Postando verschickt Postkarten

“Die Freude beim Empfänger ist extrem groß”

"Wir glauben daran bei den zwei wichtigsten Faktoren sehr gut aufgestellt zu sein: Erstens dem Produkt und zweitens den Menschen hinter dem Produkt. Als Team aus Perfektionisten haben wir viel Zeit investiert, um die App so einfach wie möglich zu designen", sagt Postando-Macher Johannes Duttenhöfer.
“Die Freude beim Empfänger ist extrem groß”
Donnerstag, 18. Mai 2017VonAlexander Hüsing

Seit 2010 arbeitet Johannes Duttenhöfer als Investmentbanker bei Goldman Sachs in Frankfurt. Nebenbei startete er gemeinsam mit seinen Studienfreunden Dennis Goetjes und Christoph Baumann das Start-up Postando. “Mit der Postando-App können Nutzer eigene Bilder sowie Vorlagen als echte Post- oder Grußkarten gestalten und weltweit für 1,99 Euro von ihrem Smartphone in den Briefkasten der Liebsten befördern”, erklärt Duttenhöfer das simple Konzept seines Moonlight-Start-ups.

Duttenhöfer weiß dabei, dass der Markt für solche Angebote quasi bereits überlaufen ist. “Die Konkurrenz auf dem Markt ist vielfältig. Natürlich haben wir uns von Beginn an mit Konkurrenzprodukten auseinandergesetzt und immer wieder die hohe Komplexität in der Bedienung festgestellt”, sagt der Postando-Macher. “Wir wollten eine Lösung schaffen, die so einfach zu handhaben ist, dass sie von allen Nutzern – jung oder alt – spielend bedient werden kann. Im Endeffekt benötigt der Nutzer vom Start bis zur fertigen Postkarte bei Nutzung der Postando App bis zu 50 % weniger Klicks.” Außerdem agiere Postando “nachhaltig im Sinne der Umwelt”. Etwa durch “CO2 neutrales Papier und den Fo-Green-Transport der Deutschen Post”.

“Extremen schwierige Mission”

Im Mini-Interview mit deutsche-startups.de spricht Postando-Macher Johannes Duttenhöfer über moderne Massenmedien, schwierige Missionen und Nachhaltigkeitsgedanken.

Welches Problem wollt Ihr mit Eurem Start-up lösen?
Unsere Idee ist tatsächlich aus einem Problem entstanden, das vermutlich jeder kennt: im wohlverdienten Urlaub möchte man seine schöne Zeit mit seinen Liebsten teilen. Welcher Plattform bedient man sich also? Der durchschnittliche Urlauber verwendet Whatsapp & Facebook als moderne Massenmedien, bei denen die Nachrichten beim überladenen Empfänger quasi untergehen. Alternativ greifen immer noch viele Menschen zur klassischen Postkarte, was sich jedoch je nach Urlaubsort zu einer extremen schwierigen Mission entwickeln kann – keine schönen Motive, fehlende Briefmarken, Karten kommen nicht an usw.

Jede Woche entstehen dutzende neue Start-ups, warum wird ausgerechnet Postando ein Erfolg?
Wir glauben daran bei den zwei wichtigsten Faktoren sehr gut aufgestellt zu sein: Erstens dem Produkt und zweitens den Menschen hinter dem Produkt. Als Team aus Perfektionisten haben wir viel Zeit investiert, um die App so einfach wie möglich zu designen. Es geht uns darum, seine Freude von besonderen Erlebnissen mit anderen zu teilen und dabei trotz größter Wertschätzung des Empfängers die kostbarste Ressource Zeit nur minimal zu beanspruchen. Dieser Aufgabe haben sich in der Entwicklungsphase unserer Postkarten-App alle Beteiligte mit Herzblut gewidmet. Die Leser können gerne mit dem Gutscheincode „Startup“ eine rabattierte Postkarte mit unserer App versenden und sich davon überzeugen, dass das Essentielle – nämlich die schönen Momente des Lebens zu teilen – auf sehr simple Art und Weise möglich gemacht wurde und die Freude beim Empfänger extrem groß ist.

Wo steht Postando in einem Jahr?
Wir haben einige Ideen die wir dieses Jahr umsetzen wollen und sind uns sicher, dass der Name Postando in einem Jahr in Verbindung mit Postkarten und Freude im deutschsprachigen Raum kein unbekannter mehr sein wird. Unser Ziel ist es Postando als DIE Postkarten-App in Deutschland und langfristig auch international zu etablieren. Unser Leitspruch „Einfach Freude Teilen“ soll hierbei weiterhin im Fokus stehen, sodass wir unsere App dahingehend kontinuierlich weiterentwickeln. Außerdem möchten wir noch stärker unseren Nachhaltigkeitsgedanken verfolgen und die Bemühungen hier ausweiten, damit auch nachfolgende Generationen Freude teilen können.

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Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.