#Gastbeitrag

Besonderes Highlight: Das Katzenbüro – Peakboard goes China

Das Stuttgarter Startup Peakboard hat ein Auge auf China geworfen. "Im Rahmen des DC-Hub-Projektes beziehen wir unser Gemeinschaftsbüro. Besonderes Highlight hier: Das Katzenbüro. Wer Zuneigung braucht, kann zwischen den Meetings eine Kuschelpause einlegen", schreibt Gründer Patrick Theobald aus Shanghai.
Besonderes Highlight: Das Katzenbüro – Peakboard goes China
Donnerstag, 6. September 2018VonTeam

Patrick Theobald, Gründer von Peakboard, ist derzeit in China unterwegs, um seine Expansionpläne ins Reich der Mitte vorzubereiten. Auf deutsche-startups.de schildert er seine Eindrücke – in Wort und Bild.

Nach elf Stunden Nettoflugzeit endlich in Shanghai angekommen. Während sich in Deutschland langsam der Herbst ankündigt, sorgen hier feuchtheiße 33 Grad für wenig Freude für alle, die im Anzug unterwegs sein müssen. Im Rahmen des DC-Hub-Projektes beziehen wir unser Gemeinschaftsbüro im People Squared Coworking Space. Besonderes Highlight hier: Das Katzenbüro. Wer im anstrengenden Startup-Alltag ein bisschen körperliche Zuneigung braucht, kann zwischen den Meetings eine Kuschelpause einlegen. Ansonsten sind alle anderen Büro-Bewohner eine bunte und spannende Mischung aus aller Welt.

Ich möchte diesen Artikel nutzen, um die generelle Strategie ein wenig besser zu umreißen. Ein neues Land mit den eigenen Produkten zu erschließen würde normalerweise heißen, zunächst dort vor Ort eine Tochtergesellschaft zu gründen, die die rechtlichen Rahmenbedingungen legt, um Geschäfte in dem Land zu machen. Das würde auch in China so funktionieren. Entgegen der landläufigen Meinung ist es im Übrigen kein Problem, eine Gesellschaft im vollständigen Besitz eines Ausländers dort aufzubauen. Die ganze Sache erfordert allerdings einiges an Energie und Zeit.

Beides ist im Moment nicht im Überfluss vorhanden – auch weil zuhause die Arbeit nicht weniger wird, daher haben wir uns entschlossen, mit einem lokalen Partner zusammenzuarbeiten. Er übernimmt für uns und die zukünftigen Kunden die komplette Logistik wie das Schreiben von Rechnungen und die Zahlungsabwicklung. Ziel für die nächsten vier Wochen ist es also, sehr fokussiert am Vertrieb zu arbeiten und nicht an so vielen Fronten gleichzeitig zu kämpfen. Der erste große Meilenstein wird die Slush-Konferenz sein, die aus Finnland “importiert” wurde und zum dritten mal in China stattfindet. Dort machen wir bei einer Pitch-Competition mit. Ziel ist es, möglichst viele Kontakte zu potentiellen Kooperationspartnern und vielleicht sogar schon zu Kunden zu sammeln. Ich bin sehr gespannt, wie sich die Woche weiter entwickeln wird.

Zum Hintergrund: Peakboard goes China
Das Stuttgarter Startup Peakboard hat ein Auge auf China geworfen. “Die Gründe dafür sind offensichtlich: China als zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt wächst seit Jahren mit Raten, die wir im Westen seit dem Krieg nicht mehr kennen”, sagt Peakboard-Macher Patrick Theobald. “Vor einigen Monaten haben wir bei einem Pitch des deutsch-chinesischen Business- und Innovationshubs mitgemacht. Aus diesem Wettbewerb sind wir mit fünf anderen Startups als Gewinner hervorgegangen. Wir haben nun die Möglichkeit im Rahmen dieses Programm vier Wochen in Shanghai die Grundlage unserer China-Expansion zu legen. Es wird weitere Pitches vor Ort geben, Termine mit potenziellen Kunden und Partnern und wir werden als Aussteller auf der größten, asiatischen Messe für Automatisierung und Robotik auf Kundenfang gehen. Für alle Interessierten möchte ich diese Abenteuer in Form von regelmäßigen Videobotschaften und Blogartikel teilen.”

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Foto (oben): Shutterstock