#Zahlencheck

gridscale schreibt vor dem Exit an OVHcloud schwarze Zahlen

Das 2014 gegründete Kölner Cloud-Startup gridscale konnte bereits 2022 schwarze Zahlen schreiben. Insgesamt kostete der Aufbau des Unternehmens bis Ende 2022 gerade einmal rund 6,2 Millionen. Zuvor sammelte das Team rund 8 Millionen von Investoren ein.
gridscale schreibt vor dem Exit an OVHcloud schwarze Zahlen
Mittwoch, 20. März 2024VonAlexander Hüsing

Das Kölner Startup gridscale, das Mitte 2023 vom französischen Cloudanbieter OVHcloud übernommen wurde, gelang bereits 2022 der Sprung in die schwarzen Zahlen – wie der brandneue Jahresabschluss des Unternehmens, das 2014 von Henrik Hasenkamp, Michael Balser und Torsten Urbas gegründet wurde, zeigt. Der Jahresüberschuss lag damals bei rund 628.561 Euro. In den Jahren zuvor musste das Unternehmen noch einen Verlust von 937.321 Euro bzw. 2 Millionen sowie noch einmal 2 Millionen verbuchen.

Insgesamt kostete der Aufbau von gridscale bis Ende 2022 rund 6,2 Millionen. Investoren wie der High-Tech Gründerfonds (HTGF), Endeit Capital, EnBW New Ventures und EnjoyVenture investierten zuvor aber auch bereits rund 8 Millionen Euro in das Unternehmen, das sich als als Anbieter für Infrastructure-as-a-Service- und Platform-as-a-Service-Lösungen positioniert. Umsatzzahlen von gridscale sind leider nicht öffentlich.

gridscale ist somit eine spannende Erfolgsgeschichte aus Köln, die viel zu wenige bisher mitbekommen haben. “gridscale befindet sich nach wie vor im Wachstumsmodus und arbeitet Tag für Tag daran, seine Vision nachhaltiger und sicherer, souveräner Cloud-Umgebungen umzusetzen. Eine sehr wichtige Kennzahl dafür ist die Menge der Rechenzentren, die bereits auf den Einsatz der gridscale Lösung vertrauen. Hier läuft alles soweit gut, wir werden im Jahr 2023 an die 50 Standorte betreiben”, sagte Gründer Hasenkamp zuletzt zum Stand der Dinge bei gridscale.

gridscale im Zahlencheck

2022: 628.561 Euro (Jahresüberschuss)
2021: 937.321 Euro (Jahresfehlbetrag)
2020: 2.043.794 Euro (Jahresfehlbetrag)
2019: 1.971.255 Euro (Jahresfehlbetrag)
2018: 407.344 Euro (Jahresfehlbetrag)
2017: 571.232 Euro (Jahresfehlbetrag)

Durchstarten in Köln – #Koelnbusiness

In unserem Themenschwerpunkt Köln werfen wir einen Blick auf das Startup-Ökosystem der Rheinmetropole. Wie sind dort die Voraussetzungen für Gründer:innen, wie sieht es mit Investitionen aus und welche Startups machen von sich reden? Mehr als 735 Startups haben Köln mittlerweile zu ihrer Basis gemacht. Mit zahlreichen potenziellen Investoren, Coworking-Spaces, Messen und Netzwerkevents bietet Köln ein spannendes Umfeld für junge Unternehmen. Diese Rubrik wird unterstützt von der KölnBusiness Wirtschaftsförderung. #Koelnbusiness auf LinkedIn, Facebook und Instagram.

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Foto (oben): gridscale

 

Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.