Investor, Supporter und Gesicht

Joko Winterscheidt ist quasi der deutsche Ashton Kutcher

Promi-Alarm bei GoButler. Joko Winterscheidt, bekannt geworden als Teil des Duos Joko und Klaas, steigt beim Berliner Start-up ein. GoButler ist einer der vielen Magic-Klone, die derzeit ihr Glück versuchen. Winterscheidt nutzte bereits Twitter um GoButler dezent zu bewerben.
Joko Winterscheidt ist quasi der deutsche Ashton Kutcher
Dienstag, 31. März 2015VonAlexander Hüsing

Joko Winterscheidt steigt beim Berliner Start-up GoButler ein – dies berichtet Gründerszene. Winterscheidt, bekannt als Teil des Duos Joko und Klaas, soll demnach als Investor, Supporter und Gesicht der Firma fungieren. “Joko wollte immer schon ein Start-up unterstützen und hat auf so eine Idee gewartet”, sagt GoButler-Gründer Navid Hadzaad dem Bericht zufolge.

GoButler ist einer der vielen Magic-Klone, die derzeit ihr Glück versuchen – siehe “GoButler, Sixtyone Minutes und Co. sind die neuen Butler“. Das Konzept der meisten Klone ist schnell erklärt: DPer SMS geben die Nutzer bei den diversen Start-up durch, was sie wirklich ganz dringend brauchen – egal ob einen Direktflug nach Moskau, ein Designerbuch aus den USA oder eine Flasche Pommes. Das Start-up nimmt den Wunsch entgegen und versucht diese so schnell wie möglich zu erfüllen. Dieses Konzept soll Winterscheidt nun bekannt machen. Ein Tweet von ihm reicht da fast schon (siehe oben), immerhin hat er über 900.000 Follower.

Promis als Start-up-Zugpferd sind kein Einzelfall. Einige Start-ups kaufen sich solche Tweets direkt mal, meist ist der einmalige Lauf aber kein Erfolg. Eine andere Baustelle: In Deutschland war die Zusammenarbeit von Tirendo und Formel 1-Fahrer Sebastian Vette ein großer Erfolg. Der Rennfahrer war nicht nur Werbeaushängeschild des Reifenshops, sondern auch Gesellschafter des Unternehmens. Anders hätte sich Tirendo den bekannten Promi wohl auch kaum leisten können. In den USA hat Ashton Kutcher das Spiel zwischen Start-ups und Promis perfektioniert. Der Schauspieler, der in Deutschland als Investor von Amen und Gidsy wenig Glück hatte, setzt Promis bei seinem Start-up A+ ganz gezielt ein. Kutcher bezahlt bekannte US-Promis dafür, dass sie die Artikel der Plattform über ihre Social-Media-Profile teilen. Schöne, neue Promi-Welt.

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Foto: cinemafestival / Shutterstock.com

Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.