vergangenen Jahr setzte Gründer Marquardt komplett auf Bootstrapping. Dann investierte die amerikanische Investmentfirma Marlin Equity Partners eine zweistellige Millionensumme in das Unternehmen. Mehr über Coyo

e-bot7
+++ Das amerikanische Unternehmen LivePerson, eine Cloud-basierte Plattform, die es Unternehmen ermöglicht, in Echtzeit mit ihren Kunden über Chat, Voice oder Content aktiv in Kontakt zu treten, übernimmt e-bot7. Das Münchner Startup, das 2016 von Fabian Beringer, Xaver Lehmann und Maximilian Gerer gegründet wurde, entwickelt und integriert künstliche Intelligenz und Deep Learning in bestehende CRM-Kundenservice-Systeme. RTP Global, 42CAP, main incubator und Co, investieren 2019 rund 5,5 Millionen Euro in e-bot7. Zuletzt war eine neue Investmentrunde geplant. “Die Übernahme bietet für beide Unternehmen die Möglichkeit, ihr Engagement in den Schlüsselmärkten Deutschland, Frankreich, Großbritannien und den Benelux-Ländern zu erhöhen”, teilen die Unternehmen mit. e-bot7 bleibt auch nach der Übernahme als Marke erhalten. Die e-bot7.Gründer “werden das Unternehmen weiterhin führen, in enger Zusammenarbeit mit Jerry Haywood, SVP EMEA bei LivePerson”.

Achtung! Wir freuen uns über Tipps, Infos und Hinweise, was wir in unserem #DealMonitor alles so aufgreifen sollten. Schreibt uns eure Vorschläge entweder ganz klassisch per E-Mail oder nutzt unsere “Stille Post“, unseren Briefkasten für Insider-Infos.

Startup-Jobs: Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung? In der unserer Jobbörse findet Ihr Stellenanzeigen von Startups und Unternehmen.

Foto (oben): azrael74