"Hilft und inspiriert täglich"

cantinio bringt den Mittagstisch aufs Smartphone

"cantinio funktioniert, weil es eine schöne einfache Lösung ist. Die App hilft und inspiriert täglich. Mittagessen ist ein Thema, dass vom Großteil der Menschen täglich neu besprochen wird, dass ist eine gute Basis für ein funktionierendes Modell", sagt cantinio-Mitgründer Jeremias Loock.
cantinio bringt den Mittagstisch aufs Smartphone
Montag, 5. September 2016VonAlexander Hüsing

Vor rund vier Jahren lernten sich Jeremias Loock, Alex Humphreys und Daniel Eggert bei der Start-up-Schmiede M Cube kennen. Nun arbeitet das Trio gemeinsam an cantinio, einer App rund ums Mittagessen. Die kleine Anwendung informiert Nutzer über das Essensangebot zur Mittagszeit in ihrer Nähe. “Das Geschäft ist hektisch also müssen einfache Lösungen her. Die haben wir mit cantinio geschaffen. Der Gastronom braucht lediglich 30 Sekunden zu investieren um sein Lunch-Special auf unserer Plattform zu vermarkten”, sagt cantinio-Macher Loock.

In der Basisversion ist cantinio für alle Beteiligten kostenlos – und soll es auch bleiben. “Geld verdienen wir auf vier Wegen. Wir haben Abomodelle für unsere Gastronomen, die weitere Features zur Erleichterung ihrer Arbeitsabläufe hinzu buchen können. Die Website bietet unser Job-Board im Bereich der Gastronomie, das kostenpflichtig ist. Unsere mobilen Apps sowie die Website werden in naher Zukunft mit Affiliate-Buttons für Reservierungen und Bestellungen ausgestattet”, erklärt Loock die cantinio-Welt.

Neben cantinio setzt auch Lunchio auf Mittagsesser als Zielgruppe. “Mit Lunchio bestellt der Nutzer vom Büro aus ganz einfach sein Essen im Wunschrestaurant vor und bezahlt bequem und bargeldlos per PayPal, Kreditkarte oder Sofort-Überweisung”, sagt Lunchio-Gründer Deniz Caglayan. Lunchio wird bereits vom Techstars Metro Accelerator unterstützt. cantinio ist noch komplett eigenfinanziert. “Wir halten momentan die Augen offen und schauen uns nach möglichen Investoren um, die unser Wachstum beschleunigen können und unsere Vision verstehen”, sagt Loock.

“Die App hilft und inspiriert täglich”

Im Mini-Interview mit deutsche-startups.de spricht cantinio-Mitgründer Jeremias Loock über Mittagstische, tägliche Angebote und Tagesabläufe.

Welches Problem wollen Sie mit cantinio lösen?
Wir sind eine Plattform für täglich wechselnde Mittagstische. Wir machen die täglichen Mittagstisch Updates per Foto Stream, ortsbasiert zugänglich, an die man sonst gar nicht oder nur mit viel Aufwand in den sozialen Netzwerken kommt. cantinio fast diese Angebote zusammen. Die App lokalisiert den Nutzer und dieser bekommt einen schnellen Überblick zum täglichen Angebot in seiner Nähe. Ein Großteil der Restaurants die Mittagstisch Specials anbieten, haben keine Zeit zur Pflege der Website oder des Facebook-Accounts. Ganz zu schweigen davon, dass die Gastronomie einer der am wenigsten digitalisierten Wirtschaftszweige ist.

Jede Woche entstehen dutzende neue Start-ups, warum wird ausgerechnet cantinio ein Erfolg?
cantinio funktioniert, weil es eine schöne einfache Lösung ist. Die App hilft und inspiriert täglich. Mittagessen ist ein Thema, dass vom Großteil der Menschen täglich neu besprochen wird, dass ist eine gute Basis für ein funktionierendes Modell. Die Erfahrungen, die wir bis zu diesem Zeitpunkt sammeln konnten zeigen auch, dass das Konzept gut funktioniert und die Nutzer unsere App schätzen. Dadurch wird cantinio zu einem täglichen Tool, welches sich ganz natürlich in die Tagesabläufe unserer Nutzer integriert.

Wo steht cantinio in einem Jahr?
Wir werden weitere Metropolen angehen und den Service auf europäischer Ebene etablieren. Wie viele Städte wir bis Mitte 2017 angehen werden hängt davon ab wie wir uns für das kommende Jahr finanziell aufstellen. Außerdem arbeiten wir bei cantinio intensiv an neuen Features, um unseren Kunden und Nutzern weitere Mehrwerte bieten zu können.

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Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.