"Interessante Synergien"

Immowelt übernimmt WG-Plattform Dreamflat

Die Immobilienplattform Immowelt übernimmt Dreamflat. Dreamflat wurde im Herbst 2012 gegründet und positioniert sich als "WG-Marktplatz der nächsten Generation". "Das Konzept von Dreamflat ist innovativ und ergänzt das Produktportfolio der Immowelt AG", sagt Immowelt-Vorstand Ulrich Gros.
Immowelt übernimmt WG-Plattform Dreamflat
Dienstag, 25. Februar 2014VonAlexander Hüsing

Das noch junge Berliner Start-up Dreamflat wandert unter das Dach von Immowelt – und somit vermutlich bald bei Springer (immerhin plant das Medienhaus die Immobilienplattform komplett zu übernehmen). Dreamflat wurde im Herbst 2012 von David Barnowsky, Daniel Frese, Florian Purchess und Ernests Karlsons gegründet. Dreamflat positioniert sich seitdem hochtrabend als “WG-Marktplatz der nächsten Generation”. Die nächste Generation ist dabei das “Vermieten und Finden von Wohnraum über den erweiterten Freundes- und Bekanntenkreis mittels Facebook-Integration”. Ein integrierter Chat sorgt dabei für den Austausch zwischen Anbietern und Suchenden.

“Das Konzept von Dreamflat ist innovativ und ergänzt aufgrund der Fokussierung auf die junge Zielgruppe von WG- und Wohnungssuchenden optimal das Produktportfolio der Immowelt AG”, sagt Immowelt-Vorstand Ulrich Gros. “Dadurch ergeben sich vor allem interessante Synergien für die Entwicklung von mobilen Diensten.” Somit will sich Immowelt mit der Übernahme auch das Wissen der jungen Gründer ins Unternehmen holen. Dreamflat-Mitgründer Barnowsky freut sich, künftig Teil der Immowelt AG zu sein: “Wir profitieren dadurch nicht nur vom hohen Bekanntheitsgrad und der Reichweite von Immowelt, sondern vor allem auch vom umfassenden Know-how der Immowelt-Experten auf dem Gebiet der Immobilienvermittlung, sowie den langjährigen Erfahrungen mit Geschäftsmodellen im Online-Immobilienmarkt”. Langfristig soll sich Dreamflat in “ganz Deutschland als auch in europäischen Metropolen wie London, Wien und Zürich etablieren”.

ds-dreamflat

Wie gefragt Gründer und ihre Ideen aus dem Immobiliensegment sind, zeigt auch das Beispiel Loftville: Der Immobilien-Marktplatz segnete kürzlich zwar das Zeitliche, das Gründerteam und einige Mitarbeiter wechselten aber zu Immonet. In einer offiziellen Stellungnahme teilten die Unternehmen damals mit: “Immonet und Loftville haben eine exklusive Zusammenarbeit vereinbart, in deren Rahmen Teile des Loftville-Teams, insbesondere die Gründer Johannes Haus und Sönke Martens, ihre Expertise der Immonet GmbH zur Verfügung stellen”. loftville wollte anspruchsvollen Städtern die passenden Immobilien liefern.

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Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.