Ex-mydays-Macher starten trillr

Jetzt kommt eine Alternative zu Google Shopping

"Unser Traum ist es, die aktuellen Marktführer im Bereich der Produktsuche in puncto Produktvielfalt und Preistransparenz zu überholen. Ein großer Traum, der uns jeden Tag aufs Neue motiviert", sagt mydays-Gründer Fabrice Schmidt, der jetzt mit trillr durchstarten will.
Jetzt kommt eine Alternative zu Google Shopping
Donnerstag, 9. März 2017VonAlexander Hüsing

Enrico Mickan und mydays-Gründer Fabrice Schmidt starten mit trillr die “ultimative Shopping-Metasuchmaschine”. “Bis heute gibt es keine echte Alternative zu Google Shopping, bis auf wenige Nischenanbieter, die sich wie Stylight im kuratierten Contentbereich für Special-Interest-Groups bewegen und eher wie ein Katalog funktionieren. Die Nutzer verdienen aber Wahlmöglichkeiten, wie und wo sie online Produkte finden. Mit trillr bieten wir den Usern jetzt eine neue Shopping-Metasuchmaschine an, die in Rekordzeit die besten Produktangebote aufzeigt”, sagt Mickan.

Wie kann man damit Geld verdienen? “Grundsätzlich über klassische CPO- oder CPC-Modelle. Geld verdienen wir aber erst dann, wenn das Produkt trillr sowohl Usern als auch Shops relevante Mehrwerte liefert”, sagt Mitgründer Schmidt.

“Es ist ein Haifischbecken”

Im Mini-Interview mit deutsche-startups.de spricht trillr-Mitgründer Fabrice Schmidt über Vielfalt, Fleiß sowie große und kleinere Konkurrenten.

Welches Problem wollt ihr mit trillr lösen?
trillr positioniert sich als unabhängige Produktsuche im Online-Shopping. Wir nehmen uns hierbei aber nicht nur reine Suchmaschinen wie Google Shopping zum Vorbild, sondern auch den Online-Giganten Amazon. Im Jahr 2016 haben bereits 55% der Online-Shopper ihre Produktsuche über den Amazon-Suchschlitz gestartet. Wir sind der Meinung, dass sich das verändern sollte. Langfristig führt ein Monopol auf der Produktsuche zu weniger Vielfalt und zu weniger Online-Shops. Wir möchten mit trillr für alle Online-Händler und Marken eine Alternative sein und den Online-Shoppern eine größere Vielfalt und Auswahl außerhalb des Universums der großen Player bieten.

Jede Woche entstehen dutzende neue Start-ups, warum wird ausgerechnet trillr ein Erfolg?
Hinter jedem Start-up steckt eine Menge unternehmerischer Mut, Leidenschaft und Fleiß. Wir wissen, dass für unser Venture und die Verwirklichung unserer Idee viel Erfahrung und Kapital benötigt wird. Unser Traum ist es, die aktuellen Marktführer im Bereich der Produktsuche in puncto Produktvielfalt und Preistransparenz zu überholen. Ein großer Traum, der uns jeden Tag aufs Neue motiviert. Mit unserem ehemaligen Unternehmen mydays bringen wir grundlegende Erfahrungen mit und sind verrückt genug, um ein solches Ziel laut auszusprechen. In jedem Fall haben wir ein großes Netzwerk an Unterstützern auf unserer Seite.

Wer sind eure Konkurrenten?
Der Markt ist gigantisch. Es ist ein Haifischbecken und der Kampf um Traffic mit großen und zahlreichen kleineren Konkurrenten wie Ladenzeile und Co. Die echten Big Player sind natürlich Google Shopping und Amazon. Unser Ziel ist einfach und klar formuliert: Online-Shopping beginnt mit trillr.

Wo steht trillr in einem Jahr?
Eine größere Anzahl von Produkten und Online-Shops im Vergleich zu Google Shopping und vermittelte Sales im Bereich von etwa 1% der Amazon Marketplace-Revenues.

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Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.