#Gründeralltag

So starten Gründer in ihren ganz normalen Startup-Arbeitsalltag

Wie startest Du in einen normalen Startup-Arbeitsalltag? "Seit einem Jahr verfolge ich die Miracle Morning Routine von Hal Elrod", sagt Valerie Henssen von Vegdog. "Ich bin früher eher unstrukturiert in den Tag gestartet", sagt Johannes Laub von CrowdDesk.
So starten Gründer in ihren ganz normalen Startup-Arbeitsalltag
Donnerstag, 31. Dezember 2020VonTeam

Regelmäßig bitten wir Gründerinnen und Gründer zum großen und beliebten Gründeralltag-Interview. Eine Frage, die wir jedem jungen oder erfahrenem Entrepreneur stellen lautet: “Wie startest Du in einen ganz normalen Startup-Arbeitsalltag?” Hier 15 Antworten gebündet in der praktischen Übersicht.

Mein Tag beginnt in der Regel mit einem Blick aufs Smartphone. Ich weiß, das ist nicht der gesündeste Start in den Tag – und ich arbeite daran, mir dieses Verhalten abzugewöhnen –, aber ich checke morgens gerne schnell die Slack- und Mail-Nachrichten. Wenn es mein Terminkalender zulässt, versuche ich dann noch joggen zu gehen und fahre danach mit dem Fahrrad ins Büro und arbeite erst einmal Mails ab. Mein erstes Frühstück nehme ich gegen 11 Uhr zu mir – meistens Müsli.
Jonathan Kurfess, Appinio

Ich versuche immer mit mindestens einem meiner beiden Hunde ins Büro zu gehen. Wenn es zu viel regnet, nehme ich den, der schlechtes Wetter nicht mag, denn dann kommen wir schneller im Büro an. Da ich keinen eigenen Schreibtisch habe, beginne ich meinen Bürotag damit, einen guten Platz zum Sitzen zu finden. Dann schreibe ich mir eine Aufgabenliste. Damit höre ich dann spätestens auf, wenn die Liste zu lang wird oder wenn ich mittendrin schon mit den ersten Aufgaben anfange.
David Prien, FirstVet

Mein Alltag hat sich durch Corona komplett verändert. Seit Mitte März arbeiten mein Freund und ich vom Homeoffice aus. Wir stehen um 6 Uhr auf. Dann gehe ich mit unserem Hund eine Stunde im Wald joggen, denn dabei kann ich ganz gut Probleme lösen und Entscheidungen treffen. Danach füttere ich den Hund, dusche, mache mir einen Kaffee und plane meinen Tag. Bis zum ersten Call habe ich ca. zwei Stunden Zeit, in denen ich mich gut konzentrieren und auf wichtige Dinge fokussieren kann. Sobald der Telefonwahnsinn losgeht, gibt es den “ganz normalen Arbeitsalltag” nicht mehr, denn jeder Tag bringt eine neue Überraschung.
Til Klein, Vantik

Im Idealfall habe ich bereits am Vorabend meine E-Mails abgearbeitet, so dass mein Tag üblicherweise damit beginnt, dass ich mir zunächst einen Überblick über die am aktuellen Tag anstehenden To-Dos, Termine und Meetings verschaffe und diese anschließend priorisiere. Zudem schaue ich mir sämtliche aktuellen Verkaufs-, Verleih- und Abo-Zahlen unserer Angebote rebike.de und ebike-abo.de sowie Refurbishment-Daten vom Vortag an.
Thomas Bernik, rebike1

Seit circa einem Jahr verfolge ich die Miracle Morning Routine von Hal Elrod und kann sie definitiv empfehlen. Diese sieht folgendermaßen aus: Ich stehe sehr früh auf, um erst einmal Zeit für mich zu haben, denn das kommt im Rest des Tages zu kurz und abends ist man sehr müde durch den Tag. Also nehme ich mir früh morgens Zeit für verschiedene Aktivitäten wie Yoga, Joggen, Schwimmen, Lesen, Nachrichten schauen. Anschließend beginne ich beim Kaffee mit der Arbeit an: Ich checke Emails sowie Vegdogs Social Media-Kanäle und schaue Nachrichten. Dann geht es direkt ins Büro, wo ich den aktuellen Status mit Tessa bespreche und im Startup-Dschungel loslege.
Valerie Henssen, Vegdog

Normalerweise stehe ich um 6 Uhr früh auf. Ich kann es nicht lassen, dass ich dann erstmal die Zahlen vom Vortag checke. Das ist mein erstes To-do. Zum Glück weiß das mein Team aus der Business Intelligence: Sie schicken mir die Zahlen immer pünktlich jeden Tag um 5 Uhr früh. Dann geht es zwischen 8 und 9 Uhr ins Büro, wo ich die ersten Stunden des Tages durchplane und strukturiere. Das heißt konkret: Ich schaue, welche Meetings anliegen und was die wichtigsten Themen sind, die ich an dem Tag voranbringen möchte. Dann beantworte ich die ersten Mails und ab 9 Uhr gehen dann normalerweise die ersten Meetings los.  Am Abend so ab 19 Uhr habe ich dann etwas mehr Ruhe und Zeit, die Meetings nachzubearbeiten, weitere Mails zu beantworten, Reportings zu lesen, mich über Neuigkeiten in der Branche zu informieren etc.  Dann geht es nach Hause, ich nehme mir Zeit für die Familie. Und wenn dann noch was Wichtiges ansteht, arbeite ich auch gern nochmal so ab 22 Uhr für ein paar Stunden.
Sebastian Wagner, Hausgold

Direkt nach dem Aufstehen beginne ich den Tag erstmal mit Zeit für mich. Am liebsten starte ich mit Sport und meditiere oder lese danach – am liebsten zu philosophischen Themen. Erst danach greife ich nach Handy und Notebook, um alle Mail- und Messenger-Inboxes zu screenen. Um dabei effektiv zu sein, gehe ich nach dem Triage-Modell vor: Dinge, die in weniger als 20 Sekunden machbar sind, erledige ich sofort; alle anderen aus den Nachrichten hervorgehenden Tasks delegiere ich entweder oder stelle sie auf spätere Wiedervorlage. Nachdem das erledigt ist, werden dann meistens auch meine Kinder wach, denen dann der ganze Rest des Morgens gehört. Das gemeinsame Frühstück mit gutem Kaffee und Obst ist mir sehr wichtig. Wann immer möglich, bringe ich meine Kinder dann auf dem Weg ins Büro in den Kindergarten und in die Schule.
Adrian Locher, Merantix

Mein Arbeitsalltag beginnt generell schon lange, bevor ich die Bürotür öffne. Ich checke meine E-Mails übers Smartphone und je nachdem, welche Fragen oder Informationen reingekommen sind, greife ich auch noch einmal zum Notebook und kümmere mich darum, ehe ich ins Büro fahre. Im Büro angekommen, stehen meistens alltägliche Dinge an, also Meetings, Mitarbeitergespräche usw. – wenn es gut läuft. Wenn es zwischendurch irgendwo brennt und Dringliches an mich herangetragen wird, dann geht das natürlich vor.
Daniel Schnadt, Gambio

In der aktuellen Situation starte ich meinen Tag wie die meisten zu Hause und bereite Frühstück für meine drei Kinder vor. Normalerweise würde ich aber mit dem Fahrrad durch den Englischen Garten ins Büro fahren und FIP Radio hören – ein Pariser Radiosender, den Jack Dorsey als den Besten der Welt empfiehlt.
Vincent Huguet, Malt

An einem normalen Tag wache ich etwas vor 7 Uhr morgens auf – normalerweise döse ich ab 6:30 Uhr – und gehe direkt unter die Dusche. Dann ziehe ich mich an und gehe in die Küche, um mir einen frischen Kaffee zu kochen und das Frühstück für meine Frau vorzubereiten – sie stillt unser 5 Monate altes Baby, deshalb braucht sie jede Hilfe, die sie bekommen kann. Während ich meinen Kaffee trinke, schaue ich die Nachrichten an oder lese etwas. Ich habe festgestellt, dass Lesen – oder morgens spazieren gehen – optimal für den Einstieg in den Tag ist. Wenn der Kaffee fertig ist, beantworte ich alle kritischen Mails und beginne mit der Tagesordnung.
Camilo Anabalon, Babybe

Ich bin früher eher unstrukturiert in den Tag gestartet. Mittlerweile schaffe ich es mir jeden Morgen eine halbe Stunde Zeit zu nehmen, um den Tag zu planen. So habe ich einen besseren Überblick und weiß, was tagsüber auf mich zukommt, aber auch, was ich abends geschafft habe. Was ich mir für 2020 auch fest vorgenommen habe: morgens endlich wieder Sport zu machen.
Johannes Laub, CrowdDesk

Mit einem wunderbaren Cappuccino aus meiner Rocket-Siebträgermaschine! Meine Frau Christina und ich sind Kaffeeliebhaber und haben sowohl unser Office für unsere Mitarbeiter als auch unsere eigene Küche mit einer guten italienischen Kaffeemaschine ausgestattet.
Marc Nicolas Polleti, Cluno

Ich starte mit einer Tasse Kaffee und einem Müsli vor dem PC, arbeite mich dann erstmal durch die E-Mails durch, beantworte die wichtigsten Anfragen und priorisieren die anstehenden Aufgaben für den Tag.
Hanna Jakob, neolexon

Kein Tag gleicht dem anderen. Ich bin entweder im Büro oder unterwegs, um mit Investoren zu verhandeln oder auf Konferenzen zu sprechen. Da unser Geschäft weltweit expandiert, verbringe ich viel Zeit mit Reisen.
Yoni Assia, eToro

Ich wohne auf dem Land, da ist schon der Weg ins Office etwas komplizierter. Im Zug lese ich oder höre einen Podcast wie Insider und strukturiere meinen Tag. Obwohl ich durchaus auch abends öfter recht lang arbeite, bin ich kurz vor 9:00 Uhr im Office, denn ab da gehen dann die internen und externen Meetings los. Wenn ich den ganzen Tag nur Calls habe, arbeite ich aber durchaus auch mal von zu Hause aus.
Alexander Mahr, Stryber

TippSo sieht der Gründeralltag bei jungen und erfahrenen Startuppern aus

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Foto (oben): Shutterstock