Geld für Start-ups

Immer mehr millionenschwere VCs bringen sich in Stellung

Immer mehr Kapitalgeber bringen sich mit millionenschweren Funds in Stellung. Spannend dabei: Immer mehr Kapitalgeber sind in Berlin beheimatet - die vielen Start-ups in der Stadt haben somit das Kapital in die Stadt geholt. Ein Ende des Booms ist nicht in Sicht.
Immer mehr millionenschwere VCs bringen sich in Stellung
Montag, 11. Juli 2016VonAlexander Hüsing

Die Start-up-Szene in Deutschland boomt weiter massiv. Es entstehen nicht nur überall im Lande immer mehr neue Start-ups, sondern es gibt auch immer mehr neue Kapitalgeber, Firmenschmieden, Beteiligungsgesellschaften und Angelnetzwerke. Zudem legten in vergangenen eineinhalb Jahren zahlreiche bestehende (deutsche und ausländische) Kapitalgeber neue Funds auf. Darunter Fonds, die in den kommenden Jahren dreistellige Millionensummen in deutsche Start-ups pumpen können.

Klingt nach glorreichen Zeiten für junge Digital-Unternehmen. Wobei: Man darf dabei nicht vergessen, dass einige alte Geldgeber wie Neuhaus Partners und Wellington Partners in den vergangenen Jahren in Sachen Neuinvestments von der Bildfläche verschwunden sind. Ob zudem Geldgeber wie Earlybird Venture Capital und wohl auch Target Partners den Boom der vielen neuen Venture-Unternehmen standhalten können, bleibt abzuwarten.

Zumindest haben Gründerinnen und Gründer 2016 deutlich mehr Auswahl, um an Geld zu kommen. Zumal auch immer mehr ausländische Investoren in deutsche Start-ups investieren. deutsche-startups.de liefert an dieser Stelle noch einmal einen Überblick über die vielen Kapitalgeber (mit Fokus auf die DACH-Region), die zuletzt neue Fonds aufgesetzt haben. Spannend dabei: Immer mehr Kapitalgeber sind in Berlin beheimatet – die vielen Start-ups in der Stadt haben somit das Kapital in die Stadt geholt.

VCs, die richtig tiefe Taschen haben

* Acton Capital Partners (170 Millionen Euro)
* Bertelsmann Digital Media Investments (150 Millionen Dollar)
* Bauer Venture Partners (100 Millionen Euro)
* BlueYard Capital (120 Millionen Dollar)
* b-to-v Partners (75 Millionen Euro)
* Cavalry Ventures (20 Millionen Euro)*
* Cherry Ventures (150 Millionen Euro)
* coparion (225 Millionen Euro)
* e.ventures (150 Millionen Dollar)
* Fly Ventures (50 Millionen Euro)*
* Holtzbrinck Ventures (285 Millionen Euro)
* Lakestar (350 Millionen Euro)
* Partech Growth (400 Millionen Euro)
* Paua Ventures (45 Millionen Dollar)
* Point Nine Capital (55 Millionen Euro)
* Project A Ventures (120 Millionen Euro)
* Rocket Internet Capital Partners Fund (420 Millionen Dollar)**
* Speedinvest (90 Millionen Euro)
* Venture Stars (15 Millionen Euro)

Bonus: Endeit Capital aus den Niederlanden (125 Millionen Euro), EQT Ventures aus Schweden (566 Millionen Euro).

Haben wir einen Kapitalgeber vergessen? Anmerkungen bitte in den Kommentaren hinterlassen.

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* Angestrebt; ** Ziel: 500 Millionen
Foto: Venture Capital text on brick wall from Shutterstock

Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.