“Ich würde in der Gründungsphase nichts anders machen” – 15 Fragen an Marc Fernsel von myStofftier

Jeden Freitag beantwortet ein Gründer oder eine Gründerin unseren standardisierten Fragebogen, den es inzwischen auch in gedruckter Form und als eBook gibt – siehe “Hinter den Kulissen deutscher Start-ups“. Der kurze Fragenkatalog lebt […]
“Ich würde in der Gründungsphase nichts anders machen” – 15 Fragen an Marc Fernsel von myStofftier
Freitag, 27. September 2013VonChristina Cassala

Jeden Freitag beantwortet ein Gründer oder eine Gründerin unseren standardisierten Fragebogen, den es inzwischen auch in gedruckter Form und als eBook gibt – siehe “Hinter den Kulissen deutscher Start-ups“. Der kurze Fragenkatalog lebt von der Vergleichbarkeit der unterschiedlichen Fragen, die alle Gründerinnen und Gründer beantworten müssen – diesmal antwortet Marc Fernsel von myStofftier.

Was bedeutet es Ihnen, Ihr eigener Chef zu sein?
Absolute Freiheit, Selbstbestimmung und Umsetzung eigener Ideen und Träume ohne Vorgaben.

Bei welcher Gelegenheit kam Ihnen die Idee zu Ihrem Start-up?
Aktives Brainstorming beim Essen mit anderen Startup-Kollegen.

Woher stammte das Kapital für Ihr Unternehmen?
Selbstfinanziert.

Was waren bei der Gründung Ihres Start-ups die größten Stolpersteine?
Schaffen von genügend zeitlicher Flexibilität und finanzieller Unabhängigkeit für die Startphase.

Was würden Sie rückblickend in der Gründungsphase anders machen?
Nichts.

Jedes Start-up muss bekannt werden. Welche Marketingspielart ist für Sie besonders wichtig?
Affiliate-Marketing, Firmen-Kooperationen und Suchmaschinenwerbung.

Welche Person hat Sie bei der Gründung besonders unterstützt?
Mein Gründungspartner (Christian Bode, Anm. d. Red.).

Welchen Tipp geben Sie anderen Gründern mit auf den Weg?
Visionen schaffen, Mission planen wie die Vision erreicht wird, organisiert und strukturiert vorgehen, richtige Partner suchen und ganz wichtig: durchhalten, durchhalten, durchhalten.

Sie treffen den Bundeswirtschaftsminister – was würden Sie sich für den Gründungsstandort Deutschland von ihm wünschen?
1. Mehr Unterstützung für Existenzgründern zur Finanzierung und Hilfe beim Auffinden von richtigen Geschäftspartnern. 2. Für Leute mit Ideen, Visionen und klaren Unternehmerischen Zielen ein Jahr lang bedingungsloses Grundeinkommen. 3. Mehr Institutionen wie das betahaus in Berlin

Was würden Sie beruflich machen, wenn Sie kein Start-up gegründet hätten?
Versuchen, ein neues Start-up zu gründen.

Bei welchem deutschen Start-up würden Sie gerne mal Mäuschenspielen?
Bei chocri und mymuesli.

Sie dürften eine Zeitreise unternehmen: In welche Epoche reisen Sie?
In die 80er Jahre.

Sie haben eine Million Euro zur persönlichen Verfügung: Was machen Sie mit dem ganzen Geld?
In Ideen und Menschen investieren.

Wie verbringen Sie einen schönen Sonntag?
Mit meiner Familie am Meer.

Mit wem würden Sie sich gerne einmal auf einen Kaffee oder ein Bier verabreden?
Leonardo da Vinci.

Im Fokus: Weitere Fragebögen in unserem großen Themenschwerpunkt 15 Fragen an

Zur Person:
Marc Fernsel studierte Elektrotechnik an den Universitäten Bremen und Karlsruhe und arbeitete zunächst in Festanstellungen, ehe er als Externer Berater für diverse Firmen tätig wurde. Parallel gründete er 2009 myStofftier (www.mystofftier.com), weitere Online-Projekte laufen gerade an. Im September des vergangenen Jahres stellte myStofftier zwar das Endkundengeschäft ein, Geschäftskunden kommen beim Unternehmen aber weiter zum Zug.

15 Fragen als eBook und in gedruckter Form

“Hinter den Kulissen deutscher Start-ups: 45 Gründer über den Aufbau ihres Unternehmens”, heißt der erste Titel der neuen Buchreihe von deutsche-startups.de. Unser erstes Buch, ein Best-of der Rubrik 15 Fragen an, steht unter dem Motto: Von Gründern lernen, sich von deutschen Unternehmern inspirieren lassen. 45 Gründer berichten von Ihren eigenen Erfahrungen, geben wertvolle Tipps und teilen ihre Inspirationen mit den Lesern. Weitere Infos über “Hinter den Kulissen”. Unser erstes Buch jetzt bei Amazon bestellen.

Christina Cassala

Christina Cassala, Redakteurin bei deutsche-startups.de, war schon zu ihren besten Uni- Zeiten in den 90er Jahren journalistisch tätig. Gleich nach dem Volontariat arbeitete sie bei einem Branchenfachverlag in Hamburg, ehe sie 2007 zu deutsche-startups.de stieß und seither die Entwicklungen der Start-up Szene in Deutschland mit großer Neugierde beobachtet.