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Auf diese deutschen Startups steht der Linkedin-Investor Bessemer

Im Portfolio von Bessemer Venture Partners befindet sich mit Mambu nun ein weiteres deutsches Startup. Bessemer ist in Deutschland insgesamt aber noch verhalten unterwegs. Mit Teamviewer konnten die Top-Geldgeber hierzulande aber bereits einen Riesenerfolg feiern.
Auf diese deutschen Startups steht der Linkedin-Investor Bessemer
Freitag, 29. März 2019VonAlexander Hüsing

Wenn Bessemer Venture Partners in ein Unternehmen investiert, sollte man hinsehen! Bei Startup wie Linkedin, Pinterest, shopify, Twilio, twitch und QWix hatte der amerikanische Geldgeber, der schon über 200 Investments getätigt hat, in der Vergangenheit ein sehr gutes Näschen. In Deutschland ist Bessemer bisher nur ganz verhalten aktiv. Gerade etwa investierte der Venture Capitalist – gemeinsam mit anderen Geldgebern 30 Millionen Euro – in das Berliner FinTech Mambu, eine Banking-Engine.

Zudem investierte der bekannte Investor, immerhin einer der ältesten Valley-Geldgeber, 20 Millionen Dollar in das amerikanisch-deutsche Versand-Startup Shippo, das von Laura Behrens Wu und Simon Kreuz ins Leben gerufen wurde. Das Start-up wurde einst in München gegründet, residiert aber seit der Aufnahme bei 500 Startups in den USA. Shippo entwickelte eine API-Technologie, die es vor allem kleinen und mittelständischen Unternehmen ermöglicht, den Versand ihrer Online-Produkte an Kunden zu vereinfachen. Shippo kann man aber nur noch als US-Satrtup mit deutschen Wurzeln bezeichnen.

Aber auch in das Berliner Startup Zenmate investierte Bessemer bereits. Das Unternehmen bot damals ein simples, aber nützliches Browser-Plugin an, mit dem man seine seine Privatsphäre im Internet zu schützen konnte. Vor einigen Jahren schien ZenMate tatsächlich eine große Zukunft vor sich zu haben. Dann folgten Entlassungen, ein neues Führungsteam und schließlich der Verkauf an Kape Technologies. Der Käufer zahlte gerade einmal 4,8 Millionen Euro für das junge Startup, das deutlich mehr Kapital eingesammelt hatte. Bis Ende 2017 waren 8,3 Millionen in Zenmate geflossen. Als Erfolg kann Bessemer aber das Investment in Teamviewer verbuchen. Das 2005 gegründete Unternehmen wanderte 2014 unter das Dach von Permira – für 870 Millionen Euro.

Bessemer Venture Partners ist in Deutschland insgesamt noch sehr verhalten unterwegs. Mit Teamviewer haben die amerikanischen Geldgeber aber hierzulande bereits einen Riesenerfolg feiern können. Das neue Investment in Mambu macht nach dem Zenmate-Flop aber neue Hoffnung, dass Bessemer Deutschland weiter auf dem Schirm hat.

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Foto (oben): Shutterstock

Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.