#5um5

Die 5 Do’s für den nächsten Investorenpitch

Stürzt euch nicht Hals über Kopf in jeden Pitch. Viel wichtiger ist es, sich vorher die Frage zu beantworten, welchen Investoren man gewinnen möchte. Hier können Gründer nicht nur vom Kapital profitieren, sondern auch Branchenkenntnis an den Tisch holen.
Die 5 Do’s für den nächsten Investorenpitch
Montag, 23. April 2018VonTeam

Unsere Rubrik “5um5” liefert jeden Tag um Punkt 5 Uhr insgesamt – wer hätte das gedacht – 5 wissenswerte Fakten, bahnbrechende Tipps oder hanebüchene Anekdoten rund um ein startupaffines Thema. Heute präsentieren wir 5 Do’s für den nächsten Investorenpitch. Zusammengestellt von Tanja Emmerling, Berlin-Chefin des High-Tech Gründerfonds.

1. Do: Konzentriert euch auf das Wesentliche
Manchmal sehen Gründer im Investoren-Pitch den Wald vor lauter Bäumen nicht. Bei dem Versuch möglichst alle irgendwie relevanten Informationen in eine kurze Präsentation zu packen, verlieren viele das eigentliche Ziel aus den Augen. Konzentriert euch darauf, möglichst schnell zum Punkt zu kommen: welchen Markt bespielt ihr, welchen klar ersichtlichen Nutzen für den Kunden bietet ihr und was hebt euch vom Status Quo und der Konkurrenz ab? Wer es dabei noch schafft, auf austauschbaren Marketingsprech zu verzichten und stattdessen Kennzahlen oder erste Performance zu zeigen, hat gute Karten.

2. Do: Holt euch die Außensicht gegen die Betriebsblindheit
Ihr verbringt jeden Tag viel Zeit damit, euer Produkt zu analysieren und eure Idee voranzutreiben. Das konditioniert jedoch euer Denken und führt oft dazu, dass bestimmte Dinge als unumstößlich angesehen und nicht mehr hinterfragt werden. Holt euch deshalb unbedingt Feedback aus der Zielgruppe und testet eure Ideen am Kunden bevor ihr euch damit in einen Investoren-Pitch wagt.

3. Do: Überzeugt, genau das richtige Team zu sein
Der vielzitierte Spruch „Das Team ist wichtiger als die Idee“ ist in der Welt der Startups akute Realität. Von Anfang an evaluieren potentielle Investoren die Interaktionen im Gründerteam, um mögliche Risse und Schwachstellen im Gefüge ausfindig zu machen. Sind Schlüsselstellen im Team nicht besetzt? Herrscht im Team hohe Fluktuation oder sogar Streit? In diesem Fall ziehen potentielle Investoren früh die Reißleine, denn: wenn es von Anfang an im Getriebe lärmt und kracht, droht ein Unternehmen schon bei den ersten Herausforderungen auseinanderzufallen und jede Investition geht damit direkt durch den Kamin.

4. Do: Kapitaleffizienz und unternehmerisches Denken ist gern gesehen
Kaum etwas erlaubt einen derart tiefen Einblick in die Unternehmensseele wie ein Besuch im Büro. „Mein Schokobrunnen, meine Auszeichnungen, mein Fuhrpark in der Einfahrt.“ Unternehmertum oder Life Style? – Startup-ups, bei denen von Anfang an Außendarstellung und Statussymbole eine große Rolle im Selbstverständnis einnehmen, zeigen möglicherweise keinen verantwortungsvollen Umgang mit Investorengeldern und können den wirtschaftlichen Erfolg im Ernstfall gefährden.

5. Do: Da ist mehr als nur Kapital drin!
Stürzt euch nicht Hals über Kopf in jeden Pitch. Viel wichtiger ist es, sich vorher die Frage zu beantworten, welche Partner oder Investoren man für sein Unternehmen gewinnen möchte. Hier können Gründer nicht nur vom Kapital profitieren, sondern auch Branchenkenntnis und Beteiligungserfahrung an den Tisch holen sowie von wertvollen Netzwerken seiner Investoren profitieren. Und schließlich: auch im digitalen Zeitalter gilt es, die Frage der Erreichbarkeit zu klären: gerade in frühen Phasen sind kurze Wege und ein direkter Austausch hilfreich.

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Foto (oben): Shutterstock