"Bisher haben wir keine Konkurrenten"

PixPecker – ein cooles Tracking Tool für Produktmanager

"Wir lösen ein schwerwiegendes Problem der Produktmanager mit dem Thema Tracking auf einfache Art und Weise. Mit PixPecker kann man den Kommunikations- und Koordinationsaufwand beim Tracking Einbau reduzieren", sagt Natalie Moschner vom Initiator DieProduktMacher.
PixPecker – ein cooles Tracking Tool für Produktmanager
Dienstag, 21. März 2017VonAlexander Hüsing

Aus dem Hause DieProduktMacher kommt PixPecker, ein simples, aber cooles Tracking Tool für Produktmanager. “Die Idee von DieProduktMacher war es, parallel zu unseren Beratungsgeschäft eigene Produkte bis zu einem MVP zu entwickeln. Wir arbeiten an Ideen an die wir glauben und investieren hier sowohl Entwicklungszeit als auch ein Marketingbudget”, sagt Natalie Moschner, Produkt- und Projektmanagerin bei DieProduktMacher.

“Erst wenn wir beweisen können, dass das Produkt ein Erfolg wird, gründen wir aus”, führt sie weiter aus. Mit der Ausgründung soll sich PixPecker dann “sehr viel schneller entwickeln”. Preislich ist PixPecker auch ein Hingucker – der Start ist schon ab fünf Euro im Monat möglich.

“Bisher haben wir keine direkten Konkurrenten”

Im Mini-Interview mit deutsche-startups.de spricht DieProduktMacher-Projektmanagerin Natalie Moschner über datenbasierte Entscheidungen, Tracking und Probleminterviews.

Welches Problem wollt Ihr mit PixPecker lösen?
Unser Produkt richtet sich an Produktmanager und Marketing Manager, die ihre Produktentscheidungen anhand von Web Analytics-Daten treffen wollen. Als Produktmanager kennt man die Situation, die sich häufig beim Einbau von Web Tracking ergibt: Man will ein neues Feature auf der Website messen, läuft zum Web Analysten, der das Tracking definiert. Mit dem definierten Tracking Event läuft man zum Developer, der es einbauen soll. Beim Einbau passieren oft Fehler, daher ist man als Produktmanager auch dafür verantwortlich, dass der Web Analyst den richtigen Einbau bestätigt. Gegebenenfalls kommen also noch Korrekturschleifen dazu. Wir ermöglichen es Produktmanagern, diesen ganzen Kommunikations- und Koordinationsaufwand zu umgehen, indem sie das Tracking einfach selbst definieren und einbauen können. Ohne die Hilfe von Web Analysten oder Developer. Nebenbei ermöglichen wir es auch Produktmanagern, Marketing Managern und generell allen Webseiten-Inhabern, die keinen Zugriff auf interne Web Analysten oder Developer haben, einfach und kostengünstig Tracking einzubauen. Dadurch können auch sie das Nutzerverhalten messen und datenbasierte Entscheidungen treffen. Kurzum: Wir wollen Tracking einfach und für jeden zugänglich machen.

Jede Woche entstehen dutzende neue Start-ups, warum wird ausgerechnet PixPecker ein Erfolg?
Wir lösen ein schwerwiegendes Problem der Produktmanager und Marketing Manager mit dem Thema Tracking auf einfache Art und Weise und bauen auf bestehende Lösungen auf. Mit PixPecker kann man den Kommunikations- und Koordinationsaufwand beim Tracking Einbau reduzieren, muss sich aber nicht an ein neues bzw. weiteres Tool zur Auswertung gewöhnen, da die Daten direkt in das gewohnte Umfeld von Google Analytics einlaufen. Wir haben PixPecker nach der Lean Startup-Methode in enger Zusammenarbeit mit den Kunden entwickelt. Schon bei unseren anfänglichen Probleminterviews hat uns die Mehrheit der Befragten gebeten, sie über den Livegang des Produktes auf dem Laufenden zu halten.

Wer sind Eure Konkurrenten?
Bisher haben wir noch keine direkten digitalen Konkurrenten entdeckt. Am nächsten kommt unserem Produkt wahrscheinlich Mixpanel, die eine ähnliche Implementierung für Apps haben. Auch Optimizely, ein AB Testing-Tool, dient Produkt- und Marketing Managern häufig als Workaround für die Kommunikations- und Koordinationsarbeit.

Wo steht PixPecker in einem Jahr?
In einem Jahr wollen wir bei unseren Kunden als das zentrale Tool beim Einbau von Tracking gelten. Langfristig soll es für Produkt- und Marketing Manager intuitiv und einfach sein, Tracking selbst einzubauen und es nicht von Web Analysten und Developern einbauen zu lassen, wie es bisher üblicherweise der Fall ist. Um dies zu erreichen, haben wir eine eng gesteckte Roadmap zur Produktweiterentwicklung. Um die Umsetzung möglich zu machen, ist es unser Plan, PixPecker aus DieProduktMacher auszugründen, um mehr Zeit und Energie in die Entwicklung des Tools stecken zu können. Innerhalb des letzten Jahres haben wir das Produkt hauptsächlich neben unserem Arbeitsalltag in unserer Freizeit und remote entwickelt. Mit der Ausgründung können wir sehr viel schneller entwickeln und noch nutzerbezogener vorgehen.

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Foto (oben): Shutterstock

Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.