Rocket Internet: Details zum 340 Millionen-Millicom-Deal in Südamerika und Afrika

Mitte August verkündete Millicom, eine in Lateinamerika und Afrika operierende Mobilfunkfirma, den Einstieg bei den regionalen Rocket Internet-Ablegern Latin America Internet Holding (LIH) und Africa Internet Holding (AIH). Millicom erhält im Zuge des […]
Rocket Internet: Details zum 340 Millionen-Millicom-Deal in Südamerika und Afrika
Freitag, 28. September 2012VonAlexander Hüsing

Mitte August verkündete Millicom, eine in Lateinamerika und Afrika operierende Mobilfunkfirma, den Einstieg bei den regionalen Rocket Internet-Ablegern Latin America Internet Holding (LIH) und Africa Internet Holding (AIH). Millicom erhält im Zuge des Deals zunächst 20 % der Firmenanteile an Rockets Dachgesellschaften – mit der Option auf 50 % (bis 2014) und schließlich 100 % (bis 2016). Im Zuge der Partnerschaft wird Millicom das Online-Geschäft in den wachstumsstarken Ländern Lateinamerikas und Afrikas vorantreiben. Diesen Spaß lässt sich Millicom 340 Millionen Euro kosten. Wie aus einem PDF von Millicom hervorgeht, fließen 200 Millionen davon in LIH. Der Großteil aber erst 2014.

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Wie aus dem offiziellen Infomaterial mit dem Titel “Millicom Entering Online Services” hervorgeht (siehe oben), entfallen somit 140 Millionen Euro auf AIH. Die Hälfte dieser enormen Summe soll dabei ebenfalls erst 2014 fließen. Nach etlichen Namenswechsel und Strategieänderungen ist Rocket Internet in Afrika unter anderem mit dem Kaufhaus Jumia (www.jumia.com.ng) – beispielsweise in Nigeria – unterwegs. In Brasilien baute der Inkubator unter anderem das Online-Einrichtungskaufshaus Mobly (www.mobly.com.br), den Kindermodeshop Tricae (www.tricae.com.br) und den Sportladen Kanui (www.kanui.com.br) auf. Wo genau Millicom nun zum Zug kommt, wird aus der Grafik oben sichtbar. Auf der Infoseite unten gibt es dann noch einige sehr spannende Zahlen.

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Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.