#Interview
“Ich habe mir fest vorgenommen, 2020 wieder an zwei Triathlons teilzunehmen”
Das Münchner Startup Personio, eine HR-Softwarelösung für Unternehmen, sorgte in den vergangenen Monaten für zahlreiche Schlagzeilen. Zuletzt investierte der amerikanische Top-Investor Accel in das junge Unternehmen. Zuvor investierten Index Ventures, Northzone und Global Founders Capital bereits 40 Millionen US-Dollar in das HR-Startup, das 2015 von Hanno Renner, Roman Schumacher, Arseniy Vershinin und Ignaz Forstmeier gegründet wurde. “2019 war ein aufregendes Jahr mit gleich mehreren Highlight”, sagt Mitgründer Renner. Im Interview mit deutsche-startups.de spricht der Personio-Macher einmal ausführlich über das gerade abgelaufene Jahr.
2019 ist rum. Was war das Highlight im vergangenen Jahr bei Personio?
2019 war ein aufregendes Jahr mit gleich mehreren Highlights. Zwei stechen dabei besonders heraus, da sie auch noch das kommendes Jahr von Personio stark prägen werden: Zum einen haben wir das spanische Start-up Rollbox übernommen und konnten damit unsere Software um die Payroll-Lösung ergänzen. Durch diese Erweiterung ermöglichen wir es unseren Kunden nun, ihren gesamten Mitarbeiterzyklus mit einem Tool abzubilden: Vom Recruiting über das Personalmanagement bis zur Entgeltabrechnung bietet ihnen Personio einen reibungslosen Prozess aus einer Hand. 2019 markiert außerdem den Start unserer Internationalisierung: Neben der Eröffnung von weiteren Offices in Madrid und London haben wir auch erste Country Manager sowie einen Head of International eingestellt, der die europäische Expansion von Personio weiter vorantreiben wird.
Habt ihr 2019 alle Eure Ziele erreicht?
Wir sind sehr zufrieden. Für dieses Jahr hatten wir uns ambitionierte Ziele gesetzt und konnten letztendlich alle davon erreichen.
Was lief 2019 bei euch nicht rund?
Zum Jahreswechsel sind wir in unser neues Büro in München eingezogen – das war zu Anfang noch eine ziemliche Baustelle. In den Büros wurden zu dem Zeitpunkt noch Bodentanks gebohrt und Türen eingebaut, während wir daneben schon gearbeitet haben. Jetzt stehen wir mittlerweile vor dem neuen Problem, dass die aktuelle Fläche schon wieder zu klein für unser Team geworden ist. Daher planen wir, uns im kommenden Jahr noch weiter zu vergrößern und sind dieses Mal dann hoffentlich auch rechtzeitig fertig.
Welches Projekt steht bei euch für 2020 ganz oben auf der Agenda?
2020 werden wir vor allem die Projekte weiterführen, die wir 2019 begonnen haben. Das ist zum einen unsere Internationalisierung – 2020 wollen wir unsere Standorte und Kundenbasis noch weiter ausbauen – und zum anderen die Integration von Payroll: Nachdem 2019 die Validierung mit ersten Kunden erfolgte, werden wir unsere Lösung im kommenden Jahr noch breiter bei bestehenden und zukünftigen Kunden ausrollen. So wollen wir auch weiter stark zu wachsen. Unser Ziel ist es, von heute 350 auf über 650 Mitarbeiter im Laufe des nächsten Jahres zu kommen.
Was hast Du Dir persönlich für 2020 vorgenommen?
Ich habe mir fest vorgenommen, 2020 wieder an zwei Triathlons teilzunehmen. Darüber hinaus hoffe ich, neben der Arbeit auch meine anderen Hobbys wie Beachvolleyball, Segeln, oder Tennis verfolgen zu können. Gleichzeitig möchte ich mich beruflich weiterentwickeln und mit dem immer größer werdenden Unternehmen auch in meiner Rolle mitwachsen, damit ich am Ende des Jahres hoffentlich weiterhin ein guter CEO für Personio und die bis dahin 600 bis 700 Teammitglieder bin.
Auf welches Startup sollten wir – deiner Meinung nach – 2020 ganz besonders achten?
2020 wird meiner Meinung nach ein großes Jahr für Demodesk – ein vielversprechendes Unternehmen, das das erste intelligente Online-Meeting-Tool für kundenorientierte Gespräche entwickelt hat. Wir nutzen Demodesk selbst schon sehr lange und sie haben nicht nur ein gutes Produkt, sondern auch ein starkes Team.
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