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Staffbase: Grandioses Wachstum und kaum Verluste

Das Chemnitzer Startup Staffbase sollten mehr Menschen kennen. Denn die Jungfirma darf sich wohl zu recht die "führende Mitarbeiter-App für große Unternehmen" nennen. Insgesamt kostete der Aufbau von Staffbase bis Ende des vergangenen Jahres gerade einmal 1,3 Millionen Euro.
Staffbase: Grandioses Wachstum und kaum Verluste
Mittwoch, 5. Dezember 2018VonAlexander Hüsing

Mit e.ventures, Kizoo und Capnamic Ventures verfügt das Chemnitzer Startup Staffbase über einige recht prominente Investoren. Die genannten Geldgeber investierten 2016 und 2018 rund 10 Millionen Euro in die Jungfirma, die 2014 von  Frank Wolf, Lutz Gerlach und Martin Böhringer gegründet wurde. Das Startup entwickelt eine Plattform, mit der Unternehmen ohne großen Aufwand eigene Mitarbeiter-Apps für den internen Gebrauch erstellen können. Über diese können die Nutzer etwa Nachrichten verschicken oder Schulungsvideos abrufen. Dieses Konzept des mobilen Intranets riecht nach einem Milliardenmarkt. Der Erfolg gibt dem Staffbase-Team bisher recht.

Vor dem ersten Investment von Kizoo und Capnamic Ventures dürfte Staffbase (früher als Eyo bekannt) nur wenigen Szenekennern bekannt gewesen sein. Das junge Unternehmen erwirtschaftete 2016 einen Jahresfehlbetrag in Höhe von 588.083 Euro. 2017 lag der Jahresfehlbetrag gerade einmal bei 363.751 Euro. Was wirklich verwundert, sollte das Startup mit dem Series-A-Investment aus dem Jahr zuvor doch massiv expandieren. Seit 2016 etwa ist das Unternehmen mit einem eigenen Büro in den USA unterwegs. Insgesamt kostete der Aufbau von Staffbase bis Ende des vergangenen Jahres gerade einmal 1,3 Millionen Euro. Ende 2017 betrug die Kapitalrücklage dabei rund 2,5 Millionen Euro.

Unternehmen wie Adidas, Audi, Siemens, Deutsche Telekom, Deutsche Bahn, Sparda Bank und Volkswagen nutzen Staffbase bereits. Nach eigenen Angaben – aus dem Sommer dieses Jahres – konnte Staffbase seinen Umsatz in den zwei Jahren zuvor “jeweils mehr als vervierfachen”. Was dann auch die geringen Verluste erklären könnte. Konkrete Zahlen gibt es leider keine. 2017 wirkten gerade einmal 31 Mitarbeiter für das Unternehmen. Zuletzt waren es bereits mehr als 85. Weitere Neueinstellungen sind geplant.

Staffbase im Zahlencheck

2017: 363.751 Euro (Jahresfehlbetrag)
2016: 588.083 Euro (Jahresfehlbetrag)
2015: 355.096 Euro (Jahresfehlbetrag)
2014: 23.291 Euro (Jahresfehlbetrag)

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Foto (oben): Staffbase

Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.