Gastbeitrag von Irina Malievski

5 Regeln für die Social Media-Automatisierung

Social Media-Automatisierung – ja oder nein? Der größte Vorteil solcher Tools ist die ressourcenschonende Social Media-Pflege. Die größte Gefahr der Social Media-Automatisierung ist, dass die automatisierten Postings unpersönlich wirken und dadurch der Bezug zur Community verloren geht
5 Regeln für die Social Media-Automatisierung
Dienstag, 23. Mai 2017VonTeam

Social Media ist aus dem Arbeitsalltag von Startups nicht mehr wegzudenken, um mehr Aufmerksamkeit zu erzielen und die Zielgruppe zu erreichen. Häufig wird der Arbeitsaufwand für die individuelle Pflege der verschiedenen Social Networks unterschätzt. Früher oder später werden deshalb junge Unternehmen mit der Frage konfrontiert, ob es sinnvoll ist, mit Tools die Social Media Pflege zu automatisieren. Ist eine Social Media Automatisierung auch für Dich sinnvoll?  

Die Vor- und Nachteile der Social Media Automatisierung

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Social Media Automatisierung – ja oder nein? Hier trennen sich die Geister. Der größte Vorteil solcher Tools ist die ressourcenschonende und zeiteffektive Social Media Pflege. Die größte Gefahr der Social Media Automatisierung ist, dass die automatisierten Postings zu unpersönlich wirken und dadurch der Bezug zur Community verloren geht.

Jedes Netzwerk bietet unterschiedliche Optionen für die Social Media Posts und jede Community reagiert anders auf bestimmte Formate und ist zu unterschiedlichen Zeiten in den Social Media aktiv. Viele der Tools ermöglichen keine Individualisierung der Beiträge. Folglich fehlt den Posts eine persönliche Note. Zudem sind die Posts nicht optimal an die verschiedenen Formatoptionen der Netzwerke angepasst. Mangelhaft formatierte und unpersönliche Social Media Posts erzielen eine geringere Sichtbarkeit und weniger Interaktion.

Mit diesen 5 Regeln für die Social Media Automatisierung zeigen wir Dir, wie Du die Vorteile der Social Media Automatisierung nutzen kannst, um als Startup mehr Zeit und Ressourcen für den Aufbau Deines Business zu haben und aktiv mit Deiner Community in Kontakt zu treten.

1: Individualisiere Deine Social Media Posts

Facebook ist nicht gleich Twitter oder Instagram. Die verschiedenen Social Media Netzwerke unterscheiden sich maßgeblich voneinander im Hinblick auf:

? die Ansprache der Community
? der Anzahl der erlaubten Zeichen für den Kommentar
? die erlaubte Bildgröße und
? der Einsatz von Bildern, #Hashtags und @Handles

So reagiert die Twitter- und Instagram-Community mit voller Begeisterung auf #Hashtags, während sich bei Facebook der Einsatz von #Hashtags eher negativ auf die Performance der Posts auswirkt. Facebook-User lieben Beiträge mit Bildern und kurzen Kommentaren. Die Ansprache sollte auf einer persönlichen Ebene erfolgen. Deine Business-Kontakte bei XING und LinkedIn möchten förmlich und sachlich über die aktuellen Inhalte informiert werden.

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Mein Tipp: Passe Deine Postings entsprechend den Optionen der verschiedenen Netzwerke und Gepflogenheiten der Community an.

2: Teile Deine Beiträge zur besten Social Media Zeit

Um möglichst viele interessierte Leser für Deine Inhalte zu gewinnen, ist es wichtig, die Beiträge zu den Zeiten zu veröffentlichen, an denen die meisten User online sind. Die Interaktionsrate, in der die meisten User networken, variiert zwischen den Netzwerken. Social Media Posts, die zur gleichen Zeit in allen Networks veröffentlicht werden, gehen im endlosen Strom der Social Media unter. Einige Social Media Tools bieten eine „Scheduling-Funktion“ an, mit der sich der Veröffentlichungszeitpunkt für die verschiedenen Netzwerke im Voraus planen lässt.

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Mein Tipp: Veröffentlichte Deine Beiträge auf Twitter, XING und LinkedIn vor und nach den Bürozeiten, um mehr Leser zu erreichen. Auf Facebook und Instagram ist die Interaktionsrate mittags, abends und am Wochenende besonders hoch.

3: Achte darauf, wie häufig Du Beiträge in den verschiedenen Networks teilst

In jedem sozialen Netzwerk gibt es eine optimale Frequenz zur Veröffentlichung Deiner Social Media Posts, um ein Maximum an Interaktion zu generieren. Wird diese Frequenz überschritten, kann es schnell dazu führen, dass Deine Follower und Fans sich von der zu häufigen Veröffentlichung Deiner Posts genervt fühlen.

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Mein Tipp: Bei Twitter kannst Du bedenkenlos bis zu 5 Tweets pro Tag veröffentlichen, während bei Facebook 2 Posts pro Tag ausreichen. In den Business-Netzwerken reicht eine einmalige Veröffentlichung eines Beitrags.

4: Verlängere die Lebenszeit Deiner Inhalte

Wenn Du etwas in den Social Media postest, wird immer nur ein Bruchteil Deiner Community Deine Inhalte wahrnehmen, daher ist es sinnvoll, Inhalte mehrfach zu verwerten. Wenn Du Grafiken, Infografiken oder Videos zu Deinem Beitrag hast, dann nutze diese Elemente, um Deine Beiträge mehrfach mit verschiedenen visuellen und inhaltlichen Aufhängern zu teilen. So lässt sich einmal erstellter Content vielfach ressourcenschonend weiterverwenden und die Lebensdauer deutlich verlängern. So erhöhst Du die Chance, dass Deine Inhalte wahrgenommen werden.

Mein Tipp: Achte darauf, dass Du die Abstände zwischen den re-posteten Inhalten groß genug hältst und mit neuen Inhalten mischst.

5: Interagiere persönlich mit Deiner Zielgruppe in den Social Media
Social Media ist Dialog. Nutze die Automatisierung gezielt für Routineaufgaben, um Dir mehr Zeit für die persönliche Interaktion zu verschaffen. Antworte immer persönlich, individuell und zeitnah auf Kommentare oder Fragen. Bei aller Automatisierung solltest Du die menschliche Komponente nicht außer Acht lassen.

Mein Tipp: Auch bei automatisierten Posts kannst Du direkt mit Deiner Zielgruppe integrieren, indem Du bei Twitter Deine Follower oder Influencer mit @Handles in die Kommunikation mit einbeziehst, oder bei Facebook in den Kommentaren zur Diskussion aufrufst.

Fazit
Richtig umgesetzte Social Media Automatisierung hilft Dir, Zeit zu sparen, um aktiv in den Social Media durchzustarten. Sie legt außerdem den Grundstein für eine intensivere Kommunikation mit Deiner Zielgruppe. Deine Fans und Follower werden dies mit mehr Likes, Shares und Kommentaren honorieren.  

Einen letzten, wichtigen Rat möchte ich Dir noch an die Hand geben: Achte darauf Social Medial Automatisierungs Tools und Plugins zu nutzen, die Dir eine individuelle Gestaltung der Posting für die unterschiedlichen Social Netzworks ermöglichen und die Dir dabei helfen, die Social Media Postings für die verschiedenen Netzwerke zu den besten Zeiten zu planen.  

Zur Autorin
Irina Malievski ist zuständig für Online-PR, Content Marketing und Social Media bei der ADENION GmbH. Die Online-Dienste der ADENION GmbH unterstützen Unternehmen und Agenturen bei der täglichen Kommunikationsarbeit in den digitalen Medien. PR-Gateway, Blog2Social und CM-Gateway ermöglichen eine einfache und schnelle Verteilung von Pressemitteilungen, Social Media News, Blogartikeln, Bildern und Dokumenten an Presseportale, Blogs, Newsdienste und Social Media.

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