Kurzmitteilungen: Couchfunk, Stockpulse, ferret go, Kaiorize

Jeden Tag prasseln auf die Redaktion von deutsche-startups.de unzählige branchenrelevante Nachrichten aller Art ein. An manchen Tagen fluten mehrere hundert Mails mit aktuellen Neuigkeiten aus der Internetwelt unsere Postfächer. Leider können wir nicht […]
Kurzmitteilungen: Couchfunk, Stockpulse, ferret go, Kaiorize
Freitag, 24. Februar 2012VonAlexander Hüsing

Jeden Tag prasseln auf die Redaktion von deutsche-startups.de unzählige branchenrelevante Nachrichten aller Art ein. An manchen Tagen fluten mehrere hundert Mails mit aktuellen Neuigkeiten aus der Internetwelt unsere Postfächer. Leider können wir nicht alle passenden Neuigkeiten in aller Ausführlichkeit weiterverbreiten. In unserer Rubrik “Kurzmitteilungen” gibt es deswegen regelmäßig aktuelle Neuigkeiten in Kurzform. Weniger wichtig sind diese Neuigkeiten deswegen aber nicht, nur kürzer! Gerne befassen wir uns auch mit ihrer Start-up-Nachricht, schicken Sie uns einfach eine Mail. Heute geht es um Couchfunk, Stockpulse, ferret go und Kaiorize.

TGFS investiert in Couchfunk

* Finanzspritze: Der Technologiegründerfonds Sachsen (TGFS) investiert einen “signifikant sechsstelligen Betrag” in das Dresdner Social-TV-Start-up Couchfunk (www.couchfunk.de). Die Jungfirma, seit Oktober des vergangenen Jahres am Start, bringt sich als “persönlicher Social-TV-Service” füs iPad ins Gespräch. Ziel der Gründer Uz Kretzschmar und Frank Barth ist die “Darstellung des TV-Programms insbesondere heiß diskutierter TV-Shows mit den dazugehörigen Gesprächen und der Möglichkeit die Diskussion selbst zu gestalten”. Neben Couchfunk bearbeiten auch mcCheckin (www.mccheckin.com), TunedIn (www.gettuned.in), tweek (www.tweek.tv) und Zapitano (www.zapitano.de) das derzeitige Boomsegment Social-TV. Im Fokus: Weitere lesenswerte Artikel zum Thema gibt es in unserem Special Social TV

Stockpulse sammelt Kapital ein

* Frisches Kapital: Next Generation Finance Invest AG (NGFI) investiert einen ungenannten Betrag in Stockpulse (www.stockpulse.de). Das Kölner Start-up misst die Stimmung an der Börse. Dazu wertet die Jungfirma mit ihrer Software in Echtzeit Börsenforen, Twitter und andere Nachrichtenquellen aus. “Das System erfasst dabei nicht nur die Anzahl der Meldungen, sondern auch die enthaltenen Meinungen, wertet die Popularität der Verfasser aus und die Resonanz, die ihre Meldungen erhalten”, teilen die Stockpulse-Gründer Jonas Krauß und Stefan Nann mit. Zielgruppe der Social-Media-Software für Aktien sind Privatanleger und Händler. “Stockpulse ist eine ideale Ergänzung zu unseren bisherigen Investments und wird neben dem direkten Zugriff zeitnah auch über die Gekko Global Markets Handelsplattform zur Verfügung stehen“, sagt Thomas Winkler, Gründungspartner von NGFI.

Frühphasenfonds investiert in ferret go

* Finanzspritze: Der Frühphasenfonds Brandenburg investiert in ferret go (www.ferret-go.com). Das im vergangenen Jahr in Frankfurt an der Oder gegründete Unternehmen entwickelt “eine skalierbare SaaS-Lösung zur Analyse von Inhalten im Web”. “Medienbeobachtung in digitalen Umfeldern wird viel zu oft viel zu technisch betrachtet. Natürlich handelt es sich um komplexe Datenverarbeitungsprozesse, das muss man sein Gegenüber aber nicht unbedingt spüren lassen nicht selten werden Nutzer ungebremst auf Komplexität und Umfang großer Ergebnismengen losgelassen, sagt Andreas Nickel, geschäftsführender Gesellschafter von ferret go.

Accelever steigt bei Kaiorize ein

* Finanzspritze: Die Beteilingungsgesellschaft Accelever, hinter der Peter Wolf, ehemals Arcandor/Karstadt und Kai Wolf, ehemals Scholz & Friends stecken, investiert einen unbekannten Betrag in Kaiorize (www.kaiorize.com), dessen bekanntes Gründungsmitglied Dana Schweiger ist. Die Ex-Frau von Til Schweiger sitzt als Gesellschafterin mit im Boot und ist als Prominente auch gleichzeitig Zielgruppe des Start-ups. Zum Konzept: Ähnlich wie bei Offline-Celebrity-Events bieten Unternehmen über die Plattform ihre Produkte an und hoffen, dass sie von den VIPs in der Öffentlichkeit getragen – und damit fotografiert – werden. Die Besonderheit von Kaiorize ist außerdem der Wohltätigkeitsaspekt: Für jedes in den Medien veröffentlichte Foto, auf dem das Produkt in Verbindung mit dem Promi zu sehen ist, bezahlen die Unternehmen 100 Euro an eine Wohltätigkeits-Organisation. Als unbekannter Mitbürger bekommt man von der Webseite von Kaiorize leider nicht viel zu sehen. Ein etwas kitschig anmutendes Logo auf edlem, schwarzem Hintergrund – für weitere Einblicke muss man einen gewissen Bekanntheitsgrad vorweisen.

Im Fokus: Alle Finanzspritzen und Exits in der Internetbranche gibt es in unserem Deal-Monitor

Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.