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Personensuchmaschine 123people geht vom Netz

Die Personensuchmaschine 123people ist Geschichte. Zeitweise war 123people in 12 Ländern, zehn Sprachen sowie als App für iPhone und Android verfügbar. Das Projekt ging 2007 an den Start - unterstützt vom i5invest. Seit 2010 gehört die Plattform zur französischen PagesJaunes-Gruppe.
Personensuchmaschine 123people geht vom Netz
Dienstag, 22. April 2014VonAlexander Hüsing

Ohne großen Wirbel ging die durchaus umstrittene Personensuchmaschine 123people vom Netz – nach mehreren Jahren im harten Dauereinsatz. 123people bündelte Daten aus öffentlichen Quellen und speicherte diese auf eigenen Personenseiten – ähnlich wie yasni.de. Mit seinen Profile zu Personennamen verstopfte 123people Google (früher) quasi komplett. “Nach sechs spannenden und erfolgreichen Jahren mit dem Personensuchservice 123people haben wir uns entschieden, dieses dauerhaft vom Netz zu nehmen und uns auf andere Projekte zu konzentrieren”, heißt es nun auf der Website.

ds-123people

Über die anderen Projekte ist sonst nichts zu erfahren. Zum Unternehmen gehört bekanntlich aber auch 123pages – und diese Plattform, eine Art Branchenverzeichnis 2.0, ist weiter im Netz. Das Wiener Projekt 123people ging 2007 an den Start – unterstützt vom i5invest. 2010 wurde die Plattform für kolportierte 15 Millionen Euro an die französische PagesJaunes-Gruppe (“Gelbe Seiten”) verkauft.

2012 startete das Unternehmen dann 123pages. Damals verzeichnete 123people rund 50 Millionen Besucher pro Monat. Zeitweise war 123people in 12 Ländern, zehn Sprachen sowie als App für iPhone und Android verfügbar. Nun ist das Projekt Geschichte.

Foto: Movie ending screen from Shutterstock

Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.