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Byke – Ex-Rakuten-Chef setzt jetzt auf Drahtesel

Jetzt kommt Byke. Hinter den vier Buchstaben verbirgt sich das neue Start-up von Christian Macht. "Wir bieten Bike Sharing für kürzere Strecken in urbanen Gebieten an", heißt es auf der Website. Damit fordert Macht etwa das 2004 gegründete nextbike heraus. #EXKLUSIV
Byke – Ex-Rakuten-Chef setzt jetzt auf Drahtesel
Mittwoch, 23. August 2017VonAlexander Hüsing

Der ehemalige Rakuten Deutschland-Macher bzw. Rakuten Europe-CSO Christian Macht, der das Unternehmen Ende des vergangenen Jahres verlassen hat, startet nach Informationen von deutsche-startups.de nun mit der Mobility-Firma Byke wieder durch. “Wir bieten Bike Sharing für kürzere Strecken in urbanen Gebieten an. Dabei ist uns eine benutzerfreundliche, bequeme und sichere Fahrt besonders wichtig! Mit Byke wollen wir eine umweltbewusste Alternative für den Kurzstreckentransport anbieten”, heißt es auf der Website des Start-ups, das bisher offiziell noch nicht in Erscheinung getreten ist.

Die Nutzung der Drahtesel kostet 50 Cent pro 30 Minuten. “Die Monatliche Mitgliedschaft kostet 5,00 € pro Monat. Dabei ist eine tägliche Nutzung von 30 Freiminuten enthalten. Jede weitere 30 Minuten die Sie ein Fahrrad mieten, kosten Sie 0,80 Euro pro 30 Minuten”, beschreibt die Jungfirma ihr Modell. Um die Fahrräder nutzen zu können, brauchen die User nur die Byke-App. Auf jedem Rad gibt es dann einen QR-Code, den man scannen muss, um das Fahrrad nutzen zu können. Daneben setzt das Byke-Team auch auf Firmenkunden und Hotels. “Für Firmen, bieten wir ab 15 Fahrrädern Sonderkonditionen an”, heißt es im B2B-Angebot des Unternehmen.

Auf das schnelle Mieten von Fahrrädern setzen neben Byke auch Unternehmen wie Call a Bike (Bahn-Ableger), Lidl-Bike (in Koop mit Call a Bike) und insbesondere nextbike. Das letzt genannte Unternehmen wurde 2004 von Ralf Kalupner in Leipzig gegründet. Nach eigenen Angaben ist die Jungfirma mit 35.000 Fahrrädern in 23 Ländern unterwegs. Byke hat somit gewaltige Konkurrenz. In Deutschland gilt Bike Sharing zudem als Zuschussgeschäft – in anderen Ländern ist das Thema aber schon deutlich verbreiteter.

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Foto (oben): Shutterstock

Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.