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Snoopet schließt für immer seine Pforten

"Wir bedanken uns bei euch für eure Treue, euer Vertrauen und eure Gedanken und Meinungen. Sehr gerne werden wir uns auch in Zukunft an die schöne Zeit mit euch erinnern!", heißt es auf der Website von Snoopet. Die Kontaktplattform für Hundeliebhaber, schließt demnächst ihre Pforten.
Snoopet schließt für immer seine Pforten
Freitag, 14. März 2014VonAlexander Hüsing

snoopet, eine Kontaktplattform für Hundeliebhaber, schließt demnächst für immer seine virtuelle Hundehütte. “Aufgrund der fehlenden wirtschaftlichen Perspektive unserer wunderbaren Hunde-Community werden wir Snoopet.de zum 19.03.2014 schließen. Es ist eine Entscheidung, die wir nicht leichtfertig getroffen haben – aber die detaillierte Analyse aller Möglichkeiten macht leider keine andere Entscheidung möglich”, teilt das junge Start-up mit. Mit den Worten: “Wir bedanken uns bei euch für eure Treue, euer Vertrauen und eure Gedanken und Meinungen. Sehr gerne werden wir uns auch in Zukunft an die schöne Zeit mit euch erinnern!”, nimmt das Snoopet-Team Abschied von seinen Nutzern.

ds-snoopet

Über die Website von Snoopet und die passende iPhone-App konnten Hundebesitzer andere Hundebesitzer kennen lernen und sich mit Vierbeiner verabreden und gemeinsam Gassi gehen. “Mit Snoopet sprechen wir Hundeliebhaber in Deutschland an, die auf der Suche nach persönlichen Kontakten in ihrer Umgebung sind”, sagte Gründerin Larissa Maes Ende 2012 zum Konzept. “Hundefreunde können mit ihrem Profil bei Snoopet einfach und bequem den direkten Austausch mit Gleichgesinnten suchen und erhalten zudem geeignete Kontaktvorschläge für sich und ihren Vierbeiner”. Dies ist nun alles vorbei- Insgeheim hofft man im Hause aber noch, dass das Projekt nicht komplett stirbt – und man jemanden findet, der es auf die ein oder andere Weise weiterführt.

Snoopet gehörte zum Bertelsmann-Inkubator BeVation, welcher zuletzt auch mit mamibox, einer Abobox für “Schwangerschaft und erste Babyzeit”, der Meinungsplattform glinch (welches schon wieder eingedampft wurde) und dem Städteguide Citties experimentierte. Projekte von Intrapreneuren will das Unternehmen nun nicht mehr umsetzen. Künftig will die DirectGroup Germany von Bertelsmann vor allem um Abo- und E-Commerce-Projekte kümmern. Dazu zählen neben der mamibox Projekte wie Pink Box und Luxury Box. Von der Gourmetbox trennte sich das Medienhaus dagegen schon wieder. Noch ganz frisch unterwegs ist unterdessen das Schmuck-Start-up My Jewel Stars. Auch wenn Intrapreneure somit bei der DirectGroup Germany nicht mehr zum Zug kommen, experimentiert das Unternehmen somit dennoch weiter mit startup-affinen Themen herum.

Foto: French bulldog puppy sleeping with teddy bear from Shutterstock

Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.