#Jahresrückblick

“Der sehr heiße Sommer führte zu unterplanmäßigen Umsätzen”

"Es gab viele Highlights: So haben wir im Zuge unserer Internationalisierung, den Einstieg in den italienischen Markt beschleunigt und waren dort mit den ersten TV-Kampagnen draußen. Außerdem ist Mediaset bei uns eingestiegen", sagt Sophie-Cécile Wickmann von Rebelle.
“Der sehr heiße Sommer führte zu unterplanmäßigen Umsätzen”
Sonntag, 30. Dezember 2018VonAlexander Hüsing

In Hamburg sollte man Rebelle kennen! Das Unternehmen expandiert 2018 nach Italien und weitere europäische Märkte. Ad4Ventures, der Venture-Capital-Ableger des italienischen Medienkonzerns Mediaset, investierte zuvor im Rahmen eines Media-for-Equity-Deals eine Millionensumme in das Hamburger Startup, einen Secondhand-Marktplatz für Designermode. Im Interview mit deutsche-startups.de blickt Gründerin auf das fast gelaufene Jahr zurück.

Das Jahr ist fast rum. Was war das Highlight im Jahre 2018 bei euch?
Es gab viele Highlights: So haben wir zum Beispiel, im Zuge unserer Internationalisierung, den Einstieg in den italienischen Markt beschleunigt und waren dort mit den ersten großen TV-Kampagnen draußen. Außerdem ist das italienische Medienunternehmen Mediaset bei uns eingestiegen. Ein weiteres Highlight in diesem Jahr war der Relaunch unseres Online-Shops mit einer komplett neuen Technologie.

Habt ihr 2018 ansonsten alle eure Ziel erreicht?
Wir haben sehr viele unserer strategischen Ziele erreicht und konnten unser Business auch auf operativer Ebene nochmal auf professionellere Beine stellen.

Was lief 2018 bei euch nicht rund?
Der sehr heiße Sommer hat wie bei vielen anderen Online- und Offline-Retailern zu unterplanmäßigen Umsätzen im Sommer geführt. Das war eine Challenge. Jetzt ziehen diese aber erwartungsgemäß wieder stark an.

Welches Projekt steht bei euch für 2019 ganz oben auf der Agenda?
Am 1. Januar launchen wir eine große internationale 360 Grad-Kampagne mit TV-Spot. Ein sehr großes Projekt, dass die Brand Awareness von Rebelle noch einmal auf eine neue Ebene heben wird.

Was hast Du Dir persönlich für 2019 vorgenommen?
Häufiger aus dem stark Operativen mal einen Schritt zurück zu machen, um unser Business noch mehr aus einer Vogelperspektive zu betrachten. Ich möchte mich mehr der strategischen Weiterentwicklung von Rebelle widmen. Privat hoffe ich, meine Familie und meine Freunden häufiger zu sehen.

Auf welches Startup sollten wir – deiner Meinung nach – 2019 ganz besonders achten?
Es gibt quer durch alle Branchen einige sehr innovative Impact Startups, wo Gründer auf starke neue Ideen und nachhaltige Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen unserer Zeit setzen. Auch den Trend zu Social Start-ups, denen die soziale Rendite wichtiger ist als die Finanzielle, finde ich spannend zu beobachten. Es ist sehr inspirierend was hier in der nächsten Zeit – gerade im Bereich Digitalisierung – passiert.

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Foto (oben): Rebelle

Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.